US-Wahl News: Industrie in Deutschland fürchtet Schäden bei Trump-Sieg
Das US-Justizministerium warnt Elon Musk wegen seines Gewinnspiels. Ein gefälschtes Video sorgt für Aufregung im Wahlkampf. Alle Informationen im News-Blog. Prominente Unterstützung: Springsteen und Swift für Harris 1.16 Uhr: Kamala Harris hat Megastars wie Bruce Springsteen und Taylor Swift auf ihrer Seite, Donald Trump den reichsten Mann der Welt. Die Unterstützung durch Prominente hat bei der Frage nach dem künftigen US-Präsidenten Experten zufolge kaum Einfluss auf die Entscheidung der Wähler. Aber Auftritte von Stars im Wahlkampf sorgen für Schlagzeilen und Begeisterung bei den Anhängern. Das kann die Wahlbeteiligung steigern, die in dem derzeit äußerst knappen Rennen ums Weiße Haus den Ausschlag geben könnte. Die demokratische Bewerberin Harris will am Donnerstag in Atlanta im Bundesstaat Georgia gleich zwei Superstars zu sich auf die Bühne holen: Den Rocksänger Bruce Springsteen und zum ersten Mal auch Ex-Präsident Barack Obama . Georgia im Südosten der Vereinigten Staaten zählt zu den sieben sogenannten Swing States, jenen hart umkämpften Bundesstaaten, in denen die Wahl am 5. November entschieden wird – voraussichtlich mit hauchdünnen Mehrheiten. Deshalb müsse so kurz vor dem Wahltag "das eigentliche Ziel sein, seine Anhänger dazu zu bringen, zur Wahl zu gehen", sagt die Kommunikations-Professorin Megan Duncan von der Universität Virginia Tech. Dabei setzt Harris unter anderem auf "The Boss", wie Springsteen allgemein genannt wird. In den Songs der Rocklegende geht es oft um den Kampf der Arbeiterklasse, im Laufe der Jahre wurde Springsteen quasi zum Komponisten der Demokratischen Partei. Er ist einer der beliebtesten Künstler in den USA und machte auch schon für die Demokraten John Kerry, Obama, Hillary Clinton und Präsident Joe Biden Wahlkampf. Donnerstag, 24. Oktober Geheimdienste entlarven Deepfake-Video 21.37 Uhr: Die US-Geheimdienste haben bestätigt, dass Russland hinter einem gefälschten Video steckt, das Tim Walz der sexuellen Belästigung beschuldigt. Das Deepfake-Video zeigt ein angebliches Opfer und wurde millionenfach angesehen. Laut "Fox News" erklärten die Geheimdienste, dass russische Akteure das Video erstellt und verbreitet hätten. Diese Aktion ist Teil eines umfassenderen Versuchs, den US-Wahlkampf zu beeinflussen. Russland versucht dabei, zugunsten des Republikaners Donald Trump Stimmung zu machen. Bereits bei den Wahlen 2016 und 2020 mischte sich Moskau nachweislich ein. Das Technikmagazin "Wired" berichtet, dass die Propagandaeinheit "Storm-1516" das Video produziert habe. Diese Gruppe sei bekannt dafür, wilde und haltlose Behauptungen zu verbreiten. Experten zufolge hat "Storm-1516" seit Herbst 2023 mindestens 50-mal versucht, gefälschte Nachrichten in US-Medien zu platzieren. Donald Trump bezeichnet EU als "Mini-China" 18.35 Uhr: Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat das Handelsdefizit gegenüber der Europäischen Union beklagt und diese als "Mini-China" bezeichnet. "Sie nehmen unsere Autos nicht, sie nehmen unsere landwirtschaftlichen Produkte nicht, sie nehmen gar nichts", sagte Trump am Donnerstag in einem Radio-Interview. "Wissen Sie, die EU ist ein Mini-, aber nicht so mini, ein Mini-China", fuhr Trump fort. Dabei bezifferte der Rechtspopulist das Handelsdefizit mit der Europäischen Union auf 312 Milliarden Dollar. Nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat betrug das US-Defizit im Warenhandel mit der Europäischen Union im vergangenen Jahr 157,9 Milliarden Euro (170,54 Milliarden Dollar). 44 Prozent der deutschen Industriebetriebe befürchten Schäden bei Trump-Sieg 7.59 Uhr: Knapp jedes zweite Industrieunternehmen in Deutschland erwartet bei einer Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten negative Auswirkungen auf den eigenen Betrieb. 44 Prozent befürchten dies, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter 2.000 Firmen hervor. Für rund 51 Prozent macht es demnach keinen Unterschied, ob nun der Republikaner Trump oder dessen demokratische Konkurrentin Kamala Harris die Wahl am 5. November gewinnt. Nur fünf Prozent erwarten positive Effekte durch einen Sieg von Trump. "Besonders Unternehmen mit engen Wirtschaftsverbindungen in die USA rechnen mit negativen Folgen bei einem Wahlsieg von Trump", sagte Ifo-Forscher Andreas Baur. Hier liege der Anteil mit 48 Prozent über dem Durchschnitt. "Allerdings befürchten auch viele Unternehmen ohne direkte Exportbeziehungen in die USA negative Auswirkungen, denn sie können zum Beispiel als Zulieferer trotzdem indirekt betroffen sein", fügte Baur hinzu. Begrapscht von Trump? Model schildert Details 7.49 Uhr: Donald Trump soll sie begrapscht haben, während der Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zuschaute: Das ehemalige Model Stacey Williams erhebt Vorwürfe gegen den Ex-Präsidenten. Mehr dazu lesen Sie hier. Bill Gates spendet Harris-Kampagne offenbar Millionen 6.49 Uhr: Der US-Milliardär und Unternehmer Bill Gates soll 50 Millionen Dollar an eine gemeinnützige Organisation gespendet haben, die die Kandidatur von Kamala Harris unterstützt. Das berichtet unter anderem die "New York Times". "Diese Wahl ist anders", soll Gates dazu gesagt haben. Der Gründer von Microsoft hat sich in der Vergangenheit vor Wahlen nicht öffentlich positioniert. Drei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagen der "New York Times": "Die Spende sollte geheim bleiben." Preise für Wähler: US-Justizministerium warnt Musk 6.37 Uhr: Das US-Justizministerium hat Elon Musks politische Lobbygruppe vor möglichen Gesetzesverstößen im Zusammenhang mit einem Millionengewinnspiel gewarnt. Das erfuhr der US-Sender CNN . Musks politisches Aktionskomitee "America PAC" verlost in umkämpften Bundesstaaten jeden Tag eine Million US-Dollar an registrierte Wähler. Bedingung ist, dass die Wähler eine Petition zur Unterstützung des ersten und zweiten Zusatzes der US-Verfassung unterzeichnen. Sie beinhalten etwa das Recht auf freie Meinung sowie das Recht, sich zu bewaffnen. Dies soll die Unterstützung für Donald Trump fördern und Wähler zur Registrierung motivieren, hieß es von Musks Seite. Experten äußerten jedoch Bedenken, dass diese Aktion gegen Bundesgesetze verstoßen könnte, da es verboten ist, Geld für die Registrierung zu zahlen. Eine Stellungnahme von Musk oder Vertretern seiner Lobbygruppe liegt nicht vor. Der Tech-Milliardär unterstützt den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Tagesanbruch: Jetzt wird es ernst 6 Uhr: Mitten in einem tief gespaltenen Amerika rüsten sich Sicherheitsbehörden für die Präsidentschaftswahl. Ausländische Desinformationen, eine explosive Stimmung im Inneren und eine beispiellose Militarisierung prägen die USA wie nie zuvor. Mehr dazu lesen Sie hier. Harris: "Ich bete jeden Tag" 5.18 Uhr: US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris betet nach eigenen Angaben täglich. "Ich bete jeden Tag, manchmal zweimal am Tag", sagte die Demokratin bei einer CNN-Bürgerstunde am Mittwochabend (Ortszeit). Sie sei im Glauben an einen liebenden Gott erzogen worden und lebe ihren Glauben, indem sie überlege, wie sie anderen helfen könne. Dieser Grundsatz leite auch ihre Arbeit. Moderator Anderson Cooper hatte Harris auf einen Bericht angesprochen, wonach sie nach dem Rückzug Joe Bidens aus dem Präsidentenrennen zunächst einen Pastor anrief. "Ich brauchte diese spirituelle Art von Verbindung. Ich brauchte diesen Rat. Ich brauchte ein Gebet", berichtete sie über das Gespräch mit Pastor Amos Brown von ihrer Baptistengemeinde in San Francisco . WSJ-Umfrage: Trump in Wählergunst knapp vor Harris 4.47 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump liegt laut einer aktuellen Umfrage im Rennen um das Weiße Haus knapp vor der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des "Wall Street Journal" würden 47 Prozent der Befragten für den Republikaner stimmen, während Harris auf 45 Prozent käme. Der Vorsprung liegt innerhalb der Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten, weshalb das Rennen als praktisch ausgeglichen betrachtet werden kann. Die Erhebung wurde vom 19. bis 22. Oktober unter 1.500 registrierten Wählern durchgeführt. US-Vizekandidat Walz stimmt mit Sohn vorzeitig ab 0.09 Uhr: Tim Walz, der demokratische Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten, hat gemeinsam mit seinem 18 Jahre alten Sohn Gus, einem Erstwähler, seine Stimme für die Präsidentschaftswahl abgegeben. Die beiden gingen im Bundesstaat Minnesota, wo Walz Gouverneur ist, am Mittwoch (Ortszeit) gemeinsam in ein Wahllokal. Dort nutzten sie die Möglichkeit, bereits vor dem eigentlichen Wahltag am 5. November zu wählen: Sie füllten ihre Stimmzettel aus, gaben sie nacheinander ab und sich dann gegenseitig ein High-Five, wie auf Videos zu sehen war. Walz bezeichnete die Wahl vor Reportern als "eine Chance, das Chaos von Donald Trump zu überwinden und einen neuen Weg einzuschlagen". Er nutzte die Gelegenheit auch, um die Aufmerksamkeit auf die jüngst veröffentlichten Aussagen von Trumps ehemaligem Stabschef John Kelly zu lenken, wonach sich Trump relativierend über Adolf Hitler geäußert haben soll. Walz dankte Kelly für seinen "Mut, an die Öffentlichkeit zu treten" und der Welt zu zeigen, "wie gefährlich" Trump sei. Die vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren Bundesstaaten begonnen. Die Präsidentenwahl in den USA findet am 5. November statt. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump ab. Mittwoch, 23. Oktober "Zunehmend verwirrt": Harris greift Trump wegen Hitler-Lob an 21.10 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris hat Donald Trump wegen Berichten, er habe sich positiv über Adolf Hitler geäußert, scharf kritisiert. Das jüngste Verhalten des ehemaligen Präsidenten wirke "zunehmend verwirrt". Es sei "zutiefst beunruhigend und unglaublich gefährlich, dass Donald Trump sich auf Adolf Hitler beruft – den Mann, der für den Tod von sechs Millionen Juden und Hunderttausenden von Amerikanern verantwortlich ist“, sagte Harris in einer Stellungnahme. Lesen Sie hier, welche Aussage Donald Trumps die demokratische Präsidentschaftskandidatin auf die Palme bringt. Ex-Trump-Anwalt muss Apartment an Wahlhelferinnen abgeben 8.56 Uhr: Der einstige New Yorker Bürgermeister und Trump-Anwalt Rudy Giuliani soll nach einem Gerichtsurteil sein Apartment in Manhattan an zwei Wahlhelferinnen abgeben, die er nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 verleumdet hatte. Außerdem sollen sie unter anderem Giulianis Uhrensammlung und einen Mercedes bekommen, der einst Hollywood-Schauspielerin Lauren Bacall gehörte. Giuliani war im vergangenen Dezember dazu verurteilt worden, den beiden Frauen – Mutter und Tochter – 148 Millionen Dollar (aktuell 137 Millionen Euro) Schadenersatz wegen Verleumdung zu zahlen. Sie waren 2020 als Wahlhelferinnen im Bundesstaat Georgia tätig gewesen – und Giuliani hatte nach der Wahl fälschlicherweise behauptet, dass Helfer wie sie Wahlzettel für Donald Trump weggeworfen und gefälschte Zettel für den am Ende siegreichen Demokraten Joe Biden gezählt hätten. Dabei gerieten die beiden Frauen ins Visier wütender Trump-Anhänger, weil sie auf einem im Internet verbreiteten Video zu sehen waren. Dem Urteil zufolge muss Giuliani das Apartment binnen einer Woche übergeben. Die Frauen hätten dann das Recht, es zu verkaufen, sagte ihr Anwalt Aaron Nathan dem Nachrichtensender CNN. Die Wohnung mit einer holzvertäfelten Bibliothek liegt an der New Yorker Upper East Side unweit vom Central Park. Früheren Berichten zufolge stellte Giuliani sie 2023 für 6,5 Millionen Dollar zum Verkauf – und senkte den Preis später auf gut fünf Millionen. Obama hat bereits per Briefwahl abgestimmt 8.54 Uhr: Barack Obama hat seine Stimme bei der US-Präsidentschaftswahl bereits abgegeben. Er habe seinen Wahlzettel am Montag in Chicago ausgefüllt und zum Briefkasten gebracht, sagte der Ex-Präsident bei einer Rede im umkämpften Bundesstaat Wisconsin. Er trat gemeinsam mit dem demokratischen Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten, Tim Walz, auf. Der Wahltag ist am 5. November, und Wisconsin gehört zu den Bundesstaaten, die das Rennen um das Weiße Haus zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump entscheiden können. Harris lässt Frage nach Begnadigung von Trump unbeantwortet 6.26 Uhr: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat die Frage unbeantwortet gelassen, ob sie im Falle eines Wahlsiegs den von vielen Ermittlungsverfahren betroffenen Ex-Präsidenten Donald Trump begnadigen würde. Sie werde nicht auf hypothetische Szenarien eingehen, sagte Harris in einem Interview des TV-Senders NBC. Stattdessen sei sie auf die nächsten 14 Tage bis zum Wahltermin am 5. November fokussiert. Trump wurde in New York wegen unrechtmäßig verbuchter Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin verurteilt, das Strafmaß steht noch aus. Zudem sieht er sich weiteren Verfahren gegenüber, die er bisher aber erfolgreich hinauszögern konnte. Für eine Begnadigung gäbe es einen Präzedenzfall. 1974 begnadigte der Republikaner Gerald Ford seinen Vorgänger Richard Nixon, der als Folge der Watergate-Affäre als erster US-Präsident zurücktrat. Trump verspricht steuerliche Anreize für US-Autobauer 6.10 Uhr: Im Endspurt des US-Präsidentschaftswahlkampfs verspricht der republikanische Kandidat Donald Trump Steuererleichterungen für in den USA produzierte Autos. "Ich werde die Zinsen für Autokredite voll steuerlich absetzbar machen", sagt Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina. "Aber ich werde das nur tun, wenn sie dieses bestimmte Produkt – ein Auto – in den Vereinigten Staaten bauen." Der Vorschlag ist Teil seiner Strategie, ausländische Autohersteller vom US-Markt fernzuhalten und die heimische Produktion zu fördern. Für eine Umsetzung wäre allerdings die Zustimmung des Kongresses erforderlich. Ex-Vertrauter: Trump bevorzugt Herangehensweise eines Diktators 5.15 Uhr: John F. Kelly, ehemaliger Stabschef des Weißen Hauses unter Donald Trump, hat sich in einem Interview besorgt über eine mögliche zweite Amtszeit des Ex-Präsidenten geäußert. Demnach glaube Trump, dass die USA besser unter einem faschistischen Regime regiert werden könnten, sagte der Marinegeneral der "New York Times". Kelly hält den Republikaner für einen "Faschisten" wie er im Buche steht. Gehe man davon aus, dass Faschismus eine Ideologie ist, die die durch einen diktatorischen Führer, zentralisierte Autokratie, Militarismus, gewaltsame Unterdrückung von Opposition und den Glauben an eine natürliche soziale Hierarchie gekennzeichnet ist, dann seien das alles Dinge, "von denen er [Trump] glaubt, dass sie für die Führung Amerikas besser funktionieren würden" so Kelly. "Er bevorzugt ganz sicher die Herangehensweise eines Diktators", sagte Kelly der "NYTimes". Der 74-jährige Ex-Militär glaubt, dass sich Amerika unter Trump sehr wahrscheinlich von demokratischen Strukturen verabschieden wird und in Richtung Autokratie driftet. Mehr dazu lesen Sie hier . Eminem unterstützt Harris: Wird Freiheiten schützen 4.30 Uhr: US-Rapper Eminem hat sich im Wahlkampf ums Weiße Haus auf die Seite der demokratischen Kandidatin Kamala Harris gestellt. Niemand wolle einer Zukunft, in der Menschen Konsequenzen fürchten müssten, wenn sie ihre Meinung aussprechen, sagte Eminem auf einem Wahlkampf-Event in seiner Heimatstadt Detroit. Harris stehe für eine Zukunft, in der diese und andere Freiheiten geschützt würden. Danach übergab Eminem das Wort an den bei Demokraten weiterhin populären Ex-Präsidenten Barack Obama. Hier lesen Sie mehr zu dem gemeinsamen Auftritt. Biden fordert Verhaftung Trumps – Republikaner empört 3 Uhr: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat die Frage unbeantwortet gelassen, ob sie im Falle eines Wahlsiegs den von vielen Ermittlungsverfahren betroffenen Ex-Präsidenten Donald Trump begnadigen würde. Sie werde nicht auf hypothetische Szenarien eingehen, sagte Harris in einem Interview des TV-Senders NBC. Stattdessen sei sie auf die nächsten 14 Tage bis zum Wahltermin am 5. November fokussiert. Trump wurde in New York wegen unrechtmäßig verbuchter Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin verurteilt, das Strafmaß steht noch aus. Zudem sieht er sich weiteren Verfahren gegenüber, die er bisher aber erfolgreich hinauszögern konnte. Für eine Begnadigung gäbe es einen Präzedenzfall. 1974 begnadigte der Republikaner Gerald Ford seinen Vorgänger Richard Nixon, der als Folge der Watergate-Affäre als erster US-Präsident zurücktrat. Die Republikaner erzürnten sich unterdessen über einen mutmaßlichen Versprecher von Präsident Joe Biden. Er sagte über Trump bei einem Auftritt erst: "Wir müssen ihn einsperren." Nach einer kurzen Pause fügte Biden inmitten von Applaus hinzu: "Ihn politisch einsperren. Ihn aussperren. Das ist, was wir tun müssen." Eine Sprecherin von Trumps Wahlkampfteam forderte Harris auf, sich von Bidens Wortwahl zu distanzieren. Gerichtsanordnung: Giuliani verliert Luxusgüter und Wohnung 00.10 Uhr: Infolge der Verurteilung wegen Verleumdung zweier Wahlhelferinnen muss der frühere Privatanwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, den zwei Frauen Wertsachen und seine Luxus-Wohnung im New Yorker Stadtbezirk Manhattan übergeben. Giuliani, der Ende 2023 Insolvenz angemeldet hatte, werde angewiesen, "das gesamte, in der nachstehenden Liste aufgeführte Eigentum zu übertragen (...), einschließlich Bargeldkonten, Schmuck und Wertgegenständen", dem Rechtsanspruch auf bislang unbezahlte Anwaltshonorare und seine Wohnung, ordnete ein Richter am Dienstag laut Gerichtsdokumenten an. Giuliani war im Dezember 2023 dazu verurteilt worden, 148 Millionen Dollar (136 Millionen Euro) an Ruby Freeman und ihre Tochter Wandrea Moss zu zahlen. Der Ex-Bürgermeister von New York hatte die beiden Frauen fälschlicherweise des Wahlbetrugs beschuldigt und weitere unbegründete Behauptungen über sie aufgestellt. Nach dem Urteil meldete Giuliani im Dezember bei einem Gericht in New York Insolvenz an. Giuliani war nach Trumps Wahlniederlage eine zentrale Figur bei den Versuchen des abgewählten Amtsinhabers, den Wahlausgang mittels haltloser Betrugsvorwürfe zu kippen und sich damit im Amt zu halten. In früheren Zeiten war Giuliani über die Parteigrenzen hinweg hoch angesehen. Wegen seiner besonnenen Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York wurde das damalige Stadtoberhaupt von der Talk-Queen Oprah Winfrey als "Amerikas Bürgermeister" geadelt. Später wurde Giuliani dann zum loyalen und oft aggressiven Wegbegleiter Trumps – für die Trump-Gegnerschaft ist er seither eine Reizfigur. Dienstag, 22. Oktober Trump spottet über Deutschland 20.13 Uhr: US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei einer Wahlkampfveranstaltung gegen Windräder und Solarfelder gewettert und Deutschland als mahnendes Beispiel herangezogen. "Sie haben überall Windräder aufgestellt, und der Wind wehte nicht so stark. Und wenn sie diesen Prozess fortgesetzt hätten, wäre Deutschland jetzt pleite", behauptete der Republikaner bei einem Bürgerdialog im US-Bundesstaat Florida. Dies sei einer der Hauptgründe, warum Angela Merkel nicht mehr Bundeskanzlerin sei, schob er ohne Beleg nach. Trump hatte zuvor deutlich gemacht, dass er die umstrittene Erdgas-Gewinnung durch Fracking voll unterstütze. Seine Kontrahentin Kamala Harris und die Demokraten seien dagegen, behauptete er. "Sie sind gegen alles, was mit dem zu tun hat, was unter der Erde liegt. Und das ist es, was Deutschland gerade durchgemacht hat. Sie haben sich fast selbst zerstört", so der Republikaner. Harris hatte sich einst gegen Fracking ausgesprochen, nun sagt sie: "Ich werde Fracking nicht verbieten." Trump stellt diese Aussage immer wieder als unglaubwürdig dar. Bei seinem Auftritt in Florida wetterte Trump auch gegen große Solarfelder: "Alles aus Stahl, Glas und Drähten, es sieht aus wie die Hölle. Und man sieht Kaninchen, die sich darin verfangen. Für jeden Umweltschützer ist es einfach schrecklich." Trump sagte, er sei grundsätzlich für Solarenergie, bevorzuge aber kleinere Anwendungen etwa auf dem Dach. "Je näher der Wahltag rückt, desto größer die Eskalationsgefahr" 12.55 Uhr: Der US-Bundesstaat Pennsylvania ist ein besonders hart umkämpfter "Swing State". Hier könnte sich die Präsidentschaftswahl am 5. November entscheiden. Die Stimmung ist bereits jetzt entsprechend aufgeheizt. Am Sonntag sprach Donald Trump auf einer Bürgerveranstaltung in Lancaster, Pennsylvania mit Wählerinnen und Wählern – im Vorfeld kam es zu Auseinandersetzung zwischen Anhängern beider Parteien. Was die anwesenden t-online-Reporter dort erlebt haben und was sie für die kommenden Wochen prognostizieren, sehen Sie hier im Video. Harris investiert dreimal mehr als Trump im Wahlkampfendspurt 4.55 Uhr: In den letzten Wochen vor den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November pumpt die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris deutlich mehr Geld in ihren Wahlkampf als ihr republikanischer Herausforderer Donald Trump. Im vergangenen Monat gab Harris rund 270 Millionen Dollar vor allem für Fernsehwerbung aus, wie aus am Sonntag veröffentlichten Finanzberichten hervorgeht. Trump kam im gleichen Zeitraum auf rund 78 Millionen Dollar. Im September hatte Harris mit 222 Millionen Dollar mehr als dreimal so viel eingenommen wie Trump mit 63 Millionen Dollar. Der Republikaner erhält jedoch weiterhin erhebliche Unterstützung von wohlhabenden Spendern wie Elon Musk durch millionenschwere Zuwendungen an sogenannte Super-PACs. Diese konzentrierten einen Großteil ihrer Ausgaben auf Trump-Wahlwerbespots. Harris' Kampagne startete im Oktober mit 187 Millionen Dollar auf der Bank, während Trumps Kampagne 120 Millionen Dollar verbuchen konnte. Trotz dieses finanziellen Vorsprungs deuten aktuelle Umfragen auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin, insbesondere in den wahlentscheidenden "Swing States". Ein größeres Budget jedoch keine Garantie für den Wahlsieg: Bei den Präsidentschaftswahlen 2016 besiegte Trump Hillary Clinton, obwohl er weniger Geld als die Demokratin aufbrachte. "Happy Birthday" – Stevie Wonder singt für Kamala Harris 00.10 Uhr: Kamala Harris hat auf X ein Video von ihrem Geburtstag geteilt, den sie in einer Kirche in Stonecrest im US-Bundesstaat Georgia feierte. Darin bedankte sie sich bei "ihrem Freund" Stevie Wonder. Im Video ist Harris auf einer Bühne zu sehen, neben Stevie Wonder, der am Klavier sitzt und "Happy Birthday" singt. Harris applaudiert und scheint den Auftritt zu genießen. "In diesem Moment stehen wir in diesem Land an einer Kreuzung. Es liegt nun an uns, zu entscheiden, wo wir hingehen – als Amerikaner und als Gläubige", sagte Harris in ihrer Rede in der baptistischen Megakirche. Die Gottesdienste in Megakirchen werden von Tausenden Gläubigen besucht. Harris ist am 20. Oktober 60 Jahre alt geworden. Ihr Arzt bescheinigte der Demokratin zuletzt einen "exzellenten" Gesundheitszustand. Sonntag, 20. Oktober So sah Kamala Harris als Studentin aus 22.30 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris hat auf X ein altes Foto von sich gepostet, das sie in jungen Jahren zeigt. Sie schrieb dazu: "Happy homecoming to my fellow Bison!" und spielt damit auf ihre Zeit an der Howard University an, deren Maskottchen der Bison ist. Die Vizepräsidentin feiert damit den Homecoming-Event an ihrer Alma Mater und zeigt Stolz auf ihre Verbindung zur Universität. Trump bei McDonald's: "Wollte ich schon lange machen" 21.30 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat Wahlkampf in einer Filiale des Schnellrestaurants McDonald’s gemacht. "Ich wollte das schon mein ganzes Leben lang machen. Und jetzt mache ich es", sagte der 78-Jährige vor seinem Kurzbesuch in einer Filiale in Feasterville-Trevose im US-Bundesstaat Pennsylvania. Hier lesen Sie mehr. Trump will bei McDonald's arbeiten – um es Harris zu zeigen 18.35 Uhr: Donald Trump will als Frittenverkäufer in einem McDonald's arbeiten. Auf seiner Wahlkampftour durch den Bundesstaat Pennsylvania will der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner am Sonntag einen Stopp in einer Filiale der Kette einlegen. "Ich gehe zu McDonald's, um an der Fritteuse zu arbeiten", versprach Trump seinen Anhängern bei einer Kundgebung. "Können Sie sich Donald Trump vorstellen, wie er bei McDonald's arbeitet?", spottete Tim Walz, Vize-Kandidat von Trumps Kontrahentin Kamala Harris, daraufhin. "Er könnte diese verdammte McFlurry-Maschine nicht einmal in Gang bekommen, wenn er dafür bezahlen würde." Auslöser für Trumps geplantes McDonald's-Praktikum ist die Biografie seiner Kontrahentin. Kamala Harris hat nach eigenen Angaben im Sommer 1983 als Studentin an der Fritteuse und hinter der Kasse eines McDonald's gearbeitet. Die Geschichte ist Kernstück ihrer Aufstiegsgeschichte als Teil der amerikanischen Mittelschicht. Trump hat Harris mehrfach beschuldigt, sich diese Tatsache ausgedacht zu haben – ohne dafür Beweise zu liefern. Der Ex-Präsident hat eine gut dokumentierte Liebesbeziehung zu der Fast-Food Kette. So schreibt sein Schwiegersohn Jared Kushner in seiner Autobiografie, dass er wusste, dass Trump seine schwere Coronavirus-Erkrankung überstanden hatte, als er um seine Lieblingsbestellung bei McDonald's bat. "Big Mac, Filet-o-Fish, Pommes und einen Vanille-Shake", weiß Kushner zu berichten. Musk will täglich eine Million Dollar verschenken 14.10 Uhr: Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk will bis zur Wahl täglich eine Million US-Dollar an Unterzeichner einer Petition verschenken. Das Angebot richtet sich an registrierte Wählerinnen und Wähler in den bei der Präsidentschaftswahl besonders hart umkämpften Swing States. Die Petition setzt sich für "die freie Meinungsäußerung und das Recht, Waffen zu tragen" ein und wurde von Musks Organisation "America PAC" ins Leben gerufen. Diese unterstützt den Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. "Wir werden von jetzt an bis zur Wahl jeden Tag eine Million Dollar nach dem Zufallsprinzip an Personen vergeben, die die Petition unterzeichnet haben", sagte Musk bei einem Wahlkampfauftritt in Harrisburg im Swing State Pennsylvania. Musk sagte, sein Ziel sei es, zwischen einer und zwei Millionen Wählerinnen und Wähler in den umkämpften Staaten dazu zu bringen, die Petition zu unterschreiben, weil "dies eine wichtige Botschaft an unsere gewählten Politiker" sei. Den ersten Check übergab Musk bei der Veranstaltung an einen Mann aus Pennsylvania. Musks Ziel dürfte es sein, in den hart umkämpften Bundesstaaten besonders viele Konservative dazu zu bringen, sich für die Wahl registrieren zu lassen. Das Programm könnte gegen Regeln der Wahlkampffinanzierung verstoßen, da es in den USA nicht legal ist, Menschen dafür zu bezahlen, sich als Wählerin oder Wähler zu registrieren. Musk unterstützt den Republikaner Trump schon länger finanziell mit Millionenspenden. Laut Dokumenten der US-Wahlbehörde FEC hat der Tesla-Chef innerhalb von drei Monaten in Tranchen rund 75 Millionen US-Dollar (69 Millionen Euro) an das "America PAC" gespendet, das Trump im Wahlkampf unterstützt. Betrugsvorwürfe gegen Trump-Helfer 4.30 Uhr: Ein Viertel der Hausbesuche von Trump-Wahlhelfern in Arizona und Nevada könnte gefälscht sein. Wie Daten zeigen, die dem "Guardian" vorliegen, haben die von dem von Elon Musk unterstützten America Pac bezahlten Wahlhelfer womöglich nur vorgetäuscht, an den Türen potenzieller Wähler geklopft zu haben. Von 35.692 angeblichen Hausbesuchen in Arizona wurden 8.511 von der Tracking-App als verdächtig markiert. Die Enthüllung könnte Trump kurz vor der Wahl empfindlich treffen - zumal das Rennen zwischen ihm und Kamala Harris derzeit sehr eng ist. Lesen Sie hier mehr zu den Enthüllungen. Trump: Netanjahu fragt mich um Rat, nicht Biden 1.40 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump ist eigenen Angaben zufolge von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angerufen und zu Rate gezogen worden. Netanjahu würde in der aktuellen Lage nicht auf Präsident Joe Bidens Rat hören und habe ihn am Samstag angerufen, sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat bei einer Wahlkampfveranstaltung in Latrobe im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Biden sage Netanjahu immer nur "Tu dies nicht. Tu das nicht, tu das nicht", kritisierte Trump. Trump wirft Biden immer wieder vor, Netanjahu und dessen Regierung in Kriegszeiten zu bremsen und nicht ausreichend zu unterstützen. Während seines USA-Besuchs im Juli traf Netanjahu neben Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris auch Trump in dessen Anwesen in Florida. Senator: Trump ist sehr populär in Pennsylvania 0.55 Uhr: Der demokratische Senator für den US-Bundesstaat Pennsylvania, John Fetterman, sieht ein "verdammt enges" Rennen um den Wahlsieg. Er habe viele Energie für Donald Trump feststellen können. Aber auch für Kamala Harris würden sich Menschen begeistern. Dennoch: "Seine Kampagne ist in Pennsylvania erfolgreich, und er ist unbestreitbar beliebt, und es wird sehr knapp werden", sagte er dem US-Magazin "Politico". Elon Musk als Helfer zu schicken würde bei der Bevölkerung ankommen, so der Politiker. Er wolle aber Kamala Harris keinen Rat erteilen, sondern weiter selbst im Stimmen kämpfen. Pennsylvania gilt als einer der Swing-States, die Harris gewinnen muss. Nach Berechnungen der Umfrage-Webseite FiveThirtyEight liegt Harris ganz knapp mit 47,9 Prozent vor Trump mit 47,7 Prozent. Samstag, 19. Oktober Elon Musk schießt auf X gegen das ZDF 12.28 Uhr: Elon Musk hat das ZDF auf seinem Kurznachrichtendienst X angegriffen. Der Tesla-Chef teilte ein Bild aus dem ZDF-"Politbarometer". Darauf zu sehen ist eine Umfrage, in der die Teilnehmenden gefragt wurden, ob Kamala Harris das Rennen um die US-Präsidentschaftswahl im November gewinnt, oder ob Donald Trump siegreich sein wird. 72 Prozent der Befragten stimmten in der Umfrage für einen Sieg der Demokratin. Musk kommentierte das Bild in gewohnt polemischer Manier: "Das passiert, wenn die Menschen mit Staatspropaganda gefüttert werden", schrieb er über den geteilten Post und spielte damit auf die Verschwörungserzählung an, die öffentlich-rechtlichen Medien würden von der Regierung gesteuert. Es dauerte nicht lange, bis das ZDF in Form des "heute journal"-Leiters Stefan Leufert auf den Post des Tesla-Chefs reagierte. "Lieber Elon, danke, dass du dich für unser ZDF-'Politbarometer' interessierst", schrieb Leufert in einem Post auf X – und fügte seinem Post eine Informationsseite zur Methodik der Umfragen des "Politbarometers" hinzu. Demokraten wollen junge Wähler mit Taylor-Swift-Kampagne überzeugen 10.12 Uhr: Die US-Demokraten haben eine neue Social-Media-Kampagne gestartet, die vor allem junge Wähler ansprechen soll. Die Kampagne bezieht sich auf den Pop-Superstar Taylor Swift, die sich bereits im September für Kamala Harris ausgesprochen hatte. Swift spielt diese Woche drei Konzerte in Florida, bei denen die Demokraten planen, gezielt in der Nähe der Konzerte mit der neuen Kampagne zu werben. Die neue Kampagne setzt vor allem auf die sozialen Medien. So haben die Demokraten etwa einen Filter für die beliebte App Snapchat veröffentlicht, außerdem veröffentlichten sie digitale Banner, die auf Swifts "Eras"-Tour anspielen. Obwohl Florida nicht als umkämpfter Bundesstaat bei den Präsidentschaftswahlen gilt und traditionell in den Händen der Republikaner liegt, hoffen die Demokraten, Swifts enorme Reichweite von 280 Millionen Instagram-Followern nutzen zu können, um kurz vor der Wahl junge, unentschlossene Wähler zu mobilisieren. Unklar ist derweil noch, ob Swift und ihr Team aktiv in die neue Kampagne eingebunden sind. Harris wirbt um arabischstämmige Wähler 3.10 Uhr: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat im Bundesstaat Michigan um die Unterstützung der muslimischen und arabischstämmigen Wählerschaft geworben. "Ich weiß, dass dieses Jahr angesichts des immensen Ausmaßes von Tod und Zerstörung in Gaza und der zivilen Opfer und der Vertreibung im Libanon sehr schwierig war", sagte Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung in Oakland County. Die Tötung des Hamas-Anführers Jahja al-Sinwar müsse ein Wendepunkt in dem Konflikt sein, betonte die Demokratin und sagte mit Blick auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe: "Alle müssen diese Gelegenheit nutzen, um den Krieg in Gaza endlich zu beenden, die Geiseln nach Hause zu bringen und das Leid ein für alle Mal zu beenden." Diplomatie sei demnach auch "der Schlüssel, um langfristige Stabilität an der israelisch-libanesischen Grenze zu schaffen". Deutliche Warnung an lokale Wahlbehörden 1.20 Uhr: Mehrere US-Bundesstaaten warnen lokale Wahlverantwortliche: Wer versucht, die bevorstehende Präsidentschaftswahl am 5. November zu behindern oder die Ergebnisse nicht zu bestätigen, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen oder hohen finanziellen Strafen rechnen. Mindestens fünf der sieben Schlüsselstaaten, die den Wahlausgang zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und dem republikanischen Herausforderer Donald Trump entscheiden könnten, haben bereits Untersuchungen eingeleitet. Es seien Anklagen erhoben und Beamte inhaftiert worden, die versucht haben, in den Wahlprozess einzugreifen oder die Bestätigung der Ergebnisse zu verzögern, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Zusätzlich wurden lokale Behörden gewarnt, dass eine verspätete Bestätigung der Ergebnisse ihre Bezirksverwaltungen teuer zu stehen kommen könnte, etwa durch unnötige Neuauszählungen oder Überprüfungen. Diese verschärfte Aufsicht soll verhindern, dass unbegründete Betrugsvorwürfe den Prozess der Wahlergebnisbestätigung verzögern und so den Abschluss durch den Kongress gefährden – ein besonders brisantes Thema in der aktuellen politischen Lage. Freitag, 18. Oktober Trumps Gerichtsakten veröffentlicht: Details zum Kapitolsturm 19.40 Uhr: Ein Bundesgericht in Washington D.C. hat neue Details veröffentlicht, die im Kontext der Ermittlungen von Sonderermittler Jack Smith stehen. Der Staatsanwalt ermittelt die Rolle des früheren US-Präsidenten Donald Trump bei den Ereignissen am 6. Januar und dem Sturm auf das Kapitol. Die jetzt freigegebenen Materialien sind trotzdem größtenteils unkenntlich gemacht und beinhalten überwiegend bereits öffentlich bekannte Informationen. Lesen Sie hier mehr dazu. Mehr als zehn Millionen US-Bürger haben bereits gewählt 18.49 Uhr: Zweieinhalb Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl haben bereits mehr als zehn Millionen Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgegeben. Nach Angaben des Wahlforschungsinstituts der Universität Florida machten bis zum Freitagmorgen 10,1 Millionen US-Bürger vom Recht auf die vorzeitige Stimmabgabe Gebrauch, mehr als drei Millionen von ihnen in den voraussichtlich wahlentscheidenden sogenannten Swing States. Im südlichen Bundesstaat Georgia, wo die vorzeitige Stimmabgabe seit Dienstag möglich ist, wurde bereits eine Rekordbeteiligung verzeichnet. Auch im benachbarten North Carolina gab es eine hohe Beteiligung an der vorzeitigen Stimmabgabe, die durch persönliches Erscheinen in bereits geöffneten Wahllokalen oder auch per Briefwahl möglich ist. Melania Trump strahlt Donald an – was steckt dahinter? 13.28 Uhr: Eigentlich verblüffend angesichts der heißen Wahlkampfphase, aber Melania und Donald Trump gemeinsam in der Öffentlichkeit zu sehen, ist nach wie vor eine Seltenheit. Jetzt gab es eine Ausnahme. Beim traditionellen Al-Smith-Dinner in New York trat das Paar zusammen auf. Die Wohltätigkeitsgala, die der Unterstützung katholischer Hilfsorganisationen dient, bringt alljährlich führende Politiker und Prominente zusammen. Dabei präsentierten sich der ehemalige US-Präsident und die frühere First Lady bestens gelaunt. Lesen Sie hier mehr zu dem Paarauftritt. Harris-Team provoziert Trump nach Fox-News-Interview 11.44 Uhr: Das Team von Vizepräsidentin Kamala Harris macht sich mit einem Beitrag auf Donald Trumps eigener Plattform Truth Social über ihn lustig. Auf dem geteilten Bild werden die Einschaltquoten für die Interviews der beiden Präsidentschaftskandidaten mit dem konservativen Sender Fox News verglichen. Harris hatte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag dem Sender erstmals ein Interview gegeben. Das schauten sich 7,1 Millionen Menschen an. Trump hingegen ist schon häufig von dem Sender interviewt worden. Sein aktuelles Gespräch sahen drei Millionen Menschen. Neue Schlappe für Trump: Gerichtsakten werden veröffentlicht 7.29 Uhr: Ein Gericht hat den Antrag des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump abgelehnt, die Veröffentlichung von Ausschnitten aus Gerichtsakten zu einem laufenden Strafverfahren zu verzögern. In dem Verfahren geht es um Trumps Bemühungen, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 anzufechten. Der zuständige Richter des US-Bezirksgerichts für den District of Columbia entschied, dass es keine ausreichenden Gründe gebe, die Geheimhaltung zu verlängern. Die Teile der Akten sollen bestimmte Informationen zu Trumps Antrag auf Immunität enthalten. Trump hatte argumentiert, dass die Veröffentlichung während eines Wahlkampfes die Jury beeinflussen und seine Chancen beeinträchtigen könnte. Das Gericht verwies in einem Beschluss auf das öffentliche Interesse und betonte, dass es eine wichtige Grundregel sei, den Zugang zu Gerichtsunterlagen zu ermöglichen. "Es besteht eine wichtige Vermutung zugunsten des öffentlichen Zugangs zu allen Aspekten von Strafverfahren", zitierte das Gericht frühere Entscheidungen. Die Dokumente sollen mit vom Justizministerium vorgeschlagenen Kürzungen veröffentlicht werden. Trump teilt bei Benefizgala aus – und erntet Buhrufe 4.40 Uhr: Donald Trumps Auftritt beim Alfred E. Smith Memorial Dinner hat gemischte Reaktionen im Publikum ausgelöst. Während einige Anwesende ihn bejubelten, gab es auch deutliche Buhrufe. Seine Rede, die voller Beleidigungen und Witze auf Kosten prominenter Demokraten sowie Transgender-Personen war, stieß auf Kritik. Besonders ungewöhnlich für die Veranstaltung war, dass Trump keine Witze auf eigene Kosten machte. "Es ist Tradition, dass ich ein paar selbstironische Witze erzähle", sagte Trump. "Also, los geht's: Nope! Ich habe nichts, es gibt nichts zu sagen." Hier lesen Sie mehr zu dem Auftritt. Harris verspottet Trump nach kurioser Aussage zu Befruchtungen 2.00 Uhr: Kamala Harris hat Donald Trump bei einem Auftritt scharf kritisiert, nachdem dieser sich in einer Fox-News-Townhall am vergangenen Dienstag als "Vater der IVF" bezeichnet hatte. IVF (In-vitro-Fertilisation) ist ein Verfahren zur künstlichen Befruchtung. "Was soll das überhaupt bedeuten?" verspottete die demokratische Kandidatin ihren Konkurrenten nun bei ihrem Wahlkampfauftritt am Donnerstag im Bundesstaat Wisconsin. Sie betonte, dass Frauen unter den Folgen von Abtreibungsverboten litten, darunter tödliche Infektionen und eingeschränkte Fruchtbarkeitsbehandlungen. Trump sei dafür verantwortlich. "Es wird immer unglaublicher", sagte Harris und fügte hinzu: "Es wird zunehmend klar, dass Donald Trump keine Ahnung hat, wenn es um die Gesundheit von Frauen in Amerika geht." Ältere Nachrichten zur US-Wahl lesen Sie hier .