Israel-Gaza-News: IDF tötet wichtigen Kommandanten der Hamas
Israel tötet einen wichtigen Hamas-Kommandanten. Deutschland weitet Rüstungsexporte an Israel deutlich aus. Alle Entwicklungen im Newsblog. Wohl viele Tote bei Angriff im Gazastreifen 22.19 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Norden des Gazastreifens hat es nach palästinensischen Angaben erneut zahlreiche Opfer gegeben. Bei Bombardements von Häusern im Flüchtlingsviertel Dschabalija gab es dem Zivilschutz zufolge viele Tote und Verletzte. Genauere Angaben zu bekommen war schwierig, weil der Zugang zu dem vom Militär abgeriegelten Gebiet eingeschränkt ist. Für die Zivilisten in dem umkämpften Flüchtlingsviertel Dschabalija ist die Lage verzweifelt. Wegen Hunger und aus Angst vor Kämpfen mache sich ein Teil der Menschen auf den gefährlichen Weg durch das Kriegsgebiet Richtung Süden, hatten Bewohner der Deutschen Presse-Agentur zuvor am Telefon berichtet. Nach Darstellung der israelischen Armee haben in den letzten Tagen schon Tausende Zivilisten Dschabalija nach entsprechenden Aufforderungen verlassen. Libanon meldet weitere Tote nach israelischen Daumen 21:52 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Libanon hat es nach Behördenangaben erneut zahlreiche Opfer gegeben. Bei verschiedenen Angriffen im Nordosten des Landes wurden mindestens zwölf Menschen getötet und 53 verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. Unter den Todesopfern waren demnach auch drei Minderjährige. Bei einem weiteren Angriff auf Madschdel Sun im Süden Landes nahe der israelischen Grenze seien zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Zwei weitere Menschen seien bei einem Angriff auf ein Auto in Kahale, ca. 12 Kilometer östlich der Hauptstadt Beirut, getötet worden. Dabei seien auch zwei weitere Personen verwundet worden. Israel tötet Hamas-Kommandanten, der Massaker anführte 21.20 Uhr: Muhammed Abu Attawi, der Kommandeur der Nukhba-Truppe der Hamas wurde am Mittwoch bei einem Luftangriff im Gazastreifen getötet. Das gaben die israelische Armee und der Geheimdienst Shin Bet bekannt. Attawi führte am 7. Oktober 2023 die Tötung und Entführung von Israelis aus einem Bunker am Straßenrand in der Nähe des Kibbutz Re'im an und gilt laut israelischen Angaben als wichtiger Feldkommandant der Hamas. Während des Angriffs am 7. Oktober befahl Attawi den Angriff auf einen Luftschutzbunker in der Nähe von Re'im, in den sich die Besucher des Nova-Festivals geflüchtet hatten. Vier Menschen wurden lebendig aus der Unterkunft entführt, 16 wurden ermordet. Sieben konnten überleben und später gerettet werden. Fünf israelische Soldaten im Libanon getötet 19.56 Uhr: Fünf israelische Soldaten sind nach Militärangaben bei Kämpfen im Süden des Libanons getötet worden. Bei einem Vorfall seien insgesamt vier Reservisten im Alter von 22 bis 42 Jahren getötet worden, hieß es in einer Mitteilung der israelischen Armee. Sechs weitere Soldaten erlitten dabei schwere Verletzungen und wurden in Krankenhäuser in Israel transportiert. Bei einem weiteren Vorfall sei der 23-jährige Kommandeur einer Hunde-Einheit getötet worden. Israelische Medien berichteten, die vier Reservisten seien am Mittwoch in ein südlibanesisches Dorf eingedrungen und dabei von Kämpfern der Hisbollah-Miliz überrascht worden. Diese seien aus einem Schacht gekommen und hätten Handgranaten auf die Truppen geworfen. Israelische Delegation reist für Geiselgespräche nach Doha 17.45 Uhr: Eine israelische Delegation wird der Regierung in Jerusalem zufolge am Sonntag nach Doha reisen. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Zuvor teilten die USA und Katar mit, dass dort ein Treffen geplant sei mit dem Ziel, die Verhandlungen über eine Waffenruhe und eine Freilassung der Geiseln der radikal-islamischen Hamas wieder in Gang zu bringen. Putin spricht von humanitärer Katastrophe im Gazastreifen 13.44 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Lage im Gazastreifen als "humanitäre Katastrophe" bezeichnet. Auf dem Brics-Gipfel in Kasan sprach er von zahlreichen Konflikten weltweit, darunter auch nahe der russischen Grenze, und bezog sich dabei indirekt auf den von ihm selbst befohlenen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine . Die Lage in den Palästinensergebieten sei besonders schlimm, betonte der Kremlchef. Es müsse alles unternommen werden, um eine grundlegende Veränderung herbeizuführen. "Zweifellos ist die Gründung eines palästinensischen Staates dafür die Basis", sagte er. Deutschland: Weitere 96 Millionen Euro für Libanon-Hilfe 11.10 Uhr: Deutschland sagt weitere 96 Millionen Euro für die Bewältigung der Krise im Libanon zu. Für humanitäre Hilfe stelle das Außenministerium davon 36 Millionen Euro zur Verfügung, 60 Millionen Euro flössen in die Entwicklungszusammenarbeit, kündigte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Rande einer Unterstützerkonferenz in Paris an. Zwei Verletzte bei neuen Raketenangriffen auf Israels Norden 10.55 Uhr: Bei Raketenbeschuss aus dem Libanon sind zwei Männer in der Nähe der nordisraelischen Küstenstadt Naharija durch Raketentrümmer verletzt worden. Sie seien in ein Krankenhaus der Stadt gebracht worden, teilt der Rettungsdienst Magen David Adom weiter mit. Die Armee berichtet von rund 50 Raketen, die am Morgen von der Schiiten-Miliz Hisbollah vom Libanon aus auf die Region Galiläa im Norden Israels abgefeuert worden seien. Ein Teil der Geschosse sei abgefangen worden, ein anderer am Boden eingeschlagen. Macron: Unifil im Libanon um 6.000 Soldaten aufstocken 10.40 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will sich dafür einsetzen, dass der UN-Mission Unifil im Libanon weitere 6.000 Soldaten zur Verfügung gestellt werden. Das sagt Macron zum Auftakt einer Libanon-Konferenz in Paris. Der Einsatz der Vereinten Nationen im Libanon müsse der aktuellen Lage angepasst werden, Angriffe auf die Truppe seien inakzeptabel, betont er. Zudem müsse die libanesische Armee besser ausgestattet werden. Frankreich werde dem Libanon weitere 100 Millionen Euro an humanitärer Hilfe gewähren, kündigt Macron überdies an. Der Krieg in dem Land müsse umgehend beendet, ein Waffenstillstand zwischen Israel und der radikal-islamischen Hisbollah müsse hergestellt werden. Drei libanesische Soldaten bei israelischem Luftangriff getötet 6.56 Uhr: Drei libanesische Soldaten sind nach Angaben der Armee bei einem israelischen Angriff getötet worden. Die Männer, darunter ein Offizier, seien während der Evakuierung Verletzter am Rand des Dorfes Jater im Süden des Landes tödlich verletzt worden. Syrien: Ein Toter und sieben Verletzte bei israelischem Luftangriff 5.05 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen auf die syrische Hauptstadt Damaskus und einen Militärstützpunkt nahe der westlichen Stadt Homs ist nach syrischen Angaben ein Soldat getötet worden. Sieben weitere seien verletzt worden, teilt das syrische Verteidigungsministerium mit. Das Ministerium spricht von "materiellen Schäden", ohne jedoch nähere Angaben zu machen. Zuvor hatten syrische Staatsmedien von Explosionen in Deutschland weitet Rüstungsexporte an Israel deutlich aus 4.47 Uhr: Der Kanzler hatte es Israel versprochen: "Wir haben Waffen geliefert, und wir werden Waffen liefern." Jetzt schlägt sich das in der Rüstungsexport-Statistik deutlich nieder: Die Bundesregierung weitet ihre Genehmigungen für Rüstungslieferung an Israel stärker aus als bisher bekannt. Alleine seit August wurden nach Angaben des Auswärtigen Amts Ausfuhren von Rüstungsgütern im Wert von 94,05 Millionen Euro an das Land erlaubt, das mit der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon im Krieg ist. Das ist mehr als doppelt so viel wie die 45,74 Millionen Euro, die das Wirtschaftsministerium noch vergangene Woche dem Wirtschaftsausschuss des Bundestags für das gesamte Jahr bis zum 13. Oktober gemeldet hat. Die neue Zahl geht aus einer Antwort des Auswärtigen Amts auf eine Anfrage der BSW-Abgeordneten Sevim Dağdelen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Um die Waffenlieferungen nach Israel gibt es seit Monaten Streit. Im vergangenen Jahr hatte die Ampel-Regierung noch Rüstungslieferungen für 326,5 Millionen Euro an Israel genehmigt, darunter Kriegswaffen für 20,1 Millionen. Der größte Teil der Exporterlaubnisse ging auf die Zeit nach dem Terrorangriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober zurück. In den ersten Monaten dieses Jahres wurden die Exportgenehmigungen dann aber drastisch zurückgefahren. Sana: Israel greift erneut Ziele in Damaskus an 3.46 Uhr: Israel führt nach Angaben syrischer Staatsmedien Luftangriffe auf die syrische Hauptstadt Damaskus durch. Über der Stadt seien Explosionen zu hören, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Israel habe ein Wohnhaus im zentralen Stadtteil Kafr Sousa ins Visier genommen. Angaben über Tote oder Verletzte liegen zunächst nicht vor. Israel äußert sich in der Regel nicht zu Berichten über Angriffe in Syrien . Austin mahnt Israel zu Schutz libanesischer Streitkräfte 1.47 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bringt gegenüber seinem israelischen Amtskollegen seine tiefe Besorgnis über Berichte von Angriffen auf die libanesischen Streitkräfte zum Ausdruck. Dies teilt das Pentagon nach einem Telefonat Austins mit Verteidigungsminister Joaw Gallant mit. Austin habe Israel aufgefordert, Maßnahmen zum Schutz der libanesischen Streitkräfte und der UN-Friedenstruppen (Unifil) im Libanon zu gewährleisten. Fernsehsender Al-Majadin meldet Angriff auf Büro in Beirut 0.12 Uhr: Nach Angaben des Hisbollah-nahen Fernsehsenders Al-Majadin ist ein Büro des Senders südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut von der israelischen Armee angegriffen worden. Das berichtete Al-Majadin auf seiner Website und in sozialen Medien und zeigte Aufnahmen eines zerstörten Stockwerks in einem Wohngebäude. "Al-Majadin macht die israelische Besatzung voll verantwortlich für diesen Angriff auf ein bekanntes Medienbüro eines prominenten Nachrichtensenders", teilte der Sender mit. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden. Berichte über Opfer gab es nicht. Das Büro sei zuvor bereits evakuiert worden, hieß es von Al-Majadin. Der libanesische Informationsminister Siad al-Makari kündigte an, die libanesische Regierung werde im Zusammenhang mit dem Vorfall Maßnahmen ergreifen und mit den zuständigen internationalen Gremien in Kontakt treten. Der arabischsprachige TV-Sender Al-Majadin ging 2012 in Beirut auf Sendung mit dem Ziel, den großen Sendern wie Al-Dschasira und Al-Arabija etwas entgegenzusetzen, die von den Golfstaaten Katar und Saudi-Arabien finanziert werden. Der Sender gilt als vom Iran sowie aus Syrien finanziert. Die Inhalte auf Arabisch, Englisch und Spanisch sind klar auf Linie Teherans, darunter etwa die Positionen der Hisbollah. Bei Facebook kommt der Sender auf mehr als sieben Millionen Follower. Mittwoch, 23. Oktober Zweiter Luftalarm in Tel Aviv an einem Tag 23.20 Uhr: Im Großraum der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv hat es am Abend den zweiten Luftalarm des Tages gegeben. Vier Geschosse aus dem Libanon seien registriert worden, teilte die Armee mit. Einige seien abgeschossen worden, andere in offenem Gelände eingeschlagen. Über mögliche Opfer oder Schäden in Israel wurde nichts mitgeteilt. Etwa 20 Kilometer weiter nordöstlich im Westjordanland wurden hingegen zwei Palästinenser bei Raketeneinschlägen verletzt, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete. Es sei unklar, ob es sich um Raketen der Hisbollah oder israelische Abfangraketen handelte. Schon am Mittwochmorgen hatte Sirenengeheul viele Menschen in Tel Aviv aus dem Schlaf geschreckt. Grund waren auch da Raketen aus dem Libanon, die nach Angaben der Armee ebenfalls entweder abgefangen worden oder in offenem Gelände niedergegangen seien. Auch auf den Norden Israels wurden den Tag über vom Libanon aus Raketen abgeschossen. Die Armee zählte insgesamt mindestens 135 Geschosse. In der Küstenstadt Naharija gab es einen Verletzten durch Raketentrümmer, wie der Rettungsdienst mitteilte. Hisbollah: Israels Armee dringt weiter in den Libanon ein 22.36 Uhr: Die israelische Armee dringt nach Darstellung der Hisbollah-Miliz weiter im südlichen Libanon ein. Israels Bodentruppen hätten versucht, in der Nähe des Orts Aitarun in libanesisches Gebiet vorzurücken, teilte die Hisbollah mit. Deren Kämpfer hätten die Soldaten mit Maschinengewehren und Raketen zum Rückzug jenseits der Grenze gezwungen. Die Miliz reklamierte erneut auch Raketenangriffe auf mehrere Ansammlungen israelischer Soldaten im Grenzgebiet für sich. Aitarun liegt östlich vom Ort Bint Dschubail, dem israelische Truppen sich inzwischen offenbar von mehreren Seiten aus nähern. Auf dem Weg dorthin kamen sie bereits durch die südlichen Orte Jarun und Marun al-Ras, die in weiten Teilen zerstört wurden. Parallel läuft die Bodenoffensive im Raum Nakura an der Mittelmeerküste sowie weiter nördlich um den Ort Udaissa. Erneut Streit zwischen Israel und Sender Al-Dschasira 21.30 Uhr: Zwischen der israelischen Armee und dem arabischen TV-Sender Al-Dschasira ist es erneut zu einem Schlagabtausch über die Berichterstattung über den Gaza-Krieg gekommen. Die Armee teilte mit, sie habe in dem Küstenstreifen Unterlagen gefunden, denen zufolge sechs Journalisten des Senders zugleich Mitglieder der islamistischen Hamas oder des Islamischen Dschihad seien. Al-Dschasira wies die Anschuldigungen zurück. Es seien "fabrizierte Anschuldigungen" und ein Versuch, die verbliebenen Journalisten im Gazastreifen zum Schweigen zu bringen. Israel wolle das Geschehen des Krieges vor der Weltöffentlichkeit verbergen. Bei dem Krieg, der durch das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 mit 1.200 Toten ausgelöst wurde, starben bisher mehr als 42.000 Menschen, darunter nach Angaben von Reporter ohne Grenzen auch etwa 130 Medienschaffende. Die israelische Regierung wirft Al-Dschasira Voreingenommenheit vor und hat die Büros des Senders in Israel und im Westjordanland geschlossen. Xinhua: Xi sieht Waffenstillstand als Schlüssel 20.02 Uhr: Chinas Präsident Xi Jinping sagt dem staatlichen Medienkonzern Xinhua zufolge, ein baldiger Waffenstillstand und ein Ende des Krieges im Gazastreifen sei der Schlüssel zum Abbau regionaler Spannungen. Xi habe dies bei einem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian auf dem Brics-Gipfel in Russland gesagt. Baerbock im Libanon: Völlige Destabilisierung "wäre fatal" 17.37 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock warnt angesichts des Kriegs zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon vor weitreichenden Konsequenzen für den Nahen Osten - und fordert eine neue diplomatische Offensive. Mit Blick auf den Libanon sagte sie bei einem Besuch in der Hauptstadt Beirut: "Eine völlige Destabilisierung des Landes wäre fatal für die religiös vielfältigste Gesellschaft aller Staaten im Nahen Osten und ebenso für die gesamte Region." In den vergangenen Wochen sei es Israel gelungen, die terroristische Hisbollah deutlich zu schwächen, sagte die Grünen-Politikerin. "Jetzt gilt es, gemeinsam mit unseren Partnern in den USA, Europa und der arabischen Welt eine tragfähige diplomatische Lösung zu Hisbollah bestätigt Tod von möglichem Nasrallah-Nachfolger 17.04 Uhr: Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat die Tötung des mutmaßlichen Nachfolgers von Anführer Hassan Nasrallah bestätigt. Haschim Safi al-Din sei bei einem "aggressiven, kriminellen" Angriff Israels getötet worden, teilte sie mit. Mit Safi al-Din sei "ein großartiger Anführer" gestorben. Er habe die meiste Zeit seines Lebens der Hisbollah und dem Kampf gegen Israel gewidmet. Den Exekutivrat der Hisbollah habe er als dessen Vorsitzender "verantwortungsvoll und kompetent" geleitet. Israels Militär hatte zuvor mitgeteilt, Safi al-Din sei vor rund drei Wochen bei einem Angriff auf das Hauptquartier des Hisbollah-Geheimdienstes nahe Beirut getötet worden. US-Außenminister Blinken erörtert mit saudischem Kronprinz Friedensoptionen 14.09 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken erörtert nach Angaben der US-Regierung in Saudi-Arabien Wege zur Beendigung der Kämpfe im Gazastreifen und im Libanon. Wie schon am Vortag nach einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werden auch in Riad keine konkreten Inhalte der Gespräche mit Kronprinz Mohammed bin Salman bekannt. Aus Sicht von Blinken gibt es durch den Tod von Hamas-Chef Jahja al-Sinwar eine Chance zur Beendigung der Kämpfe. Erklärtes Ziel Blinkens ist es auch, eine weitere Verschärfung der Lage in der Region durch einen israelischen Vergeltungsschlag für den iranischen Angriff von Anfang Oktober zu verhindern. USA bezweifeln Hisbollah-Goldbunker unter Krankenhaus 12.51 Uhr : US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach eigenen Angaben bislang keinen Beleg für die israelische Darstellung, unter einem Krankenhaus in Beirut befinde sich ein Hisbollah-Bunker mit Gold und Bargeld. "Zu diesem Zeitpunkt haben wir dafür keine Beweise gesehen", sagt Austin in Rom. Man werde jedoch weiter mit den israelischen Kollegen zusammenarbeiten, um genauer zu verstehen, "was genau sie sehen". Israels Militär erklärte am Montag, die islamistische Miliz habe Bargeld und Gold im Wert von Hunderten Millionen Dollar in einem Bunker unter dem Al-Sahel-Krankenhaus gelagert . Der Leiter des Hospitals, Fadi Alameh, hat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters die Darstellung zurückgewiesen. Lufthansa setzt Flüge nach Beirut und Teheran länger aus 10.26 Uhr : Wegen der anhaltenden Kämpfe im Nahen Osten hat die Lufthansa-Gruppe weitere Flüge in die Region gestrichen. Die Verbindungen in die libanesische Hauptstadt Beirut bleiben bis einschließlich 28. Februar 2025 ausgesetzt, wie das Unternehmen in Frankfurt für all seine Gesellschaften mitteilte. Die iranische Hauptstadt Teheran wird zunächst bis einschließlich 31. Januar 2025 nicht angeflogen. Bereits am Vortag hatte der Konzern seinen Flugstopp nach Tel Aviv in Israel bis zum 10. November verlängert. Die Tochter Eurowings soll dort bis einschließlich 30. November nicht landen. Betroffene Fluggäste können kostenfrei auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder den Ticketpreis zurückerhalten. Israel startet Angriffe auf libanesische Stadt Tyros 10.17 Uhr : Die israelische Luftwaffe startet Angriffe auf die Hafenstadt Tyros im Süden des Libanon. Das berichtet ein Reuters-Augenzeuge. Zuvor hat die israelische Armee Einwohner aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Sie forderte, Teile des Stadtzentrums zu räumen. Baerbock in Beirut eingetroffen 9.45 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zu einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen. Sie wolle sich vor Ort ein Bild der Lage machen, erklärte die Ministerin. "Die humanitäre Lage im Libanon wird jeden Tag verzweifelter", erklärte die Grünen-Politikerin bei ihrer Ankunft. "Der Libanon steht am Rande des Kollapses." Hunderttausende Menschen seien auf der Flucht, Kinder würden von ihren Eltern getrennt, Krankenhäuser arbeiteten am Rande ihrer Kapazität. Mit Blick auf die Hisbollah betonte Baerbock: "Auch im Libanon sehen wir, wie verantwortungslos sich Terroristen hinter Zivilistinnen und Zivilisten verstecken und von dort weiterhin Raketen auf Israel abfeuern." Das sei unerträglich. Gleichzeitig müsse Israel "seine Operationen an den engen Grenzen des Selbstverteidigungsrechts und des humanitären Völkerrechts ausrichten und das Leben unschuldiger Zivilistinnen und Zivilisten schützen". Zudem seien beide Konfliktparteien verpflichtet, die UN-Friedenstruppen Unifil zu schützen. Hisbollah-Drohne traf wohl Netanjahus Schlafzimmer 7.38 Uhr : Ein Drohnenangriff der Hisbollah auf das Haus von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu war offenbar folgenreicher als bislang bekannt. Eines der drei am Sonntag aus dem Libanon abgefeuerten Geschosse explodierte nach israelischen Angaben im Garten des Hauses in der Region Caesarea. Wie die "Times of Israel" berichtet, hat die Armee jetzt dieses Video zur Veröffentlichung freigegeben, das die Schäden an Netanjahus Haus zeigen soll: Der Zeitung zufolge beschädigte die Explosion der Drohne unter anderem das Schlafzimmerfenster an Netanjahus Haus. Da es sich um Sicherheitsglas handelte, sei das Fenster aber nicht zerstört worden. Verletzt wurde bei dem Einschlag niemand, weder Netanjahu selbst noch seine Frau waren zum Zeitpunkt des Angriffs im Haus. Die Hisbollah hatte sich am Dienstag zu dem Angriff bekannt und dabei die "volle Verantwortung" übernommen. Dadurch wolle die Terrorgruppe vermeiden, dass Israel den Iran für das Attentat verantwortlich mache, berichtete die "Times of Israel". Teheran selbst distanzierte sich von dem Angriff. Nach dem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel Anfang Oktober muss das Regime zurzeit mit einem israelischen Gegenschlag rechnen und will die Regierung Netanjahu offenbar nicht weiter provozieren. Netanjahu kündigte aber bereits an, dass der Angriff auf sein Haus Konsequenzen für den Iran haben werde. Israelisches Militär fängt Drohnen über Rotem Meer ab 5.01 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nähe der Stadt Eilat zwei Drohnen abgefangen, die von Osten kommend in israelische Gewässer eingedrungen waren. Die unbemannten Flugobjekte seien im Bereich des Roten Meeres entdeckt und abgefangen worden, teilte das Militär mit. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Dienstag, 22. Oktober Ältere Nachrichten zum Nahostkonflikt lesen Sie hier .