Anschlag auf Donald Trump vereitelt? Bewaffneter in Kalifornien festgenommen
In Kalifornien wurde möglicherweise ein weiteres Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Trump verhindert. Die Polizei nahm einen bewaffneten Verdächtigen fest. Ermittler haben möglicherweise ein drittes Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vereitelt. Das berichteten zunächst mehrere US-Medien. Die Polizei hielt am Samstag vor einem Auftritt Trumps im Süden des Bundesstaates Kalifornien bei einer Zugangskontrolle einen Mann auf, der mit einem Auto auf das Gelände fahren wollte. "Wir haben wahrscheinlich einen weiteren Mordanschlag verhindert", zitierte die lokale Zeitung "The Press Enterprise" Chad Bianco, den Sheriff des Riverside County. Der Verdächtige wurde nach den Angaben der örtlichen Polizei etwa eine halbe Meile, etwa 800 Meter, vom Veranstaltungsort entfernt festgenommen. Er wurde demnach in einem schwarzen Geländewagen an einem Kontrollpunkt gestoppt. Hier legte er mehrere gefälschte VIP- und Presseausweise vor. Auch das Auto sei nicht zugelassen gewesen und das Nummernschild "selbstgemacht". Der Mann trug den Berichten zufolge eine geladene Schrotflinte, eine Handfeuerwaffe und ein Magazin mit hoher Kapazität bei sich – alles illegale Waffen. Der Verdächtige wurde kurz in Gewahrsam genommen Der Verdächtige wurde von US-Medien als der 49-jährige Vem M. aus Las Vegas identifiziert. Laut Sheriff Bianco soll er Mitglied einer rechtsgerichteten Anti-Regierungs-Organisation sein, die mit den "Reichsbürgern" in Deutschland vergleichbar ist. Er wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen und gegen eine Kaution von 5.000 Dollar wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gehen weiter. Die Festnahme ereignete sich, bevor Trump überhaupt auf dem Gelände der Kundgebung in Coachella eintraf. Der Secret Service, der für Trumps Schutz zuständig ist, betonte, der Ex-Präsident sei nicht in Gefahr gewesen. "Der Vorfall hat die Sicherheit des ehemaligen Präsidenten in keiner Weise beeinflusst, auch nicht die der Teilnehmer bei der Veranstaltung", hieß es auch vom Büro des Sheriffs. Nach der Freilassung des Verdächtigen sprachen mehrere US-Journalisten mit dem Mann, der den Vorwurf eines Anschlagskomplotts demnach als Schwachsinn zurückwies. Er sei vielmehr ein großer Trump-Fan, sagte ein Bekannter des Mannes der "Daily Mail". Die "New York Post" zitierte Sicherheitskreise, nach deren Angaben es der Secret Service für unwahrscheinlich halte, dass der Mann ein Attentat auf Trump verüben wollte. Die Bundespolizei FBI untersuche den Vorfall auch nicht als mögliches Attentat. Vermutlich habe der Verdächtige als Mitglied einer rechtsextremen Gruppe die Waffen lediglich zur "persönlichen Verteidigung" bei sich geführt, berichtete das Boulevardblatt weiter. Zwei weitere Anschlagsversuche auf Trump Erst im September wurde ein 58-jähriger Mann nach einem mutmaßlichen Anschlagsversuch verhaftet und offiziell wegen der versuchten Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten angeklagt. Mitte Juli hatte ein 20-jähriger Mann bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Nähe von Butler, Pennsylvania , auf Trump geschossen. Der Ex-Präsident erlitt eine leichte Verletzung am rechten Ohr, ein Zuschauer wurde getötet, zwei weitere schwer verletzt. Der Attentäter wurde von Scharfschützen erschossen.