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Ukraine-News | Ukrainischer General kritisiert Selenskyjs Siegesplan

Ein ukrainischer General sieht die Frontlinie bröckeln. Die USA warnen vor dem Einsatz tausender nordkoreanischer Soldaten gegen die Ukraine. Alle Informationen im Newsblog. Luftalarm im Raum Kiew 4.10 Uhr: In der Ukraine wurde in der Nacht zum Freitag in mehreren Regionen Luftalarm ausgelöst. Die ukrainischen Luftstreitkräfte meldeten via Telegram mehrere Wellen von russischen Angriffsdrohnen, die sich in verschiedenen Landesteilen von Norden nach Süden und von Osten nach Westen bewegen. Die erste Angriffswelle wurde gegen 20 Uhr gemeldet, weitere Drohnengruppen wurden um 20.51 Uhr und 21.29 Uhr gesichtet. Besonders die Hauptstadt Kiew und die umliegende Region waren Ziele betroffen. Die ukrainische Luftwaffe beobachtet die Bewegungen der unbemannten Flugkörper und warnt die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten. Die Menschen sind aufgerufen, die Schutzräume aufzusuchen und dort zu bleiben, bis der Luftalarm aufgehoben wird. General kritisiert Selenskyj-Plan und sieht Front bröckeln 4.02 Uhr: Laut einem Bericht des britischen "Telegraph" bröckelt die ukrainische Frontlinie angesichts russischer Vorstöße, wie einer der Generäle Kiews eingeräumt hat. Generaloberst Dmytro Martschenko erklärte, dass der schwindende Munitionsvorrat einer der Hauptgründe für die sich abschwächende Frontlinie der Ukraine sei. Zudem bezeichnete er Wolodymyr Selenskyjs "Siegesplan" als irreführend. "Ich verrate kein militärisches Geheimnis, wenn ich sage, dass unsere Front zusammengebrochen ist", sagte er in einem auf YouTube veröffentlichten Interview mit einem ehemaligen ukrainischen Abgeordneten. Während sich das ukrainische Militär nicht zur gemeldeten Einnahme von Selydowe durch Russland äußerte, bestätigte General Martschenko, dass russische Soldaten in die Stadt eingedrungen seien. "Ich denke, dass sie die Stadt in naher Zukunft einkreisen und vollständig einnehmen werden, was ihnen einen taktischen Zugang nach Pokrowsk ermöglicht. Das ist sehr schlecht für uns", erklärte er. Martschenko wurde 2022 als Kommandeur der ukrainischen Streitkräfte bekannt, die Mykolajiw verteidigten und später bei der Befreiung der Stadt Cherson halfen. Er führte die aktuelle ukrainische Schwäche entlang der Frontlinie auf Munitionsmangel, Probleme bei der militärischen Rekrutierung und schlechte Führung zurück. Außerdem kritisierte er, dass Selenskyjs Siegesplan zu stark darauf ausgerichtet sei, westliche Verbündete um mehr Unterstützung zu bitten. "Diesem Plan fehlen jegliche Punkte, die die Ukraine oder unsere Bedürfnisse betreffen", so General Martschenko. Ukrainische Drohnen greifen Ziele in Brjansk an 1.30 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Stadt Brjansk ist nach Angaben des regionalen Gouverneurs ein Mensch verletzt worden. Die Drohne habe einen Wohnblock der Gebietshauptstadt getroffen, teilte Gouverneur Alexander Bogomas in der Nacht bei Telegram mit. In einem Stockwerk wurden demnach die Fenster, der Balkon und die Fassade des Gebäudes beschädigt. Bei der verletzten Person handle es sich um einen Anwohner. Zudem habe die russische Luftverteidigung mehrere weitere Drohnen über dem grenznahen Gebiet abgewehrt, teilte Bogomas weiter mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen. Russischer General verhaftet 0.30 Uhr: Erneut hat es in Russland eine Festnahme innerhalb der Militärführung gegeben. Generalmajor Alexander Ogloblin wird Bestechung vorgeworfen. Er war einst Leiter der Abteilung für militärische Kommunikation. Seit Monaten gibt es eine Säuberungswelle beim russischen Militär. Lesen Sie hier mehr über die Hintergründe. Donnerstag, 31. Oktober Ukraine rechnet auch nach den Wahlen mit US-Unterstützung 22.10 Uhr: Die Ukraine ist zuversichtlich, dass die USA auch nach den Präsidentschaftswahlen ihre Unterstützung fortsetzen werden. "Wir haben eine starke parteiübergreifende Unterstützung, sowohl bei den Republikanern als auch bei den Demokraten. Und natürlich haben wir eine starke Unterstützung des amerikanischen Volkes", sagt der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha. "Ich möchte betonen, dass die Unterstützung für die Ukraine keine Wohltätigkeit ist, sondern ein Beitrag zur transatlantischen Sicherheit, und wir sind zuversichtlich, dass diese Unterstützung fortgesetzt wird", ergänzt er. Ukraine attackiert russische Region in mehr als 1.300 Kilometern Entfernung 20.48 Uhr: Industriebetriebe in der russischen Teilrepublik Baschkortostan im Vorland des Ural-Gebirges sind nach offiziellen Angaben von Drohnen angegriffen worden. In einem Energiekonzern seien Fensterscheiben zerstört worden, zwei andere feindliche Drohnen seien im Industriegebiet eingeschlagen, teilt Republikchef Radi Chabirow bei Telegram mit. Es habe angeblich keine Schäden oder Opfer gegeben. Die Republikhauptstadt Ufa liegt mehr als 1.300 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Baschkortostan wurde bereits im Mai einmal von ukrainischen Drohnen attackiert. Die Region liegt dabei weiter von der Ukraine entfernt als etwa Kasan, wo erst kürzlich der Brics-Gipfel aufstrebender Industrienationen stattfand. USA drohen Putin: "Werden in Leichensäcken zurückkehren" 19.43 Uhr: Die russische Armee rückt im Osten der Ukraine weiter vor, die Waffenhilfe Nordkoreas löst international Besorgnis aus. Russland hat sich im Ukrainekrieg Luft verschafft. Wie regiert nun der Westen? Mehr dazu lesen Sie hier. USA: Bereits 8.000 nordkoreanische Soldaten in Kursk stationiert 19.05 Uhr: Die USA gehen davon aus, dass mittlerweile rund 8.000 nordkoreanische Soldaten in der russischen Region Kursk stationiert sind. Es wird erwartet, dass die Truppen in den kommenden Tagen im Kampf gegen die ukrainische Armee eingesetzt werden. "Wir haben diese Truppen noch nicht im Kampf gegen ukrainische Truppen gesehen, aber wir gehen davon aus, dass dies in den nächsten Tagen der Fall sein wird", sagt US-Außenminister Antony Blinken auf einer Pressekonferenz mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und südkoreanischen Gesprächspartnern. Demnach seien die nordkoreanischen Soldaten in Russland im Kampf mit Artillerie, Drohnen sowie "grundlegenden Infanterieoperationen, einschließlich Grabenräumung" ausgebildet worden. Dies deutet laut Blinken darauf hin, dass Russland "die volle Absicht hat, diese Kräfte in Frontoperationen einzusetzen". Selenskyj: Reaktion auf Nordkoreas Soldaten in Russland "gleich null" 17.07 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich enttäuscht über die Reaktion seiner Verbündeten auf Berichte über nordkoreanische Soldaten in Russland gezeigt. Die Reaktion im Westen sei "gleich null", sagt er. Er sei auch überrascht über das Schweigen Chinas. Russland teste die Reaktion der westlichen Verbündeten und werde bei einer schwachen Antwort noch mehr nordkoreanische Soldaten im Krieg gegen die Ukraine einsetzen. Lukaschenko plädiert für "Unentschieden" – Moskau reagiert 16.10 Uhr: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko plädiert in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine für ein "Unentschieden" wie bei einem Fußballspiel. "Auf dem Schlachtfeld wird die Ukraine nicht siegen. Das sehen die Ukrainer ein und der Westen. Also muss man sich bewegen, sich einigen", sagt Lukaschenko bei einer Konferenz über Sicherheitsfragen in Minsk. "Wenn es sofort sein soll, könnte es ein Unentschieden sein. Ich sage das mal in der Sportsprache", zitiert ihn die staatliche belarussische Nachrichtenagentur Belta. Mehr dazu lesen Sie hier. Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßlichen Donbass-Kämpfer 15.37 Uhr: Nach Festnahmen in Bayern wegen mutmaßlicher Spionage für Russland hat die Bundesanwaltschaft gegen einen der Männer Anklage erhoben. Die Karlsruher Behörde wirft dem Russlanddeutschen zunächst die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Zum Vorwurf einer geheimdienstlichen Agententätigkeit werde das Ermittlungsverfahren demnächst abgeschlossen, so die Behörde. Der Angeschuldigte war im April ebenso wie ein weiterer Beschuldigter von Beamten des Bundeskriminalamtes in Bayreuth festgenommen worden. Die Männer sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert und mögliche Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet haben. In der nun in München erhobenen Anklage geht es aber nicht um seine mutmaßliche Tätigkeit für einen Geheimdienst, sondern unter anderem um seine mutmaßliche Mitgliedschaft bei der als terroristische Vereinigung eingestuften "Volksrepublik Donezk". Von Dezember 2014 bis August 2016 soll der Angeklagte für die prorussische Vereinigung in der Ostukraine gekämpft haben. Die Gruppe soll immer wieder auch Gewalt gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt haben. Der Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht München muss nun entscheiden, ob er einen Prozess ansetzt. Lettland verurteilt Mann wegen Spionage für Russland 14.04 Uhr: Ein Gericht in Lettland hat einen Mann wegen Spionage für das benachbarte Russland zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt. Der Taxifahrer wurde des Sammelns von Informationen für schuldig befunden, die für russische Geheimdienste und Sicherheitsdienste von Interesse sind, wie die lettische Nachrichtenagentur Leta berichtet. Der Anklage zufolge habe der im August 2023 festgenommene Mann aus ideologischen Motiven gehandelt und sei Aufrufen auf Telegram-Kanälen nachgekommen, die prorussische Aktivisten im Oktober 2022 eingerichtet hatten. Über die Messengerdienst-Kanäle seien demnach Aufforderungen an Personen verschickt worden, Informationen über das lettische Verteidigungssystem und Aktivitäten von Nato-Staaten in Lettland sowie Nachrichten über in Lettland stattfindende Maßnahmen zur Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine zu sammeln. Auch habe der den Vorwurf der Spionage bestreitende Mann den Angaben zufolge auf Telegram die Möglichkeit diskutiert, explosive Gegenstände an verschiedenen Objekten zu platzieren. Angeklagt war er zudem noch dafür, im Internet mit Einträgen auf sozialen Medien nationalen und ethnischen Hass zu schüren. Russland meldet Einnahme eines weiteren ukrainischen Dorfes im Donbass 12.42 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat die Einnahme eines weiteren Dorfes in der Ostukraine gemeldet. Seine Soldaten hätten "als Ergebnis aktiver und entschlossener Operationen die Siedlung Jasnaja Poljana befreit", erklärt das Ministerium unter Verwendung des russischen Namens für Jasna Poljana im südlichen Donbass. Die russische Armee rückt seit Wochen in der ostukrainischen Region Donezk vor. Jasna Poljana ist ein kleines Dorf, in dem vor Beginn der russischen Offensive weniger als 500 Menschen wohnten. Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer südwestlich der Industriestadt Kurachowe und unweit der Stadt Wuhledar, die erst kürzlich an die russische Armee gefallen war. Tote durch russische Bombe in Charkiw 10.19 Uhr: Bei einem russischen Gleitbombentreffer auf ein Hochhaus in Charkiw in der Ostukraine sind Behördenangaben zufolge mindestens zwei Menschen getötet worden. Ein Toter sei ein zwölfjähriger Junge, teilt Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Mindestens 34 Menschen seien verletzt worden. Rettungskräfte suchten in den zerstörten Wohnungen nach weiteren möglichen Opfern. Präsident Wolodymyr Selenskyj appelliert an die ausländischen Unterstützer, seinem Land schneller zu helfen. "Unter diesen Umständen bedeutet jede Entscheidung, die sie aufschieben, mindestens Dutzende oder sogar Hunderte solcher russischen Bomben auf die Ukraine", schreibt er auf Telegram. Russische Truppen stehen nahe Pokrowsk 5.10 Uhr: Für den russischen Vormarsch in der Ostukraine ist die Industriestadt Pokrowsk das nächste wichtige Ziel. Der Feind stehe nur noch knapp sieben Kilometer vor der Stadt im Gebiet Donezk, die vor dem Krieg etwa 50.000 Einwohner hatte, sagte der Leiter der Stadtverwaltung, Serhij Dobrjak. Zurzeit harrten noch etwa 12.000 Menschen in Pokrowsk aus, darunter Kinder, auch wenn die Infrastruktur schon zu etwa 80 Prozent zerstört sei. Am Frontabschnitt Pokrowsk seien am Mittwoch 28 russische Sturmangriffe gezählt worden, teilte der ukrainische Generalstab in Kiew mit. An der gesamten langen Front im Osten und Süden habe es 134 Gefechte gegeben. Russland verteidigt Zusammenarbeit mit Nordkorea 2.10 Uhr: Russland hat seine militärische Zusammenarbeit mit Nordkorea vor dem UN-Sicherheitsrat verteidigt. "Sie richtet sich nicht gegen Drittstaaten. Sie stellt keine Bedrohung für die Länder der regionalen oder internationalen Gemeinschaft dar", sagte Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja bei einer Dringlichkeitssitzung des mächtigsten UN-Gremiums in New York . Moskau beabsichtige, die Kooperation "in Zukunft weiterzuentwickeln, und niemand kann uns daran hindern." Russland hatte vergangene Woche einen Vertrag über eine allumfassende strategische Partnerschaft mit Nordkorea besiegelt. EU-Chefdiplomat kündigt Nordkorea "angemessene Reaktion" an 1.33 Uhr: EU-Chefdiplomat Josep Borrell fordert von Nordkorea einen Stopp der möglichen Unterstützung russischer Kriegsanstrengungen gegen die Ukraine. "Eine fortgesetzte militärische Unterstützung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine durch Nordkorea wird mit einer angemessenen Reaktion beantwortet werden", teilte Borrell mit. "Die Europäische Union stimmt sich in dieser Angelegenheit mit ihren internationalen Partnern ab, auch was die Reaktionen betrifft." Es sei ein einseitiger, feindlicher Akt Nordkoreas mit schwerwiegenden Folgen für den Frieden und die Sicherheit in Europa und weltweit, so der EU-Außenbeauftragte. Mittwoch, 31. Oktober Gleitbombe trifft Hochhaus in Charkiw 23.20 Uhr: Eine russische Gleitbombe hat in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, ein Hochhaus getroffen, teilt Regionalgouverneur Oleh Synjehubow mit. Die Zahl der Opfer sei noch unbekannt. Die Explosion habe ein Feuer ausgelöst. Der Eingangsbereich des Gebäudes sei weitgehend zerstört. Nach ersten Angaben sollen mindestens 24 Menschen verletzt worden sein, ein Kind kam ums Leben. Massiver Raketenangriff: Russland beschießt Odessa 21.15 Uhr: Die russische Armee hat die südukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer mit Raketen beschossen. In der Stadt seien Explosionen zu hören, meldet die Nachrichtenagentur Ukrinform. "Der Feind hat etwa zehn Raketen verschiedener Typen auf das Gebiet Odessa abgefeuert", schreibt Militärgouverneur Oleh Kiper auf Telegram. Über die Schäden werde später informiert. Auch die ukrainische Luftwaffe meldet den schweren Angriff. Auf ukrainischen Warn-Apps heißt es, die Raketen seien teils von russischen Flugzeugen über dem Meer, teils von der russisch besetzten Halbinsel Krim abgefeuert worden. USA über nordkoreanische Soldaten: "Sie tragen russische Uniformen" 20.35 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium ist "zunehmend besorgt" wegen eines möglichen Einsatzes nordkoreanischer Soldaten im russischen Krieg gegen die Ukraine. Einige der nach Russland entsandten Soldaten aus Nordkorea seien bereits näher an die Ukraine herangerückt. "Und wir sehen, dass sie russische Uniformen tragen und mit russischer Ausrüstung ausgestattet sind", sagt Verteidigungsminister Lloyd Austin in Washington . Er sei zunehmend besorgt, dass der Kreml diese Soldaten zur Unterstützung der russischen Truppen in der Region Kursk nahe der Grenze zur Ukraine einsetzen wolle. Zuvor hatte das Pentagon erklärt, ein Einsatz der nordkoreanischen Truppen könne auch ein Hinweis darauf sein, "dass Putin möglicherweise in größeren Schwierigkeiten steckt, als den Menschen bewusst ist". "Das ist ein Zeichen von Schwäche", sagt Austin nun erneut. Zuerst habe der russische Präsident Wladimir Putin sich in anderen Ländern Waffen und Munition besorgt, jetzt gehe es um Menschen. Der südkoreanische Geheimdienst hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass nordkoreanische Truppen in Russland russische Uniformen tragen sollen sowie Falschidentitäten erhalten haben, um ihre wahre Herkunft zu verschleiern. Finnland beschlagnahmt russisches Staatseigentum 19.17 Uhr: Bisher hatte sich Finnland zurückgehalten, doch nun nimmt das Land russische Immobilien und Grundstücke in Beschlag. Dabei geht es um Forderungen von einem ukrainischen Unternehmen. Mehr dazu lesen Sie hier. USA verhängen Russland-Sanktionen gegen Hunderte Personen und Unternehmen 18.13 Uhr: Wegen der Unterstützung der russischen "Kriegsmaschinerie" haben die USA Sanktionen gegen hunderte Menschen und Unternehmen in zahlreichen Ländern verhängt. "Aufbauend auf den beispiellosen Maßnahmen, die wir bereits in Abstimmung mit unseren Verbündeten und Partnern verhängt haben, verhängen die Vereinigten Staaten heute Sanktionen gegen fast 400 Unternehmen und Einzelpersonen für die Ermöglichung des illegalen Kriegs Russlands gegen die Ukraine", erklärt US-Außenminister Antony Blinken. Das US-Finanzministerium gab Sanktionen gegen 275 Personen und Unternehmen in Ländern wie Indien , China , der Schweiz und der Türkei bekannt. Sie zielten darauf ab, "globale Umgehungsnetzwerke zu zerschlagen". Das Handelsministerium gab Handelsbeschränkungen für 40 ausländische Unternehmen wegen "ihrer Unterstützung für den illegalen Krieg des Kremls in der Ukraine" bekannt. Es verschärfte zudem bestehende Beschränkungen für 49 ausländische Unternehmen aus Ländern wie China, Großbritannien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Damit werde gegen ihre Beschaffung von "Mikroelektronikprodukten von US-Marken und anderen Artikeln im Auftrag Russland" vorgegangen. Behörden auf der Krim verfolgen Mutter wegen eines Videos der Tochter 17.44 Uhr: Weil ihre zehnjährige Tochter angeblich ein Video veröffentlichte, das die russische Armee "diskreditiert", gehen die Behörden auf der Krim gegen eine Bewohnerin vor. Der 38-jährigen Mutter wird vorgeworfen, ihre Pflicht als Elternteil "vernachlässigt" zu haben, wie das Innenministerium der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel am Mittwoch mitteilte. Das von der Tochter im Onlinedienst TikTok veröffentlichte Video ziele auf die "Diskreditierung der Streitkräfte der Russischen Föderation und die Entweihung der russischen Flagge ab", heißt es weiter. Lesen Sie hier mehr dazu. EU-Kommission: Ab 2025 konkrete Gespräche über Ukraine-Beitritt 16.46 Uhr: Die Verhandlungen für einen EU-Beitritt der Ukraine sollen nach Einschätzung der Europäischen Kommission im kommenden Jahr konkreter werden. Trotz des russischen Angriffskriegs habe das Land sein starkes Engagement für Reformen in vielen Bereichen weiter vorangetrieben, heißt es in einem Bericht der Brüsseler Behörde. Unter der Voraussetzung, dass die Ukraine alle Bedingungen erfülle, hoffe man daher, die Verhandlungen über Grundlagen "so bald wie möglich im Jahr 2025" aufnehmen zu können. Dazu gehören etwa die Themen Grundrechte, Justiz, Freiheit und Sicherheit sowie die Finanzkontrolle. Selenskyj: Haben bisher nur zehn Prozent der US-Hilfen erhalten 15.36 Uhr: Die Ukraine hat nach Darstellung ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bislang nur ein Zehntel der vom US-Kongress Anfang des Jahres bewilligten Hilfe erhalten. "Du tust deinen Job. Du zählst auf Reserven, du zählst auf Spezialbrigaden, du zählst auf diese Ausrüstung", heißt es auf dem Kurznachrichtendienst Telegram in der vollständigen Version von Bemerkungen, die Selenskyj am Vortag auf Englisch vor Journalisten abgab. "Und wenn du zehn Prozent des gesamten Pakets erhältst, über das bereits abgestimmt wurde, dann ist das nicht witzig." Die USA verabschiedeten im April ein Hilfspaket im Umfang von 61 Milliarden Dollar. Selenskyj kritisiert Partner scharf: "Es gibt nichts Vertrauliches mehr" 14.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Partner in den USA wegen mutmaßlich durchgestochener Informationen scharf kritisiert. "Sie sehen, was jetzt in den Medien passiert. Sie sagen, dass die Ukraine eine Menge Tomahawk-Raketen haben will oder haben wollte und so weiter", sagt Selenskyj in einem Interview mit führenden skandinavischen Medien. "Aber das waren vertrauliche Informationen zwischen der Ukraine und dem Weißen Haus. Wie sollen wir diese Nachrichten verstehen? Das bedeutet, dass es nichts Vertrauliches zwischen den Partnern gibt", so der Präsident. Damit bestätigte Selenskyj zumindest indirekt einen entsprechenden "New York Times"-Bericht. Demzufolge soll die Ukraine als Teil des sogenannten Siegesplans von Selenskyj in Washington um die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern gebeten haben. Mehr zum Siegesplan des Präsidenten lesen Sie hier. Die Flugkörper haben je nach Ausführung eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern, also um ein Vielfaches weiter als die bereits von den USA gelieferten ATACMS-Raketen. Die Ukraine bittet zudem bereits seit Monaten um die Aufhebung von Beschränkungen für den Einsatz weitreichender westlicher Waffensysteme gegen Ziele in Russland. Bisher verwehren die Partner ihr das. Russland und Ukraine bereiten offenbar Verhandlungen vor 12.21 Uhr: Die Ukraine und Russland befinden sich offenbar in ersten Gesprächen für Verhandlungen über einen möglichen Angriffsstopp auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes. Die Verhandlungen wären die ersten seit Beginn der ukrainischen Offensive in der russischen Kursk-Region. Mehr dazu lesen Sie hier. Südkorea erwägt, Militärbeobachter in die Ukraine zu schicken 11.44 Uhr: Wegen der Informationen über nordkoreanische Truppen zur Unterstützung der russischen Armee erwägt Südkorea eine Entsendung von Militärbeobachtern in die Ukraine. Diese sollen eine erwartete Stationierung nordkoreanischer Truppen an der Seite des russischen Militärs an den Frontlinien im Ukraine-Krieg analysieren, teilt ein Vertreter des Präsidialamts in Seoul mit, der nicht namentlich genannt werden wollte. Der Einsatz nordkoreanischer Truppen an der Seite Russlands und deren dabei gewonnene Erfahrungen mit moderner Kriegsführung stellten eine direkte militärische Bedrohung für Südkorea dar. Russische Oppositionelle rufen zu Antikriegsdemo auf 11.42 Uhr: Die russische Opposition im Exil hat für den 17. November zu einer Demonstration in Berlin gegen den von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg gegen die Ukraine aufgerufen. "Wir müssen uns und der ganzen Welt zeigen, dass es ein antimilitaristisches und freies Russland gibt", sagt Putin-Gegnerin Julia Nawalnaja in einem über soziale Netzwerke verbreiteten Video. Neben Nawalnaja treten auch die beiden bekannten Kremlkritiker Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa auf. Bei dem Marsch in Berlin solle Putins Rücktritt, der Abzug russischer Soldaten aus der Ukraine und die Freilassung aller politischen Gefangenen in Russland gefordert werden, kündigten die drei Oppositionsführer an. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Unterstützung gegen eine russische Invasion. Jaschin und Kara-Mursa wurden wegen ihrer kriegskritischen Haltung in Russland zu langen Haftstrafen verurteilt und im August bei einem Gefangenenaustausch aus ihrer Heimat abgeschoben. Nawalnajas Mann, Kremlkritiker Alexej Nawalny , war im Februar in einem russischen Straflager unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. USA reagieren gelassen auf russisches Atommanöver 7.11 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium hat gelassen auf ein russisches Übungsmanöver mit strategischen Atomwaffen vor dem Hintergrund des Moskauer Angriffskriegs gegen die Ukraine reagiert. Nach dem Verständnis des Pentagon handele es sich um eine planmäßige Übung, sagt ein Ministeriumssprecher. "Es ist also keine Überraschung." Man sehe aktuell keine Veränderung in der russischen Haltung zum Einsatz von Atomwaffen, die eine Veränderung der eigenen Position erfordern würde. Zuvor hatte Russland, das seine rhetorischen und militärischen Drohgebärden seit Kriegsbeginn massiv verschärft hat, ein weiteres Manöver mit seinen strategischen Atomwaffen begonnen. Der mögliche Einsatz von Nuklearwaffen sei das äußerste Mittel, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten, sagt Präsident Wladimir Putin nach Angaben des Kremls. Demnach verfolgte er die Übung per Videoschalte. Russland: 23 ukrainische Drohnen abgeschossen 7.06 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht über mehreren westlichen Landesteilen 23 ukrainische Drohnen zerstört. Sieben Drohnen seien über der Region Rostow, fünf über der Region Kursk, vier über der Region Smolensk und die übrigen über den Regionen Orel, Brjansk und Belgorod abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Russland nutzt sexualisierte Gewalt zur Folter von Kriegsgefangenen 6.11 Uhr: Eine UN-Expertin wirft Russland in einem neuen Bericht systematische Folter von Kritikern im Inland sowie feindlichen Soldaten vor. Das Papier dokumentiere, "wie Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Bestrafung als staatlich sanktionierte Instrumente zur systemischen Unterdrückung in der Russischen Föderation verwendet werden", heißt es in dem in New York vorgestellten Bericht. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukrainischer Präsidentenberater in Washington 4.46 Uhr: Inmitten wachsender Besorgnis über eine mögliche nordkoreanische Beteiligung am Ukraine-Krieg führt der engste Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, Gespräche mit hochrangigen US-Regierungsvertretern in Washington. Bei den Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan und Außenminister Antony Blinken stehen die weitere Unterstützung für die Ukraine und die jüngsten Entwicklungen im Krieg im Mittelpunkt. "Wir haben den Siegesplan der Ukraine, die Umsetzung der Friedensformel, die Frontlinien, Waffen und nordkoreanische Soldaten besprochen, die Russland auf den Krieg vorbereitet", erklärt Jermak nach seinem Gespräch mit Sullivan auf dem Kurznachrichtendienst X. Blinken bekräftigt laut einer Erklärung des US-Außenministeriums "die dauerhafte Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Souveränität der Ukraine inmitten ihres Kampfes gegen Russlands brutalen Angriffskrieg". Die Gespräche finden nur eine Woche vor den nächsten US-Präsidentschaftswahlen statt. Klitschko: Mindestens neun Verletzte bei russischem Drohnenangriff 4.16 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew sind nach ukrainischen Angaben mindestens neun Menschen verletzt worden, darunter ein elfjähriges Mädchen. Herabfallende Trümmer einer zerstörten Drohne hätten ein Feuer in einem mehrstöckigen Wohnhaus im Westen der Stadt ausgelöst, teilt Bürgermeister Vitali Klitschko über Telegram mit. "Nach derzeitigem Stand sind neun Menschen verletzt", so Klitschko. Alle würden vor Ort von Sanitätern versorgt. Die Militärverwaltung in Kiew veröffentlicht ein Foto, auf dem Flammen aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus schlagen. Ein weiteres Feuer sei in einem mehrstöckigen Verwaltungsgebäude ausgebrochen. Reuters-Augenzeugen berichten von einer Reihe von Explosionen in Kiew, die nach dem Einsatz von Luftabwehreinheiten klingen. In der Hauptstadt, der umliegenden Region und fast der gesamten östlichen Hälfte der Ukraine herrscht seit etwa 3.30 Uhr Ortszeit Luftalarm. Kanada und Südkorea besorgt über möglichen Nordkorea-Einsatz 4.01 Uhr: Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau äußert in einem Telefonat mit dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol Bedenken über eine mögliche Verschärfung des Ukraine-Kriegs durch den Einsatz nordkoreanischer Truppen. "Ministerpräsident Trudeau sagte, dass die Möglichkeit einer Verschärfung des Ukraine-Kriegs mit der Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland gestiegen ist, und dies wird Auswirkungen auf die gesamte Sicherheit Europas und des indopazifischen Raums haben", teilt das Büro von Präsident Yoon mit. Yoon zeigt sich besorgt über das schnellere Tempo der nordkoreanischen Truppenstationierung als erwartet und bezeichnet die Situation als gefährlich. Angesichts der sich entwickelnden Lage vereinbaren beide Staatsoberhäupter eine engere Zusammenarbeit. Dienstag, 29. Oktober Ukrainisches Militär: Lage an der Front ist angespannt 22.25 Uhr: Das ukrainische Militär bleibt eigenen Angaben zufolge im Osten des Landes schwer unter Druck. Besonders angespannt sei die Situation an zwei Frontabschnitten, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit. Das sind Kupjansk im nordöstlichen ukrainischen Gebiet Charkiw und Kurachowe im Süden der Region Donezk. Insgesamt habe es im Tagesverlauf 158 Gefechte gegeben. Im Raum Kupjansk, einem strategisch wichtigen Eisenbahnknoten am Fluss Oskil, haben die russischen Truppen demnach 22 Vorstöße versucht. 17 Angriffe seien abgewehrt worden, 5 Attacken liefen noch, teilte der Generalstab mit. "Die Hauptanstrengungen richtet der Feind auch weiterhin auf den Raum Kurachowe", hieß es im Lagebericht. Dort gab es demnach 42 Gefechte, wovon 32 bislang abgewehrt worden sein sollen. Im benachbarten Frontabschnitt Pokrowsk ist von Kämpfen rund um die Stadt Selydowe die Rede. Das russische Militär hatte zuvor die Einnahme der Stadt verkündet. USA: Tausende nordkoreanische Soldaten auf dem Weg nach Kursk 20.26 Uhr: Tausende nordkoreanische Soldaten sind nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums auf dem Weg in die russische Region Kursk, die in Teilen von der Ukraine eingenommen wurde. Eine kleine Anzahl der Soldaten sei bereits dort eingetroffen. Es gebe Anzeichen dafür, dass sie als Infanterie gegen die ukrainischen Truppen eingesetzt werden sollte, heißt es weiter. US-Präsident Joe Biden äußerte sich besorgt über die Verlegung nordkoreanischer Soldaten nach Kursk. Die Ukraine sollte zurückschlagen, falls die Nordkoreaner die Grenze zur Ukraine überschreiten würden. Ukraine: Parlament verlängert Kriegsrecht 18.17 Uhr: Das ukrainische Parlament hat das nach dem russischen Einmarsch verhängte Kriegsrecht und die Mobilmachung um weitere 90 Tage verlängert. Für beide Gesetze stimmte jeweils eine Zweidrittelmehrheit der Obersten Rada, wie örtliche Medien berichten. Beide Gesetzentwürfe waren zuvor von Präsident Wolodymyr Selenskyj eingereicht worden. Die Maßnahmen gelten nun vorerst bis Anfang Februar kommenden Jahres. Die Ukraine wehrt sich seit über zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. Bis auf wenige Ausnahmen sieht die Mobilmachung unter anderem eine Ausreisesperre für Männer im wehrfähigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren vor. Ukraine will Armee um 160.000 Soldaten aufstocken 16.58 Uhr: Die Ukraine will die Armee um 160.000 Soldaten aufstocken. Das berichten Regierungsvertreter. Diese Anzahl von Männern solle zusätzlich zum Wehrdienst herangezogen werden, kündigt Oleksandr Lytwynenko, Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats, im Parlament in Kiew an. Estland überreicht Russland weitere Note wegen Grenzvorfall 15.39 Uhr: Im Grenzstreit mit dem benachbarten Russland über die Fahrrinne im Grenzfluss Narva hat Estland eine weitere diplomatische Note überreicht. Darin erklärt das Außenministerium, dass Russland einer neuen Vermessung der Fahrrinne nicht zugestimmt habe. Daher sei davon auszugehen, dass sie aufgrund vorhandener Informationen und Praktiken entlang der bisherigen Route verläuft, heißt es in der dem einbestellten Geschäftsträger übergebenen Note. Die Narva bildet die Grenzlinie zwischen den beiden Nachbarländern und markiert zugleich auch die östliche Außengrenze von EU und Nato. Russland hatte im Mai unabgesprochen 24 von 50 Markierungen entfernt, mit denen von Estland die Fahrrinne markiert worden war, um Navigationsfehlern und unbeabsichtigten Grenzübertritten etwa von Fischern vorzubeugen. Tallinn hatte dagegen protestiert, auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warf Russland aggressives Verhalten vor. Russland hält Atomwaffenübung ab – Putin droht 15.33 Uhr: Inmitten des gespannten Verhältnisses zum Westen hat Russland nach Worten von Präsident Wladimir Putin ein weiteres Manöver seiner strategischen Atomwaffen begonnen. Der mögliche Einsatz von Nuklearwaffen sei das äußerste Mittel, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten, sagt Putin nach Angaben des Kreml. Demnach verfolgte Putin die Übung per Videoschalte. Er kündigt den testweisen Start von Raketen während des Manövers an. Russland werde sich nicht auf ein nukleares Wettrüsten einlassen, sagt Putin. Aber es werde seine strategischen Streitkräfte weiter vervollkommnen. Die Mittel dafür seien vorhanden. Russische Interkontinentalraketen würden so ausgerüstet, dass sie eine gegnerische Flugabwehr überwinden könnten. Nordkoreanische Ministerin besucht Moskau und Wladiwostok 12.33 Uhr: Inmitten der Berichte über Tausende Soldaten aus Nordkorea in Russland ist die nordkoreanische Außenministerin Choe Son-hui zu einem Besuch im großen Nachbarland eingetroffen. Sie wurde zunächst in der fernöstlichen Hafenstadt Wladiwostok begrüßt, bevor am Mittwoch ihre Gespräche in Moskau geplant sind. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Die zweite Visite der Ministerin in Russland in diesem Jahr soll nach diplomatischen Angaben die zwischen den Staatschefs Wladimir Putin und Kim Jong Un vereinbarte strategische Kooperation vorantreiben. Anders als im Januar sei aber diesmal kein Treffen mit Putin geplant, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums sind bereits etwa 10.000 Soldaten aus dem abgeschotteten kommunistischen Nordkorea nach Russland geschickt worden. Befürchtet wird, dass sie die russische Armee im Angriffskrieg gegen die Ukraine verstärken könnten. Ukraine vereinbart engeren Kontakt mit Südkorea 11.38 Uhr: Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj angesichts der nordkoreanischen Verwicklung in den Ukraine-Krieg einen engeren Kontakt mit Südkorea vereinbart. Wie Selenskyj nach einem Telefonat mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Yoon Suk Yeol auf dem Kurznachrichtendienst X schreibt, sollen unter anderem Geheimdienstinformationen und Expertenkenntnisse ausgetauscht werden. "Als Teil dieser Einigung werden die Ukraine und die Republik Korea bald Delegationen austauschen, um das Vorgehen zu koordinieren", kündigt Selenskyj an. Tote nach russischem Luftangriff auf Charkiw 8.23 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff in der ostukrainischen Großstadt Charkiw sind mindestens vier Menschen getötet worden. Sie seien von Rettungskräften in den Trümmern zerstörter Häuser gefunden worden, teilte Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Er sprach von 4 zerstörten und 19 beschädigten Gebäuden nach den nächtlichen Angriffen. Die Stadt dicht an der Grenze zu Russland war schon am Montagabend Ziel eines russischen Angriffs mit Gleitbomben gewesen. Beschädigt wurde das historisch bedeutende Gebäude Derschprom, einst das erste Hochhaus der Sowjetunion. Neun Menschen wurden verletzt. Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Kiew 7.10 Uhr: Herabfallende Trümmer einer zerstörten russischen Drohne verletzen in Kiew nach ukrainischen Angaben zwei Menschen und setzen ein Wohnhaus in Brand. Eines der Opfer im Stadtteil Solomjanskyj sei ins Krankenhaus gebracht worden, teilt Bürgermeister Vitali Klitschko über seinen Telegram-Kanal mit. Zudem seien mehrere Autos in Brand geraten. Ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters berichtet von Rauch, der über dem Wohnviertel im Westen Kiews aufsteige. Fotos der Kiewer Militärverwaltung zeigen ein brennendes Wohnhaus, auch mehrere Autos stehen in Flammen. Auch im Stadtteil Swjatoschynskyj seien Drohnen-Trümmer niedergegangen, teilt die Militärverwaltung mit. Zuvor waren Einsatzkräfte in den westlichen Stadtteil Solomjanskyj ausgerückt. "Das Team ist auf dem Weg", teilt Bürgermeister Vitali Klitschko über seinen Telegram-Kanal mit. "Details später." Die Militärverwaltung von Kiew erklärt auf Telegram, ukrainische Luftabwehreinheiten versuchten derzeit, einen russischen Drohnenangriff abzuwehren. KCNA: Nordkoreas Außenministerin reist nach Russland 1.05 Uhr : Vor dem Hintergrund wachsender internationaler Besorgnis über eine mögliche militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland ist die nordkoreanische Außenministerin Choe Son Hui am Montag zu einem offiziellen Besuch nach Russland aufgebrochen. Dies berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag, ohne weitere Details zu nennen. Die Reise erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem sich Berichte über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten in die Ukraine verdichten. Nato, Südkorea, die USA und die Ukraine haben in den vergangenen Tagen bestätigt, dass nordkoreanische Militäreinheiten in der russischen Region Kursk nahe der ukrainischen Grenze stationiert wurden. Russland verzeichnet im Oktober größten Geländegewinn seit 2022 0.21 Uhr: Die russische Armee ist seit Anfang Oktober 478 Quadratkilometer auf ukrainisches Territorium vorgedrungen. Es handelt sich um den größten Gebietsgewinn binnen einem Monat seit den ersten Wochen nach Kriegsbeginn 2022, wie die Nachrichtenagentur AFP anhand von Daten des in den USA ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) ermittelte. Bis zum 27. Oktober hatten die russischen Truppen demnach mehr Gebiet unter ihre Kontrolle gebracht, als im August und im September, als die Gebietsgewinne jeweils 477 und 459 Quadratkilometer betrugen. In den beiden Monaten war es bereits zu erheblichen Verschiebungen der Frontlinie, insbesondere in der ostukrainischen Region Donezk rund um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk gekommen. Zwei Drittel des russischen Gebietsgewinns im Oktober entfallen auf die Region Donezk, wo sich die Russen Pokrowsk vom Süden und vom Osten her nähern. Die ukrainische Armee ist an der Ostfront angesichts der zahlenmäßig überlegenen und besser bewaffneten russischen Soldaten in Schwierigkeiten. Zuletzt war den russischen Truppen im März 2022 ein derartiger Vorstoß gelungen, als sie in Richtung Kiew vordrangen. Im gesamten Jahr 2023 nahmen sie 584 Quadratmeter des ukrainischen Territoriums ein, die seit dem 1. Januar 2024 eingenommene Fläche beträgt 2.660 Quadratkilometer. Selenskyj dringt bei Nordischem Rat auf Nato-Einladung 0.11 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Treffen mit Regierungschefs des Nordischen Rates in Island erneut mit Nachdruck auf eine Einladung für sein Land zur Nato-Mitgliedschaft gedrungen. Kiew erwarte keinen Nato-Beitritt während des laufenden russischen Angriffskriegs, sehr aber wohl eine Einladung zur Mitgliedschaft als konkretes Zeichen, sagte Selenskyj in seiner auch im sozialen Netzwerk X veröffentlichten Rede in Reykjavik. Selenskyj bat die Regierungschefs des Nordischen Rates, zu dem Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden gehören, auch Druck auf Deutschland auszuüben. Er erwarte "eine politische Entscheidung, die geopolitische Klarheit für die Ukraine und ganz Europa bringen und uns in der Diplomatie mit Russland stärken würde", sagte er. "Wenn die Ukraine eine Einladung in die Nato erhält, wird sie zu einem unüberwindbaren Schutzwall gegen Russlands imperiale Ambitionen." Sein Land verdiene eine ehrliche Antwort, betonte Selenskyj. "Bitte arbeiten Sie mit Partnern in ganz Europa - insbesondere in Berlin - zusammen, damit wir diese geopolitische Klarheit gemeinsam erreichen können." Montag, 28. Oktober Pentagon: 10.000 Soldaten aus Nordkorea in der Ukraine 22.19 Uhr: Nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums beläuft sich die Zahl der nach Russland entsandten Soldaten aus Nordkorea auf etwa 10.000. "Wir gehen davon aus, dass Nordkorea insgesamt etwa 10.000 Soldaten zur Ausbildung nach Ostrussland geschickt hat, die wahrscheinlich in den nächsten Wochen die russischen Streitkräfte in der Nähe der Ukraine verstärken werden", sagte die stellvertretende Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh. Ein Teil dieser Soldaten sei bereits näher an die Ukraine herangerückt. Man befürchte einen Einsatz der nordkoreanischen Soldaten im russischen Gebiet Kursk nahe der Grenze zur Ukraine. Sollten die Soldaten aus Nordkorea tatsächlich auf dem Schlachtfeld zum Einsatz kommen, bedeute dies eine weitere Eskalation und zeige auch "die zunehmende Verzweiflung Präsident (Wladimir) Putins", der auf dem Schlachtfeld "außerordentliche Verluste" erlitten habe, sagte Singh weiter. Der Schritt sei "ein Hinweis darauf, dass Putin möglicherweise in größeren Schwierigkeiten steckt, als den Menschen bewusst ist". Der Einsatz der Nordkoreaner im russischen Angriffskrieg hätte auch "schwerwiegende Auswirkungen auf die Sicherheit in Europa und im indopazifischen Raum". Nato-Generalsekretär Mark Rutte hatte sich zuvor ähnlich geäußert. Er sagte, er könne bereits bestätigen, dass nordkoreanische Militäreinheiten in der Region Kursk stationiert seien. Dorthin hatten die ukrainischen Streitkräfte im Sommer eine Art Entlastungsangriff gestartet und ein Teil der Region unter ihre Kontrolle gebracht. Die Zahl der im Ukraine-Krieg getöteten und verletzten russischen Soldaten bezifferte er auf mehr als 600.000. Nato: Russische Verluste bei mehr als 600.000 Soldaten 12.56 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin ist für eine Fortsetzung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine nach Ansicht der Nato mittlerweile auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. "Mehr als 600.000 russische Soldaten wurden in Putins Krieg getötet oder verwundet, und er ist nicht in der Lage, seinen Angriff auf die Ukraine ohne ausländische Unterstützung aufrechtzuerhalten", sagt Generalsekretär Mark Rutte. Die von der Nato genannte Opferzahl hat sich damit innerhalb von rund einem Jahr verdoppelt. Wie viele der russischen Opfer nach Einschätzung der Nato Tote sind, sagt Rutte nicht. Nach Beratungen über einen möglicherweise bevorstehenden Kampfeinsatz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine sagt Rutte zudem, er könne bestätigen, dass nordkoreanische Militäreinheiten in der grenznahen Region Kursk stationiert seien. Aus Sicht des Verteidigungsbündnisses stelle dies eine erhebliche Eskalation und eine gefährliche Ausweitung von Russlands Krieg dar. Kulturstaatsministerin Roth in der Ukraine eingetroffen 11.53 Uhr: Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) ist zu Gesprächen in die südukrainische Hafenstadt Odessa gereist. "Die legendäre Kulturmetropole Odessa zeigt, wie unglaublich wichtig für die Ukrainerinnen und Ukrainer gerade in diesem verbrecherischen Zermürbungskrieg mit den unentwegten russischen Attacken die eigene Kultur als Ankerpunkt ist", sagte Roth gemäß einer Mitteilung. Bei ihrer Reise werde sie dem neuen ukrainischen Kulturminister Mykola Totschyzkyj weitere Unterstützung zusagen. Totschyzkyj ist seit Anfang September im Amt. Geplant seien auch Gespräche mit dem Chef der regionalen Militärverwaltung, Oleh Kiper, und mit Kulturvertretern. Chefin der russischen Zentralbank: Russland droht Stagflation 10.32 Uhr: Die russische Wirtschaft droht zu überhitzen. Das Militär zahlt Gehälter, die deutlich über dem russischen Durchschnitt liegen, um die eigenen hohen Verluste an der Front in der Ukraine auszugleichen. Daher sehen sich Unternehmen gezwungen, die Gehälter ebenfalls erheblich zu erhöhen. Laut dem russischen Nachrichtenportal "The Bell" stiegen die Gehälter bislang im Jahr 2024 durchschnittlich um fast 30 Prozent, die der ärmsten 10 Prozent sogar um 67 Prozent. "Wir haben diese Mittel nicht. Und wahrscheinlich werden wir sie auch in naher Zukunft nicht haben", so ein putinnaher Oligarch während einer Agrarmesse in Moskau. Doch da immer mehr potenzielle Arbeitskräfte in der Ukraine kämpfen, sehen die Unternehmen sich gezwungen, diese Gehälter zu zahlen, um die verbleibenden Arbeitskräfte an sich zu binden. Hinzu kommt eine Inflation von fast 10 Prozent. Die Chefin der russischen Zentralbank, Elvira Nabiullina, sieht angesichts dieser Zahlen die Arbeitskräfte und Produktionskapazitäten der russischen Wirtschaft am Limit und warnt davor, dass Russland auf eine Stagflation mit anschließender Rezession zusteuere. Vladislav Inozemtsev, Mitgründer des Center for Analysis and Strategies in Europe, warnt aber davor, aus der wirtschaftlich angespannten Lage in Russland voreilige Schlüsse auf den Krieg in der Ukraine zu ziehen. "Russland kann diesen Krieg über einen Zeitraum aufrechterhalten, den die Ukraine und wahrscheinlich auch der Westen nicht mitgehen können werden. Das ist das Problem", so Inozemtsev im Gespräch mit der "Washington Post". Studie zeigt: So viele Waffen liefert Nordkorea an Russland 7.15 Uhr: Eine aktuelle Studie hat Nordkoreas Waffenlieferungen an Russland im Zuge des Ukraine-Kriegs auf bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar beziffert. Zudem könnten Nordkoreas Einnahmen durch eine mögliche Entsendung von Truppen in die Ukraine um weitere Hunderte Millionen US-Dollar zunehmen, heißt es in der Publikation "Putins Partner" von der Friedrich-Naumann-Stiftung. Für die Studie hat Olena Guseinova von der Hankuk Universität für Fremdsprachen in Seoul Geheimdienstberichte, geleakte Dokumente und Munitionspreise aus früheren nordkoreanischen Waffengeschäften ausgewertet. Basierend darauf schätzt die Wissenschaftlerin das Volumen der nordkoreanischen Waffenlieferungen an Russland seit Februar 2022 auf zwischen 1,7 Milliarden und 5,5 Milliarden US-Dollar. Ukrainische Front im Donbass bröckelt 6.52 Uhr: Unter dem Druck ständiger russischer Angriffe wird die Lage für die Verteidiger im Osten der Ukraine immer schwieriger. Der ukrainische Generalstab sprach in seinem neuesten Lagebericht von 142 russischen Sturmangriffen allein am Sonntag. Zu allen Frontabschnitten hieß es pauschal, die Angriffe seien abgewehrt worden. Trotzdem scheinen nach Angaben inoffizieller Frontbeobachter die russischen Truppen in den vergangenen Tagen mehrere kleine Ortschaften erobert zu haben. Ein russischer Militärblog schrieb vom Zusammenbruch der ukrainischen Front im Süden des Gebietes Donezk. Allerdings sind die Angaben beider Kriegsparteien nur schwer überprüfbar. Ukraine: Mehrere Verletzte bei russischen Luftangriffen 3.37 Uhr: Bei russischen Luftangriffen in der nordöstlichen Region Charkiw sind nach Angaben des ukrainischen Militärs mehrere Menschen verletzt worden. Zwei Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem die Stadt Charkiw von Präzisionsbomben getroffen und mehrere Wohnhäuser beschädigt worden seien, schreibt Bürgermeister Ihor Terechow im Kurznachrichtendienst Telegram. Es habe weitere Angriffe auf die Stadt gegeben, bei denen mehrere Gebäude beschädigt worden seien. Nach Angaben von Gouverneur Oleh Synjehubow wurden bei späteren Angriffen auf die Region vier Menschen verletzt. In der Stadt Tschuhujiw sei ein Wohnhaus beschädigt worden. Russland bestreitet, gezielt Zivilisten anzugreifen. Moskau: Armee wehrt 109 ukrainische Drohnen ab 3.06 Uhr: Russland hat laut eigenen Angaben am Sonntag 109 ukrainische Drohnen über seinem Gebiet abgewehrt. 45 Drohnen wurden über der an der Grenze zu Belarus und zur Ukraine gelegenen Region Briansk abgefangen, wie das Verteidigungsministerium am Montag mitteilte. 26 Drohnen wurden demnach über Belgorod abgewehrt, 18 weitere in Tambow, etwa 400 Kilometer hinter der ukrainischen Grenze. In Kursk, wo die ukrainische Armee eine Bodenoffensive begann, wurden fünf Drohnen abgewehrt, wie das Ministerium weiter mitteilte. In der Stadt Woronesch ist laut regionalen Behörden ein Mensch leicht verletzt worden, als eine Drohne in ein Industriegebäude stürzte und ein Feuer auslöste. Zudem fing die Armee laut Verteidigungsministerium Drohnen in weiteren Regionen ab. Russland meldet fast täglich, ukrainische Drohnen abgewehrt zu haben, meist jedoch in geringerer Zahl. Kiew hatte erklärt, mit den Angriffen, die oft gegen die russische Energieinfrastruktur gerichtet sind, reagiere es auf russische Angriffe. Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier . So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen , an die Sie spenden können.