Köln: Pro und Kontra zur Erhöhung der Parkgebühren
Die Stadt Köln will die Parkgebühren drastisch erhöhen. Weniger Autos in der Innenstadt sind das Ziel. Doch sind derart hohe Gebühren gerechtfertigt? Geht dieser Beschluss am 13. Februar durch den Rat, ist das ein echter Paukenschlag – und macht Köln in Sachen Parken zur teuersten Stadt Deutschlands. 50 Cent sollen sechs Minuten Parken künftig kosten, so steht es in der Beschlussvorlage für den Stadtrat. Außerdem sollen an bestimmten Orten für das Langzeitparken 30 statt bisher fünf Euro für 24 Stunden fällig werden. Die Begründung: "Die aktuell günstigen Konditionen für das Langzeitparken setzen aus Sicht der Verwaltung falsche Anreize bei den Verkehrsteilnehmenden", heißt es in der Beschlussvorlage zur Parkgebührenordnung. Oft sei Langzeitparken für Pendler günstiger als mit dem ÖPNV in die Stadt zu fahren. Während Anwohner mit Parkausweis künftig vielleicht schneller einen Parkplatz finden, weil weniger Menschen mit dem Auto in die Stadt fahren, wird es für andere deutlich teurer. Da stellt sich die Frage: Ist die Erhöhung der Parkgebühren berechtigt?
