Benzin, Diesel oder E-Motor? Damit fahren Sie laut ADAC am billigsten
Der Diesel kostet viel, verbraucht aber wenig. Noch teurer ist das Elektroauto. Fährt man deshalb mit einem Benziner am günstigsten? Das hat der ADAC ermittelt – mit deutlichen Ergebnissen. Kaufpreis, Wertverlust, Werkstattkosten, Verbrauch: Wie viel wir fürs Autofahren bezahlen, hängt von vielen Aspekten ab. Und die hat kaum jemand im Blick. Deshalb lässt sich selbst über zwei sehr ähnliche Autos nicht ohne Weiteres sagen, welches das günstigere ist. Noch schwieriger wird es bei verschiedenen Antrieben. Welche Variante ist also unterm Strich die günstigste? Das hat der ADAC für verschiedene Segmente berechnet: Neunmal tritt das Elektroauto gegen vergleichbare Modelle mit herkömmlichem Verbrennungsmotor an. Die Ergebnisse BMW : Diesel am günstigsten (In allen Tabellen finden Sie die Listenpreise inkl. 19 Prozent Mehrwertsteuer . Kostenberechnung bei 5 Jahren Haltedauer und 15.000 km/Jahr.) Modell Kraftstoff Preis in Euro Cent pro km iX2 eDrive20 (150 kW) Strom 49.900 72,7 X2 sDrive20i Steptronic (125 kW) Benzin 47.500 72,0 X2 sDrive18d Steptronic (110 KW) Diesel 48.000 68,1 Kia: Benziner am günstigsten Modell Kraftstoff Preis in Euro Cent pro km Kia Niro1.6 GDI Plug-in-Hybrid Edition 7 (126 kW) Strom/Super (Hybrid) 38.690 58,5 Kia Niro 1.6 GDI Hybrid Edition 7 (95 kW) Benzin 32.790 53,6 Kia Sportage 1.6 CRDi EcoDynamics+ Vision 2WD (100 kW) Diesel 36.550 58,3 VW: Benziner am günstigsten Modell Kraftstoff Preis in Euro Cent pro km VW ID.5 Pure (125 kW) Strom 42.970 66,0 VW Tiguan 1.5 eTSI DSG (96 kW) Benzin 38.250 58,4 VW Tiguan 2.0 TDI DSG Diesel 42.865 64,0 Darum sind Elektroautos zunehmend günstiger Rechnet man alle Ausgaben für ein Auto zusammen – vom Kaufpreis über alle Betriebs- und Unterhaltskosten bis hin zum Wertverlust –, schneiden Benziner oder Diesel in der Regel besser ab. Obwohl die Preise für Neuwagen mit Elektromotor in den letzten Jahren gesunken sind, bleiben sie oft teurer als ihre Pendants mit Verbrennungsmotor. Auch die Kosten an öffentlichen Ladestationen und die derzeit relativ niedrigen Benzin- und Dieselpreise führen dazu, dass Verbrenner aus finanzieller Sicht häufig günstiger abschneiden. Allerdings: Das ist eine Momentaufnahme. Denn langfristig kann das E-Auto im Vorteil sein. Bei den Batteriekosten etwa wurde nun eine wichtige Preisgrenze unterschritten. Und je billiger die Batterie, desto billiger das Auto: Die Preise für E-Mobilität dürften sinken. So hat der ADAC gerechnet In die sogenannte Vollkostenrechnung fließen etliche Komponenten ein: Kaufpreis Betriebskosten: Versicherung, Kfz-Steuer, Werkstattkosten (Wartung und Reparaturen), Reifenverschleiß, Sprit-/Stromkosten, Wagenwäsche/Wagenpflege Wartungskosten Wertverlust Grundlage der Berechnungen sind fünf Jahre Haltezeit und 15.000 Kilometer Jahresfahrleistung. Der eingerechnete Energieverbrauch entspricht den Angaben der Hersteller.