In München soll ein 37-Jähriger selbst eine Handgranate an seinem Auto platziert haben. Belasten wollte er damit eigentlich seine Ex-Freundin. Am 1. April hatte ein 37-jähriger Münchner die Polizei alarmiert, nachdem er eigenen Angaben zufolge eine Handgranate an seinem Porsche entdeckt hatte. Die Einsatzkräfte sicherten den Fundort in Obersendling ab und entfernten die Granate. Das Kommissariat 11 übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt, wie aus einer Polizeimitteilung hervorgeht. Verdächtiger stellte auch anderen Ex-Partnerinnen nach Während der Untersuchungen ergaben sich Zweifel an der Darstellung des Mannes. Er hatte seine Ex-Partnerin verdächtigt, mit der er in einem Trennungsstreit stand. Doch die Ermittlungen der Polizei zeichnen ein anderes Bild. Die Beamten gehen mittlerweile davon aus, dass der Mann die Handgranate selbst platziert hat – um seine Ex-Freundin zu belasten. Zudem wurden weitere Vorfälle bekannt, bei denen der Mann auch anderen ehemaligen Partnerinnen nachstellte. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung am 15. April fand die Polizei mehrere Mobiltelefone. Die Staatsanwaltschaft München I beantragte daraufhin einen Haftbefehl, der vom Amtsgericht München erlassen wurde. Am 2. Mai nahm die Polizei den Tatverdächtigen schließlich fest. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft, unter anderem wegen falscher Verdächtigung.