VW Scout kehrt mit Traveler und Terra zurück: SUVs und Pick-ups enthüllt
Comeback eines alten Namens: Scout ist zurück. Die US-Marke von VW nimmt wieder Fahrt auf – zunächst mit diesen beiden Modellen. Der Hummer und der Bronco sind zurück . Und auch VW hat einen alten Namen im Programm, der so manches Auge zum Leuchten bringt. Nun zeigt die Marke Scout ihre ersten neuen Autos: den SUV Traveler und den Pick-up Terra . Klassisches Design trifft moderne Technik Der Traveler ist ein großes, fünftüriges SUV, dessen Design an das Urmodell Scout von International Harvester erinnert (siehe unten) – ein Klassiker unter den Geländewagen. Der Terra, der zweite Neuzugang, ist ein Pick-up mit Doppelkabine und einer Ladefläche von 1,65 Meter Länge, ideal für große Lasten und Outdoor-Abenteuer. Beide Modelle punkten mit einem edlen Innenraum: Helle Stoffe, braunes Leder und ein digitales Cockpit bringen modernen Komfort. Mit 800-Volt-Technik und Allradantrieb mit bis zu 350 kW (476 PS) sind die Fahrzeuge kraftvoll unterwegs. Der Sprint auf 100 km/h gelingt in 3,5 Sekunden, die Reichweite beträgt 560 Kilometer. Für längere Strecken steht optional ein sogenannter Range Extender zur Verfügung, der die Reichweite auf bis zu 800 Kilometer erhöht. Scout will die neuen Autos ab 2027 in einer eigens errichteten Fabrik in South Carolina produzieren. Der Einstiegspreis soll unter 60.000 Dollar liegen (umgerechnet etwa 55.500 Euro), um die Modelle für eine breite Käuferschicht attraktiv zu machen. Ob VW mit Scout auch in Europa durchstarten wird, verrät der Konzern bislang nicht. Wie VW zum Namen Scout kam International Harvester: Dieser Name dürfte heute nur noch echten Autonarren ein Begriff sein. Der 1902 in Chicago gegründete Hersteller baute ab 1907 zunächst Autos, dann auch Lastwagen und Landmaschinen, bevor der Name 1985 in der Versenkung verschwand. Eines der bekannteren – oder besser: nicht ganz vergessenen – Modelle war der zwischen 1960 und 1980 gebaute Scout, ein kerniger Geländewagen ähnlich dem Ford Bronco und dem Jeep Wrangler. Und genau um diesen Scout geht es hier. Denn International Harvester verschwand nicht ganz von der Bildfläche, sondern ein Teil ging in die Navistar International Transport Corporation über. Navistar, so die Kurzform, ist heute ein Lkw-Hersteller mit 12.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als 7,5 Milliarden Dollar (rund 6,4 Milliarden Euro). Und seit vergangenem Jahr auch eine Marke der VW-Nutzfahrzeuggruppe Traton (unter anderem MAN , Scania). Durch den Zusammenschluss mit dem Lkw-Hersteller hat VW auch Zugriff auf den Namen Scout.