Russland: Drohnenangriffe auf Moskau – zwei Flughäfen geschlossen
Zwei Moskauer Flughäfen müssen wegen ukrainischer Drohnenangriffe vorübergehend schließen. Die USA sagen Kiew Hunderte Raketen zu. Alle Informationen im Newsblog. Frankreich liefert der Ukraine weitere Marschflugkörper 10.37 Uhr: Frankreich will der Ukraine weitere Marschflugkörper des Typs SCALP-EP liefern. Das sagt Verteidigungsminister Sébastien Lecornu in einem Interview mit der französischen Zeitung "Le Journal du Dimanche". Die Ukraine werde zehn weitere der Marschflugkörper erhalten, um Ziele im Hinterland der Front angreifen zu können, so Lecornu. Außerdem wolle Frankreich weitere Flugabwehrraketen des Typs Mistral liefern. Bereits im Januar hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Lieferung von 40 weiteren SCALP-EP-Marschflugkörpern an Kiew angekündigt. Wie viele der Geschosse die Ukraine insgesamt bereits erhalten hat, ist nicht bekannt. Ukraine meldet neuen Rekord: Russland greift mit 145 Drohnen an 9.13 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht 62 russische Drohnen abgeschossen. Insgesamt habe Russland mit 145 Drohnen angegriffen. Es handle sich um einen neuen Rekord. 67 Drohnen seien von den Radarschirmen verschwunden, weitere zehn in Richtung Russland, Moldau und Belarus geflogen. Im ukrainischen Hafen Odessa wurden durch die Angriffe nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen verletzt. Zudem wurden Gebäude beschädigt. "Garagen mit Autos und Eigentum standen in Flammen, Wohnhäuser und Geschäfte wurden beschädigt", berichtet der staatliche Notdienst über die Lage in der Stadt. Drohnenangriffe auf Moskau: Zwei Flughäfen geschlossen 7.44 Uhr: In Moskau sind zwei Flughäfen wegen ukrainischer Angriffe geschlossen worden. "Zur Gewährleistung der Sicherheit des zivilen Flugverkehrs wurden vorübergehende Einschränkungen für den Betrieb der Flughäfen Domodedowo und Schukowski", teilt die Luftfahrtbehörde Rosawiasija auf Telegram mit. Mindestens siebzehn Drohnen haben nach russischen Angaben die Hauptstadt angegriffen. Zwölf seien in den Bezirken Ramenskoje und Kolomenski sowie in der Stadt Domodedowo südwestlich von Moskau zerstört worden, erklärt Bürgermeister Sergej Sobjanin im Kurznachrichtendienst Telegram. Russischen Medienberichten zufolge gab es ein Feuer in einem Ort im Bereich Ramenskoje. Mehrere Häuser stünden in Flammen. In dem Dorf Stanowoje habe zudem eine 52 Jahre alte Frau Brandverletzungen am Hals, im Gesicht und an den Händen erlitten. Insgesamt seien 32 Drohnen abgeschossen worden. Damit würde es sich um einen der größten Drohnenangriffe auf Moskau seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine handeln. Gebäude in Flammen: Ukraine greift russische Regionen mit Drohnen an 7.13 Uhr: In Russland sind nach Behörden-Angaben mehrere Gebäude in den Regionen Kaluga und Brjansk durch ukrainische Drohnenangriffe in Brand gesetzt worden. "Rettungsdienste und Feuerwehrleute sind vor Ort", teilt der Gouverneur der an die Ukraine angrenzenden Region Brjansk, Alexander Bogomaz, im Kurznachrichtendienst Telegram mit. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärt, in der Nacht 23 seien Drohnen abgeschossen worden, davon 17 über Brjansk. Auch in der südlich von Moskau gelegenen Region Kaluga brennt nach Angaben von Gouverneur Wladislaw Schapscha nach Drohnenangriffen ein Gebäude. Tusk deutet baldigen Friedensplan Plan für Ukraine an 4.50 Uhr: Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat erklärt, dass es schon bald Erklärungen zum möglichen Datum des Waffenstillstands in der Ukraine, zur Festlegung der Grenzen und zu den Sicherheitsgarantien für Kiew geben könnte. Tusk betonte, dass "Entscheidungen über den Krieg in der Ukraine nicht nur von den Ukrainern getroffen werden können, sondern auch von uns", und fügte hinzu, dass diese Entscheidungen eine geringere Einmischung der USA in ukrainische Angelegenheiten beinhalten werden. USA wollen offenbar Hunderte Raketen liefern 2.14 Uhr: Die USA wollen einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge in den kommenden Wochen mehr als 500 Abfangraketen an die Ukraine liefern. Unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Insider schreibt die Zeitung, die Lieferung solle den Bedarf der Ukraine an Luftabwehrsystemen für den Rest des Jahres decken. Reuters konnte den Bericht bislang nicht verifizieren. Ex-Nato-Kommandeur rechnet mit Gebietsverlust für Ukraine 1.30 Uhr: Der ehemalige Kommandeur der Alliierten Nato-Truppen in Europa, Admiral James Stavridis, sieht kaum eine Chance für die Ukraine, ohne Gebietsverluste den Krieg zu beenden. Er geht davon aus, dass Kiew erhebliche Zugeständnisse machen muss. Lesen Sie hier mehr über seine Aussagen zu einem möglichen Waffenstillstand. Selenskyj bittet um mehr Luftabwehrsysteme 0.02 Uhr: Die Ukraine ist weiterhin massiven Angriffen aus Russland ausgesetzt, die in dieser Woche besonders brutal ausgefallen sind. Russische Streitkräfte attackierten mit Drohnen- und Raketenangriffen Städte in den Regionen Charkiw, Donezk, Sumy, Odesa und Saporischschja. Das berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X. Er zeigt sich besorgt über die fehlende Luftabwehrunterstützung und richtet einen dringenden Appell an die westlichen Partner. "Hier in Europa, auf diesem Kontinent, gibt es genügend Luftabwehrsysteme, um die Ukraine wirklich zuverlässig zu schützen", betonte Selenskyj und merkte an, dass es unverständlich sei, dass einige dieser Systeme ungenutzt blieben. "Jedes einzelne von ihnen könnte Hunderte, ja Tausende von Menschenleben retten." Samstag, 9. November Tusk will nach Trump-Wahlsieg mit gleichgesinnten Europäern sprechen 13.34 Uhr: Polens Ministerpräsident Donald Tusk kündigt an, sich mit dem französischen Präsidenten, dem britischen Premierminister, dem Nato-Chef sowie den Führern der nordischen und baltischen Staaten zu treffen, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. "Es besteht kein Zweifel, dass die neue politische Landschaft eine ernsthafte Herausforderung für alle darstellt, insbesondere im Kontext eines möglichen Endes des russisch-ukrainischen Krieges", sagt er mit Blick auf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump . Dieser hatte angekündigt, den Krieg rasch beenden zu können, aber offengelassen, wie das gehen soll. "In den kommenden Tagen werden wir die Zusammenarbeit mit Ländern, die eine sehr ähnliche Sicht auf die geopolitische und transatlantische Situation sowie die Lage in der Ukraine haben, sehr intensiv koordinieren", sagt Tusk. Ukraine meldet Drohnenangriff auf Munitionsfabrik in Russland 11.56 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht zum Samstag nach Angaben des Geheimdienstes die Alexinsky-Chemiefabrik in der russischen Region Tula mit Drohnen angegriffen. Das sagt ein hochrangiger Mitarbeiter des ukrainischen Dienstes SBU der Nachrichtenagentur Reuters. Die Fabrik stelle Schießpulver, Munition und Waffen her. Der Mitarbeiter sagt weiter, der Angriff sei Teil der Strategie, Fabriken anzugreifen, die dem Krieg gegen die Ukraine dienten. Eine Tote und viele Verletzte bei Angriff auf Odessa 10.40 Uhr: Bei dem nächtlichen russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa ist eine Frau ums Leben gekommen. "13 weitere Menschen, darunter zwei Kinder, wurden verletzt", teilt die Gebietsstaatsanwaltschaft von Odessa mit. Es seien Ermittlungen wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen aufgenommen worden. Bei der nächtlichen Attacke gegen Odessa wurden nach Behördenangaben zwei Hochhäuser, mehrere private Wohngebäude und die Lagerräume eines privaten Unternehmens beschädigt. Bei dem durch den Einschlag ausgelösten Feuer seien zehn Pkw vollständig ausgebrannt, weitere Fahrzeuge hätten Beschädigungen erlitten. Borrell sichert Ukraine nach Trump-Sieg Unterstützung der Europäer zu 10.04 Uhr: Kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Amt ist der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Samstag in die ukrainische Hauptstadt Kiew gereist. Mit Blick auf den Wahlsieg des Republikaners Donald Trump in den USA und Sorgen vor einem Ende der US-Hilfen sichert er der Ukraine die Unterstützung der EU zu. "Die Botschaft ist klar: Die Europäer werden die Ukraine weiterhin unterstützen", sagt Borrell zu einem mitreisenden Journalisten der Nachrichtenagentur AFP. "Niemand weiß genau, was die neue Regierung tun wird", sagt Borrell. Er weist zudem darauf hin, dass US-Präsident Joe Biden noch zwei Monate im Amt sei, um Entscheidungen zu treffen. Biden gilt als enger Verbündeter und Unterstützer der Ukraine. Die Europäer müssten dennoch, "diese Gelegenheit nutzen, um ein stärkeres und geeintes Europa aufzubauen", mahnt der EU-Außenbeauftragte. Russland: Trumps Versprechen für Frieden sind reine Rhetorik 9.35 Uhr: Russland und die USA würden sich über die Ukraine auf vertraulichen politischen und militärischen Kommunikations-Kanaälen austauschen, erklärt der stellvertretende russische Außenminister Sergej Ryabkow nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax. Weiter sagt demnach Ryabkow, das Versprechen des neuen US-Präsidenten Donald Trump, den Krieg rasch zu beenden, sei reine Rhetorik. Bezüglich der Ukraine gebe es keine einfachen Lösungen. Ukrainische Angriffe auf Brjansk 3.15 Uhr: Die russische Luftabwehr hat 15 ukrainische Drohnen über dem Süden der Region Brjansk abgefangen und unschädlich gemacht, so der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas. Verletzte oder Schäden habe es dabei nicht gegeben, schreibt Bogomas auf Telegram. Berüchtigter russischer General ist tot 2.10 Uhr: Ein russischer General, der offenbar an der Folterung eines texanischen Söldners beteiligt war, ist nach russischen Berichten tot. Major General Pavel Klimenko war Kommandant der 5. Separaten Motorisierten Brigade in Donezk. Der Tod des 47-Jährigen wurde in zahlreichen russischen Telegramkanälen vermeldet. Seine Schwestern bestätigten dies auch in sozialen Medien, berichtet "Newsweek". Eine Todesursache wurde nicht angegeben. Klimenko war erst auf der von Moskau annektierten Krim stationiert, bevor er nach der russischen Invasion in der Ukraine ins Kriegsgebiet wechselte. Dort soll er ein Straflager gegründet haben, in dem auch der amerikanische Söldner Russell Bentley nach Folterungen gestorben sein soll. Nach Berichten des Telegramkanals Astra sollen Soldaten außerdem gezwungen worden sein, ihren Sold abzugeben. Manche hätten sich selbst verwunden müssen, nur um die Unterstützungszahlungen dann an Klimenko zu geben. Brand im Hafen von Odessa gemeldet 0.55 Uhr: Russische Drohnen sind einem Medienbericht zufolge am späten Freitagabend in der Nähe des ukrainischen Schwarzmeerhafens Odessa eingeschlagen und sollen dort einen Großbrand ausgelöst haben. Die örtliche Internetzeitung "Dumskaya" veröffentlichte über Telegram Bilder von brennenden Gebäuden und Autos außerhalb der Stadt. US-Firmen dürfen Waffen in der Ukraine warten 0.20 Uhr: Das Pentagon erlaubt privaten US-Rüstungsunternehmen den begrenzten Einsatz von Personal in der Ukraine. Die Ausschreibung für diese Aufträge laufe derzeit, bestätigte ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. "Diese Auftragnehmer werden weit von der Front entfernt sein und nicht gegen russische Streitkräfte kämpfen", betonte der Vertreter. "Sie werden den ukrainischen Streitkräften helfen, die von den USA gelieferte Ausrüstung bei Bedarf schnell zu reparieren und zu warten, damit sie zügig wieder an die Front gebracht werden kann." Hintergrund des Schritts sei die notwendige technische Expertise für die Wartung komplexer Waffensysteme wie F-16-Kampfjets und Patriot-Luftverteidigungssysteme, erläuterte der Vertreter. Die Entscheidung sei nach sorgfältiger Risikoabwägung und in Absprache mit beteiligten Stellen getroffen worden. Unternehmen, die sich um die Aufträge bewerben, müssten Sicherheitspläne zur Risikominderung vorlegen. Freitag, 8. November Heftige Kämpfe in der Ostukraine 20.49 Uhr: Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger haben sich erneut schwere Kämpfe entlang der Fronten im Osten der Ukraine geliefert. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew wurden im Tagesverlauf insgesamt 114 russische Angriffe registriert. "Der Feind setzt alle verfügbaren Kräfte und Mittel ein, um seine Ziele zu erreichen", hielt die Armeeführung in ihrem Lagebericht auf Facebook fest. "Die Verteidigungskräfte handeln professionell und effizient und fügen dem Feind erhebliche Verluste zu." Die Brennpunkte waren den Angaben zufolge einmal mehr die Regionen um Pokrowsk und Kurachowe. Bei Pokrowsk versuchten russische Einheiten insgesamt 24 Mal, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. Die Angriffe seien abgeschlagen worden. In der Umgebung von Kurachowe stießen die russischen Truppen insgesamt 32 Mal gegen die ukrainischen Stellungen vor, hieß es. Bis zum Abend seien bereits 18 Angriffe abgewehrt worden. An den anderen Abschnitten dauerten die heftigen Kämpfe an. Ein genauer Überblick von unabhängiger Seite war nicht möglich. Musk nimmt an Telefonat zwischen Trump und Selenskyj teil 17.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump telefoniert, an dem Gespräch nahm überraschend auch Elon Musk teil. Laut Berichten von "Axios" wertet Selenskyj die schnelle Realisierung des Gesprächs als positives Zeichen. Mehr dazu lesen Sie hier. Südkorea: Russische Hacker-Angriffe auf Websites der Regierung 9.31 Uhr: Nach der Entsendung nordkoreanischer Truppen zur Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine meldet Südkorea Cyberangriffe russischer Hackergruppen. Das Präsidialamt in Seoul teilt mit, in den vergangenen Tagen seien Attacken auf einige Websites der Regierung sowie auf private Internetseiten festgestellt worden. Behörden hätten bereits in einer Sondersitzung darüber beraten. Einige Websites seien zeitweise ausgefallen, ernsthafte Schäden seien aber nicht entstanden. Es habe sich um sogenannte DDoS-Angriffe gehandelt, bei denen Webseiten-Server mit Anfragen überflutet werden, um sie zum Absturz zu bringen. Die südkoreanische Regierung kündigte an, sich künftig besser gegen solche Angriffe zu rüsten. Ein Toter und Dutzende Verletzte in Charkiw nach russischem Luftangriff 8.19 Uhr: Bei einer russischen Angriffswelle in der Nacht sind nach Angaben der ukrainischen Regierung ein Mensch getötet und mindestens 30 weitere verletzt worden. In Odessa habe es bei einer Drohnenattacke ein Todesopfer gegeben, teilte das Innenministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. In der Hafenstadt am Schwarzen Meer wurden demnach neun Menschen verletzt sowie Wohnhäuser und zivile Infrastruktur beschädigt. In der Region Kiew habe es vier Verletzte gegeben, mindestens sechs Wohnhäuser und mehrere Autos seien beschädigt worden. Mit mindestens 25 waren die meisten Verletzten in Charkiw zu beklagen. Laut Regionalgouverneur Oleh Syniehubow setzte das russische Militär in der Stadt im Nordosten des Landes Lenkbomben ein. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, Russland habe mit 92 Drohnen und fünf Raketen angegriffen. Vier Raketen und 62 Drohnen sollen abgeschossen und 26 Drohnen von der elektronischen Abwehr abgefangen worden sein. Nordkoreanische Soldaten sollen an der Front Pornos schauen 0.45 Uhr: Nordkoreanische Soldaten nutzen die Möglichkeit des unbegrenzten Internetzugangs in der Ukraine wohl für eine besondere Freizeitbeschäftigung. Nach Informationen des "Financial Times"-Journalisten Gideon Rachman sollen die Einheiten von Kim Jong Un die neue Freiheit nutzen, um Pornos zu schauen. Dies habe ihm eine "gewöhnlich verlässliche" Quelle zugetragen. Das Pentagon erklärte, es könne den Bericht der "Financial Times" nicht bestätigen. Wie der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Charlie Dietz, dem Portal "Politico" erklärte, könne er nichts zu den "nordkoreanischen virtuellen Freizeitaktivitäten in Russland" sagen. Mehr dazu lesen Sie hier . Donnerstag, 7. November Selenskyj will eingefrorene russische Gelder für Waffenkäufe 22.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhebt Anspruch auf in der Europäischen Union und anderen Staaten beschlagnahmte russische Milliardenbeträge. "Können wir diese 300 Milliarden (US-Dollar) nehmen, die uns gehören? Dürfen wir die 300 Milliarden nehmen, unser Volk unterstützen und mit diesem Geld Waffen in allen Ländern der Welt kaufen?", fragte der Staatschef auf einer Pressekonferenz in Budapest. Das sei eine mögliche Antwort auf die Frage, was Kiew zu tun gedenke, falls die USA unter dem neugewählten Präsidenten Donald Trump die Unterstützung für die Ukraine einstellen. Dieser Verwendung der Gelder sei nur gerecht: Die von Russland verursachten Zerstörungen in der Ukraine würden schließlich ein Vielfaches der beschlagnahmten Summe betragen. Ein "starkes Europa" würde nicht nur auf Washington schauen, sondern eine "starke Entscheidung treffen" und das Geld der Ukraine geben. Südkorea schließt Waffenlieferungen nicht mehr aus 5 Uhr: Angesichts der mutmaßlichen Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland schließt der große Waffenexporteur Südkorea direkte Waffenlieferungen an die Ukraine nach Angaben von Präsident Yoon Suk Yeol nicht mehr aus. "Je nach dem Grad der nordkoreanischen Beteiligung werden wir unsere Unterstützungsstrategie nun schrittweise anpassen", sagte Suk Yeol am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Seoul. "Das bedeutet, dass wir die Möglichkeit von Waffenlieferungen nicht ausschließen". Nordkorea ist zu einem der wichtigsten Unterstützer der russischen Offensive in der Ukraine geworden. Der Westen wirft dem international isolierten Land seit Langem vor, Moskau Munition zum Einsatz in der Ukraine zu liefern. Das russische Oberhaus ratifizierte am Mittwoch einen militärischen Beistandspakt mit Nordkorea. Selenskyj telefoniert mit Trump 3.12 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Donald Trump nach dessen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl nach eigenen Angaben ein "ausgezeichnetes Telefonat" geführt. Die beiden seien sich darin einig, einen "engen Dialog" zu führen und die Zusammenarbeit voranzutreiben, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. "Die starke und unerschütterliche Führung der USA ist unerlässlich für die Welt und einen gerechten Frieden", fügte Selenskyj hinzu. Wohnung und Werkstatt bei russischem Angriff auf Kiew beschädigt 1.15 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff auf den Holosiiwskyj-Bezirk in Kiew wurden eine Wohnung in einem Wohngebäude sowie eine Autowerkstatt beschädigt, wie die Kiewer Militärverwaltung (KMVA) berichtet. Nach vorläufigen Angaben wurde bei dem Angriff eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus erheblich beschädigt. "Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keine Verletzten", teilte Serhij Popko, Leiter der KMVA, mit. Im selben Bezirk brach zudem ein Feuer in einer Garagenanlage aus, das sich auf eine nahegelegene Autowerkstatt ausweitete. Die Gesamtfläche des Brandes erstreckte sich über 300 Quadratmeter. Die Rettungsdienste waren vor Ort im Einsatz. Der Angriff erfolgte am Abend des 6. November, als russische Streitkräfte mehrere Gruppen von Angriffsdrohnen aus verschiedenen Richtungen starteten. In der Hauptstadt und mehreren Regionen wurde Luftalarm ausgelöst. Gefechte zwischen nordkoreanischen und ukrainischen Soldaten 1.10 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow hat bestätigt, dass ukrainische und nordkoreanische Truppen zum ersten Mal aufeinandergetroffen sind. Der Verteidigungsminister äußerte sich bereits am Dienstag in einem Interview mit dem Fernsehsender KBS und sagte, es habe ein "kleines" Gefecht gegeben. Auf die Frage, ob dies offiziell als Beginn der Beteiligung Nordkoreas am Krieg angesehen werden könne, bejahte Umjerow. Der Minister sagte jedoch, dass nordkoreanische Soldaten mit russischen Truppen vermischt und fälschlicherweise als russische Soldaten identifiziert worden seien, sodass eine Identitätsprüfung erforderlich sei, bevor die Ukraine die genaue Zahl der Opfer und Gefangenen bekannt geben könne. Mittwoch, 6. November Biden-Regierung drückt bei Waffenhilfe aufs Tempo 23.55 Uhr: Die scheidende US-Regierung unter Präsident Joe Biden will offenbar einen Stopp bereits bewilligter Hilfen für die Ukraine durch den neuen Präsidenten Donald Trump verhindern. Die verbleibenden Lieferungen im Wert von sechs Milliarden Dollar sollten so schnell wie möglich der Ukraine übergeben werden, sagten zwei hochrangige Regierungsmitarbeiter am Mittwoch nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Politico". Trump tritt sein Amt erst am 20. Januar an. Trump hat im Wahlkampf die militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine wiederholt als zu umfangreich und teuer kritisiert und versprochen, den Krieg rasch zu beenden. Trump ließ jedoch bislang offen, wie dies geschehen soll. Ukrainische Drohne greift russischen Hafen an 15.27 Uhr: Ukrainische Kampfdrohnen haben erstmals einen russischen Flottenstützpunkt am Kaspischen Meer angegriffen. "Heute Morgen haben die Flugabwehrkräfte über Kaspijsk eine Drohne vernichtet", schrieb der Gouverneur der Nordkaukasusrepublik Dagestan, Sergej Melikow, bei Telegram. Die Hafenstadt Kaspijsk liegt unmittelbar südlich der Republikhauptstadt Machatschkala. Eine junge Frau wurde nach Behördenangaben durch Splitter leicht verletzt. Videos in sozialen Netzwerken zeigten eine flugzeugartige Drohne, die vor dem Hintergrund eines Kriegsschiffs im Hafen herunterstürzt und explodiert. Dazu war heftiges Feuer aus automatischen Waffen zu hören. Kaspijsk liegt gut 1000 Kilometer von der Frontlinie in der Ukraine entfernt. Das ukrainische öffentlich-rechtliche Fernsehen meldete unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass der Angriff vom Militärgeheimdienst durchgeführt worden sei. Dabei sollen demnach mindestens zwei russische Kriegsschiffe beschädigt worden sein – diese Angabe ließ sich aber zunächst nicht unabhängig bestätigen, in den kursierenden Videos sind solche Schäden nicht zu erkennen. Ukraine meldet hohe Verluste für russische Truppen in Kursk 12.50 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Oberbefehlshabers Oleksandr Syrskyj haben russische Truppen während der fast drei Monate andauernden Kursk-Invasion 7.905 Soldaten verloren, 12.220 weitere wurden verletzt, und 717 sind in Gefangenschaft geraten. Syrskyj teilte am auf X mit, dass Russland in derselben Zeit 1.101 militärische Ausrüstungsstücke eingebüßt habe, darunter 54 Panzer, 276 gepanzerte Fahrzeuge, 107 Artilleriegeschütze und Mörser sowie fünf Flugabwehrwaffen. Der ukrainische Einsatz, der Anfang August begann, sollte russische Angriffe auf ukrainisches Gebiet verhindern und russische Kräfte von der schwer umkämpften Donbas-Region ablenken. Syrskyj zufolge hat Russland mittlerweile 45.000 Soldaten in Kursk konzentriert und auch tausende nordkoreanische Soldaten entsandt, die bereits in kleineren Gefechten mit ukrainischen Truppen aufeinandertrafen. Russland meldet Einnahme weiterer Orte 10.29 Uhr: Die russischen Truppen haben nach Angaben der Regierung in Moskau zwei weitere Siedlungen unter ihre Kontrolle gebracht. Es handele sich um die Orte Maksymiwka und Antoniwka, teilt das Verteidigungsministerium russischen Nachrichtenagenturen zufolge mit. Die russischen Truppen rücken in der Ukraine seit geraumer Zeit stetig vor. Russland ratifiziert Verteidigungsabkommen mit Nordkorea 10.03 Uhr: Das russische Oberhaus hat einstimmig einen militärischen Beistandspakt mit Nordkorea ratifiziert, den Präsident Putin im Juni bei einem Besuch in Pjöngjang mit Kim Jong Un unterzeichnete. Das Abkommen verpflichtet beide Länder, sich bei einem Angriff militärisch zu unterstützen und ihre Positionen gegen westliche Sanktionen sowie bei den Vereinten Nationen zu koordinieren. Putin war im Sommer das erste Mal seit 24 Jahren nach Nordkorea gereist. Kim nennt den russischen Staatschef seinen "besten Genossen". Selenskyj gratuliert Trump zu "eindrucksvollem Wahlsieg" 9.35 Uhr: Noch vor der Verkündung des offiziellen Wahlergebnisses hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem republikanischen Kandidaten Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. "Ich gratuliere Donald Trump zu diesem eindrucksvollen Wahlsieg!", schrieb der Ukrainer bei der Plattform X. Er begrüße Trumps Unterstützung für den "Frieden durch Stärke"-Ansatz. Zudem hoffe er, bald Trump persönlich zum Wahlsieg gratulieren und mit ihm die weitere Unterstützung der Ukraine besprechen zu können. Kiew sei auf die Hilfe beider US-Parteien angewiesen. Zahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs haben Trump mittlerweile zur Wahl gratuliert. Wie die Reaktionen ausgefallen sind, lesen Sie hier. Putin-Vertrauter bezeichnet Trump-Sieg als Schlag für die Ukraine 8.58 Uhr: Der enge Verbündete von Russlands Staatschef Wladimir Putin , Dmitri Medwedew, bezeichnet den sich abzeichnenden Sieg Trumps als einen Rückschlag für die Ukraine und gute Nachricht für Russland. "Trump hat eine für uns nützliche Eigenschaft: Er ist durch und durch Geschäftsmann und es ist ihm zutiefst verhasst, sein Geld für diverse Gefolge und dumme Mitläufer-Verbündete, für schlechte Wohltätigkeitsprojekte und für gierige internationale Organisationen auszugeben", schreibt der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats auf Telegram. Die Führung der Ukraine falle in die Kategorie jener Personen, für die Trump vermutlich nicht zu viel Geld ausgeben wolle. Allerdings sei unklar, inwieweit Trump in der Lage sein werde, die US-Finanzierung zu kürzen. "Er ist stur, aber das System ist stärker." Ukraine verlangt harte Reaktionen auf Nordkoreas Kriegshilfe 5.00 Uhr: Die ukrainische Regierung sieht den Einsatz nordkoreanischer Soldaten im russischen Angriffskrieg als erwiesen an und fordert eine harte Reaktion der Weltgemeinschaft. Verteidigungsminister Rustem Umjerow berichtete von ersten Gefechten mit Nordkoreanern, die sich getarnt als sibirische Burjaten in die russische Armee eingliedern. Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte in einer Videobotschaft: "Gemeinsam mit der Welt müssen wir alles tun, um sicherzustellen, dass dieser russische Schritt zur Eskalation ein Schritt hin zur Niederlage ist." Berichten zufolge könnten bis zu 15.000 nordkoreanische Soldaten im russischen Grenzgebiet Kursk eingesetzt werden. Drohnenabwehr verwirrt ukrainische Smartphones 3.10 Uhr: Die elektronische Kriegsführung, die zur Abwehr russischer Luftangriffe eingesetzt wird, kann Störungen beim Betrieb von Smartphone-Uhren verursachen. Das teilte der ukrainische Generalstab mit. Nutzer in der Ukraine berichten, dass sich die Uhrzeit auf ihren Smartphones nach der Aktivierung elektronischer Kriegsführungssysteme bei Luftangriffsalarm häufiger automatisch ändert. Elektronische Kriegsführungssysteme versuchen, russische Drohnen während des Angriffs in die falsche Richtung zu lenken. Diese Praxis wird als GPS-Spoofing oder GPS-Simulation bezeichnet und zielt darauf ab, einen GPS-Empfänger durch die Übermittlung gefälschter GPS-Signale zu manipulieren. Da moderne Smartphones die Zeitzone anhand ihres Standortes bestimmen, kann es bei GPS-Spoofing zu einer automatischen Umstellung der Uhr kommen. In den vergangenen Tagen haben ukrainische Nutzer außerdem in den sozialen Medien Screenshots gepostet, auf denen ihr Standort auf Karten-Apps innerhalb des russischen Territoriums zu sehen war. Ukraine untersucht mutmaßliche Hinrichtung von sechs Soldaten durch russische Armee 2.31 Uhr: Die Ukraine untersucht nach eigenen Angaben die mutmaßliche Hinrichtung von sechs ihrer von russischen Truppen gefangen genommenen Soldaten. Nach Angaben der ukrainischen Staatsanwaltschaft vom Dienstag wurden drei der Soldaten am 23. Oktober erschossen, nachdem sie "während einer Offensive in der Stadt Selydowe" gefangen genommen worden waren. Die russische Armee hatte am 29. Oktober erklärt, die Stadt eingenommen zu haben. Drei weitere gefangene ukrainische Soldaten seien am 1. November während eines Angriffs in der Gegend Pokrowsk hingerichtet worden, teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft im Onlinedienst Telegram mit. Dienstag, 5. November Russische Soldaten essen wohl Hundefleisch der Nordkoreaner 20.01 Uhr: Russische Soldaten haben laut einem Bericht der "Bild" unwissentlich Hundefleisch gegessen, das in Konserven nordkoranischer Herkunft enthalten war. Diese sind wohl mit Kim Jong Uns Truppen ins Land gekommen. Ein pro-ukrainischer Telegram-Kanal verbreitet Videos, auf denen russische Soldaten mit den Dosen hantieren, auf denen in Koreanisch "Nureongi-Hundefleisch" steht. "Nureongi" ist eine Hunderasse, die in Korea speziell für den Verzehr gezüchtet wird. Auf der Rückseite der Konserven steht: "Produkt ausschließlich für die Armee der Demokratischen Volksrepublik Korea". Ein Video zeigt, wie sich ein Soldat ein Brot mit dem gepökelten Hundefleisch schmiert und genüsslich abbeißt. In einem weiteren Video warnt ein Soldat seine Kameraden vor den Konserven. Es "ist verdammtes Hundefleisch", schimpft er auf Russisch. Hundefleisch hat eine lange Tradition in Korea, doch gegen die Praxis wurde zunehmend Kritik laut. Südkorea hat jüngst ein Gesetz beschlossen, das die Zucht, Schlachtung und den Verkauf von Hunden zum Zweck des menschlichen Verzehrs verbietet. Bis zur Vollstreckung ist jedoch eine dreijährige Übergangszeit vorgesehen. In Nordkorea dagegen wird der Verzehr aktiv gefördert und ermöglicht eine proteinreiche Ernährung – trotz der Nahrungsmittelknappheit im Land. Baerbock muss wegen Luftalarm in Schutzraum 19.30 Uhr: Annalena Baerbock muss bei ihrem achten Ukraine-Besuch wegen Luftalarm Schutz in einem Bunker suchen. Im historischen Zentrum der Stadt Tschernihiw ließ sich Baerbock ein zu Beginn der Invasion bei einem Raketenangriff zerstörtes Jugendzentrum zeigen. Bei dem Besuch eines Projekts des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in der Stadt schlug dann der Alarm los. Schon in der Nacht zum Dienstag gab es in Kiew während des Baerbock-Besuches stundenlangen Alarm wegen russischer Drohnen. Bericht: Russland testete Anschläge auf Flüge in die USA 8.49 Uhr: Nach einem Paketbrand am Flughafen in Leipzig war schnell klar: Es wäre beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Geheimdienste gehen davon aus, dass russische Geheimdienste Anschlagspläne simulieren wollten. Mehr dazu lesen Sie hier. Selenskyj dankt Baerbock für Hilfe 7.19 Uhr: Bei einem Treffen in Kiew hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Bundesaußenministerin Annalena Baerbock für die deutsche Unterstützung im Krieg gegen den Angreifer Russland bedankt. Die Ukraine sei Deutschland, der Bundesregierung und dem Kanzler sowie der Bevölkerung dankbar für die militärische und finanzielle Hilfe, sagte Selenskyj in der ukrainischen Hauptstadt. Baerbock sagte, ihr inzwischen achter Besuch sei auch vor dem Hintergrund der US-Präsidentenwahl und der Lage im Nahen Osten nötig, um zu zeigen, dass die Aufmerksamkeit für die Ukraine nicht schwinde. Klitschko: Russland überzieht Kiew mit Drohnenangriffen 6.52 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut Ziel russischer Drohnenangriffe. Die ukrainische Luftwaffe versuche, eine zweite Angriffswelle abzuwehren, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Russland habe zwei verschiedene Bezirke der Stadt ins Visier genommen. Nordkoreanische Soldaten sollen auf Russen geschossen haben 5.34 Uhr: Experten nennen die Reaktion des Westens auf Nordkoreas Schützenhilfe für Putin ein Zeichen der "Schwäche". Doch an der Fähigkeit von Kim Jong Uns Truppen bestehen Zweifel. Mehr dazu lesen Sie hier. Montag, 4. November Bekannter ukrainischer Musiker stirbt im Kampf gegen Russland 18.05 Uhr: Der ukrainische Schlagzeuger und Keyboarder Mykola Sostin ist im Kampf gegen Russland gefallen. Der Gitarrist der Band "Zavod", Oleksiy Kowalew, veröffentlichte einen Nachruf auf Sostin, der unter seinem Bühnennamen "Amorth" bekannt war, auf seinem Instagram-Profil. Sostin spielte für "Drudkh", eine der bekanntesten ukrainischen Black-Metal-Bands, mehrere Alben ein und war auch in weiteren Projekten aus dem Metal-Genre aktiv. Im August 2024 trat er in die ukrainische Armee ein und diente dort in der 25. separaten Luftlandebrigade der ukrainischen Streitkräfte. Zuletzt sollen er und seine Einheit Kampfpositionen in der Nähe der Stadt Prokowsk verteidigt haben. Deutschland gibt Ukraine weitere 200 Millionen an Winterhilfe 16.10 Uhr: Deutschland stellt der Ukraine weitere 200 Millionen Euro an Winterhilfe zur Verfügung. Das kündigt Außenministerin Annalena Baerbock in Kiew an. "Wir als deutsche Bundesregierung, als größtes Land Europas, wissen um unsere Verantwortung", sagt Baerbock bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha und fügt hinzu. "Ihr seid nicht alleine." EU und Südkorea fordern Abzug Norkoreas aus der Ukraine 15.42 Uhr: Die EU und Südkorea kritisieren die nordkoreanischen Waffenlieferungen an Russland und fordern den Abzug nordkoreanischer Truppen aus der Ukraine. In einer gemeinsamen Erklärung fordern der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul ein Ende der militärischen Zusammenarbeit und einen Abzug der nordkoreanischen Streitkräfte. "Russlands Aggression gegen die Ukraine ist eine existenzielle Bedrohung", schreibt Borrell in einem Beitrag auf X. Südkorea und die EU seien sich in der Unterstützung der Ukraine einig. Südkorea hat der Ukraine Ausrüstung geliefert, etwa zur Minenräumung, hat aber Forderungen nach Waffen abgelehnt. Patriarch Kyrill: "Jesus Christus hat die Todesstrafe nicht verurteilt" 15.40 Uhr: Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill I., hat sich in der Debatte um die Wiedereinführung der Todesstrafe in Russland für sie ausgesprochen, wie mehrere Medien berichten. Kyrill I. sagte vor einer Veteranengruppe: "Jesus Christus hat die Todesstrafe nicht verurteilt, obwohl er selbst zu Unrecht darunter leiden musste." Der Patriarch ergänzte, dass die russisch-orthodoxe Kirche "niemals auf der Abschaffung dieser Strafe bestanden hat". Gleichzeitig sagte Kyrill I., er unterstütze das russische Moratorium für die Todesstrafe. "Wenn die Kriminalität zurückgeht, dann Gott sei Dank, und es besteht keine Notwendigkeit, die Todesstrafe anzuwenden", sagte er. Die Todesstrafe in Russland ist seit einem Erlass des früheren Präsidenten Boris Jelzin im Jahr 1996 ausgesetzt. Im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Bestrafung politischer Gegner oder Kriegsgefangener kochte auch die Debatte um die Wiedereinführung der Todesstrafe wieder hoch. Insbesondere der Anschlag auf eine Konzerthalle Ende März 2024, zu dem sich ein Ableger der Terrorgruppe "Islamischer Staat" bekannte, befeuerte sie. Russland setzt offenbar bisher unbekannte chemische Waffe ein 9.58 Uhr: Obwohl der Einsatz chemischer Waffen ein Kriegsverbrechen darstellt, setzt Russland immer wieder Gas und andere Kampfstoffe ein. Darunter wohl auch einen bislang vollkommen unbekannten Wirkstoff. Lesen Sie hier mehr dazu . Borrell zu Gesprächen über Verteidigung in Südkorea 9.20 Uhr: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell tauscht sich mit Vertretern der südkoreanischen Regierung über Verteidigungspolitik und Sicherheitsfragen aus. In beiden Bereichen solle die Kooperation zwischen der EU und Südkorea auf die nächste Stufe gebracht werden, schreibt Borrell auf der Plattform X im Hinblick auf Gespräche mit dem südkoreanischen Außenminister Cho Tae Yul. Bei dem ersten Treffen im Rahmen eines strategischen Dialogs zwischen der EU und Südkorea ist die Entsendung nordkoreanischer Soldaten zur Unterstützung Russlands ein wichtiges Thema. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldet, Borrell habe bei einem Gespräch mit Verteidigungsminister Kim Yong Hyun seine Besorgnis über die Entwicklung zum Ausdruck gebracht. Baerbock in Kiew: Stehen felsenfest an Seite der Ukraine 9.10 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zu ihrem achten Besuch in Kiew seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 eingetroffen. In der ukrainischen Hauptstadt will sich die Grünen-Politikerin ein Bild von der aktuellen Lage im ukrainischen Abwehrkampf machen. "Fast 1.000 Tage erschüttert Putins Krieg den Alltag der Ukrainerinnen und Ukrainer – nicht aber ihren Mut und ihre Hoffnung auf ein sicheres Leben in einer freien Ukraine", so Baerbock bei ihrer Ankunft am Montagmorgen mit Blick auf Russlands Präsident Wladimir Putin. In Kiew sind Treffen Baerbocks mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha und im Anschluss auch eine Begegnung mit Präsident Wolodymyr Selenskyj geplant. "Seit Tag eins – und gerade jetzt – gilt unverrückbar: Deutschland steht gemeinsam mit vielen Partnern weltweit felsenfest an der Seite der Ukraine", betont Baerbock. Deutschland werde die Ukrainerinnen und Ukrainer "so lange unterstützen, wie sie uns brauchen, damit sie ihren Weg zu einem gerechten Frieden gehen können". Der Winterschutzschirm, den Deutschland kürzlich um zusätzliche 170 Millionen Euro für Energienothilfe erweitert habe, sei die Antwort auf zerstörte Heizkraftwerke und Stromleitungen, so Baerbock. Die Antwort auf noch mehr russischen Drohnenterror sei die Luftverteidigungsinitiative. "Wir lassen global nichts unversucht, es kommt auf jedes einzelne Luftverteidigungssystem an", versichert die Ministerin. Putin habe die Ukraine ein für alle Mal von Europa trennen wollen – doch heute sei das Land der EU näher denn je. Die Außenministerin sagte weiter: "Die mutigen Schritte des Reformkurses begleiten wir und spornen vor allem bei Korruptionsbekämpfung und Medienfreiheit weiter an." Selenskyj gratuliert Sandu zu Wahlsieg in Moldau und fordert "einiges Europa" 8.47 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beglückwünscht die pro-europäische Präsidentin Moldaus, Maia Sandu, zu ihrer Wiederwahl. Gleichzeitig ruft er Europa zur Einheit auf. "Nur echte Sicherheit und ein friedliches und geeintes Europa können jedem Einzelnen und jeder Familie das Vertrauen garantieren, das sie brauchen, um der Zukunft mit Hoffnung und Gewissheit entgegenzutreten", so Selenskyj im Onlinedienst X. "Die Moldauer haben eine klare Entscheidung getroffen – sie haben sich für einen Weg zu wirtschaftlichem Wachstum und sozialer Stabilität entschieden", so Selenskyj weiter. Sandu hatte sich am Sonntag in der Stichwahl um das Amt des Staatschefs im Nachbarland der Ukraine mit rund 55 Prozent der Stimmen gegen den russlandfreundlichen Kandidaten Alexandr Stoianoglu durchgesetzt. Der Urnengang war von Vorwürfen der Einflussnahme durch Moskau überschattet. Gouverneur: Supermarkt in Charkiw durch russische Bombe getroffen 22.15 Uhr: Eine russische Lenkbombe ist in der ukrainischen Stadt Charkiw in einen Supermarkt eingeschlagen und hat mindestens 15 Personen verletzt. Das teilt Regionalgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Der Supermarkt sei im Schewtschenkiwski-Bezirk in der Nähe des Stadtzentrums getroffen worden. Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, sagt, der Supermarkt befinde sich in der Nähe von Wohnhochhäusern. UN-Chef warnt: "sehr gefährliche Eskalation" 22.23 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor einem möglichen Einsatz nordkoreanischer Soldaten aufseiten Russlands im Ukraine-Krieg. Berichte darüber hätten ihn "sehr beunruhigt", sagt Guterres. "Das würde eine sehr gefährliche Eskalation des Krieges in der Ukraine darstellen. Alles muss getan werden, um jegliche Internationalisierung dieses Konflikts zu verhindern." Der UN-Chef betont zudem erneut seine Unterstützung für einen "fairen, anhaltenden und umfassenden Frieden" in der Ukraine. Nach Angaben der Vereinigten Staaten stehen bis zu 8.000 nordkoreanische Soldaten nahe der ukrainischen Grenze und könnten in den kommenden Tagen von Russland im Krieg eingesetzt werden. Russlands Präsident Wladimir Putin bestreitet die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten nicht und verweist darauf, dass auch die Ukraine auf Personal aus Nato-Staaten zurückgreife. Belgorod meldet Toten und Verletzte nach Drohnenangriff 16.10 Uhr: In der an die Ukraine grenzenden russischen Region Belgorod ist bei einem Drohnenangriff ein Mann auf einem Hof tödlich verletzt worden. Die Drohne habe einen Sprengsatz abgeworfen, bei dessen Explosion der Bewohner getötet worden sei, teilt der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, in seinem Telegram-Kanal mit. Zuvor hatte er auch von vier Verletzten bei ukrainischem Beschuss des Dorfes Oktjabrski berichtet. Die Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden. Die russischen Grenzregionen werden in dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Krieg immer wieder von ukrainischer Seite angegriffen. Kiew will damit Nachschubwege zerstören. Das russische Verteidigungsministerium meldete am Sonntag 47 Drohnenangriffe von ukrainischer Seite. Ukraine und Russland streiten über Kriegsgefangene 10.40 Uhr: Die Ukraine weist Behauptungen des russischen Außenministeriums zurück, sie habe Hunderte für einen Austausch vorgeschlagene Kriegsgefangene nicht zurückhaben wollen. "Wir sind jederzeit bereit, einen Austausch von Kriegsgefangenen durchzuführen! Wir halten uns an die Genfer Konventionen und das humanitäre Völkerrecht!", so der zuständige ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bei Telegram. "In der Regel werden diese Prozesse von der Russischen Föderation gebremst. Und sie nutzt dies als Methode, um die ukrainische Gesellschaft zu beeinflussen!" Zuvor hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in einer am Samstagnachmittag eilig einberufenen Videoschalte mit Korrespondenten mehrerer Länder erklärt, Russland habe unlängst 935 ukrainische Kriegsgefangene zum Austausch vorgeschlagen. Kiew habe von der Liste aber nur 279 Gefangene zurückhaben wollen, darunter nach russischen Angaben vor allem ultranationalistische Kämpfer. Sacharowa behauptete, die übrigen mehr als 650 Männer seien von Kiew nicht für "würdig" befunden oder sogar als Verräter bezeichnet worden. Es ist das im Grunde letzte Format, in dem Moskau und Kiew bisher noch Kontakt haben. In Kiew forderte der Beauftragte Lubinez Moskau auf, die Listen mit den Gefangenen zur Verfügung zu stellen. Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier . So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen , an die Sie spenden können.