Ukraine-Krieg: Polen beschlagnahmt fünf Tonnen Flugzeugreifen für Russland
In Polen werden fünf Tonnen Schmuggelgut beschlagnahmt. Trump will mit Putin telefonieren. Alle Entwicklungen zum Angriff auf die Ukraine im Newsblog. Polen beschlagnahmt fünf Tonnen Flugzeugreifen Der polnische Zoll hat Behördenangaben zufolge fünf Tonnen Reifen für Boeing-Verkehrsflugzeuge beschlagnahmt, die entgegen geltender Sanktionen durch Belarus und Russland transportiert werden sollten. Die Waren fielen unter die EU-Sanktionen im Kontext des Ukraine-Kriegs, teilt die nationale Finanzverwaltung mit. Bei der Kontrolle eines Lastwagens in Koroszczyn hätten Zollbeamte festgestellt, dass der Fahrer statt der deklarierten Auto- und Busreifen Reifen für zivile Boeing-Flugzeuge transportiert habe. "Absender der Waren war ein Unternehmen aus Spanien , Empfänger ein Unternehmen aus Aserbaidschan." Im Zusammenhang mit dem Zollbetrug sei ein Steuerstrafverfahren eingeleitet worden. Die sanktionierten Waren seien beschlagnahmt worden. Russland setzt Tanker vor Estland fest Russland hat nach Angaben der estnischen Regierung einen Öltanker festgesetzt, nachdem dieser aus dem Hafen von Sillamäe in Estland ausgefahren war. Die Regierung in Tallinn sieht in der Aktion eine Vergeltungsmaßnahme für das verstärkte Vorgehen gegen Tanker der russischen Schattenflotte. Die Nato sei über den Vorfall informiert. Mehr dazu lesen Sie hier . Russischer Agrarriese in der Krise Das größte russische Unternehmen für landwirtschaftliche Geräte, Rostselmasch, muss alle seine 15.000 Mitarbeiter in den Zwangsurlaub schicken. Grund dafür sind die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Lesen Sie hier mehr dazu . Trump will mit Putin über Ukraine-Krieg sprechen US-Präsident Donald Trump will am Montag (16 Uhr MESZ) mit Kremlchef Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg sprechen. In dem Telefonat soll es darum gehen, wie ein Ausweg aus dem "Blutbad" gefunden werden könne, erklärte der US-Präsident im Vorfeld. Im Anschluss will Trump nach eigenen Angaben mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Vertretern der Nato sprechen. Union setzt auf "Einsehen" von Trump Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, hofft einem Medienbericht zufolge auf ein Erwachen des US-Präsidenten Donald Trump in Bezug auf Putins Intentionen. "Trump wird nun endlich einsehen, dass Putin keinen echten Friedenswillen hat", äußerte er laut eines Vorabberichts des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Sonntagabend. Unionsfraktionsvize Norbert Röttgen sieht es dem Bericht nach ähnlich: "Präsident Trump muss klar werden, dass es allein Putin ist, der weder einen Waffenstillstand noch ernsthafte Verhandlungen will." Starmer: Koalition hat sich vor Putin-Telefonat abgesprochen Der britische Premierminister Keir Starmer hat am Sonntag mit den Staats- und Regierungschefs der USA , Italiens, Frankreichs und Deutschlands über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Das teilt ein Sprecher Starmers mit. Diskutiert habe man auch über die Verhängung von Sanktionen für den Fall, dass Russland sich nicht ernsthaft auf einen Waffenstillstand und Friedensgespräche einließe. Mit Blick auf das für Montag geplante Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin habe man die Notwendigkeit eines bedingungslosen Waffenstillstands erörtert. Auch müsse Putin Friedensgespräche ernst nehmen. Sonntag, 18. Mai Selenskyj kritisiert russische Friedensbedingungen Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Rande der Amtseinführung von Papst Leo XIV. in Rom den US-Vizepräsidenten JD Vance sowie US-Außenminister Marco Rubio getroffen. Laut einem Beitrag auf der Plattform X erklärte Selenskyj, Russland habe bei den jüngsten Friedensgesprächen in Istanbul "unrealistische Bedingungen" gestellt. Gleichzeitig betonte er, dass die Ukraine weiter auf "echte Diplomatie" setze und eine "vollständige und bedingungslose Waffenruhe" anstrebe. Bei dem Treffen wurden auch neue Sanktionen gegen Russland, die Lage an der Front sowie ein geplanter Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen thematisiert – das bisher einzige greifbare Ergebnis der Istanbuler Gespräche. US-Präsident Donald Trump kündigte unterdessen für Montag um 10 Uhr Ortszeit ein weiteres Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin an. Laut Trump sollen auch Handelsfragen zur Sprache kommen. Anschließend plant er Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten sowie mit Vertretern von Nato-Mitgliedstaaten. Trump hatte seit seinem Amtsantritt im Januar bereits zwei Mal mit Putin telefoniert. Ziel seiner diplomatischen Offensive sei es, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden, wie Trump betont. Beobachter interpretieren diese Bemühungen vor dem Hintergrund einer sinkenden US-Militärhilfe für die Ukraine, die unter der Trump-Regierung stark reduziert wurde. Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier .