Ein kurioser Fall zwischen Mannheim, Dortmund und Rumänien beschäftigt die Polizei. Es sieht so aus, als gäbe es zwei Opfer. Die Polizei hat in Mannheim einen 27 Jahre alten Mann festgenommen, als er gerade in einen gestohlenen BMW einsteigen wollte. Kurios: Dabei handelte es sich den bisherigen Ermittlungen zufolge um sein eigenes Auto, das er sich kurz zuvor zurückgeklaut hatte. Wie der "Mannheimer Morgen" berichtete, hatte der Mannheimer Ende April seine Familie in Rumänien besucht. Dort war ihm der Wagen gestohlen worden. Der 27-Jährige zeigte den Diebstahl an und fuhr zurück nach Deutschland. Mann findet BMW mit Ortungsfunktion wieder Wieder in Mannheim nutzte er die Ortungsfunktion – und fand den BMW in Dortmund . Ohne die Polizei zu informieren, entsperrte er das Fahrzeug mit seinem Autoschlüssel und fuhr heim. Am Donnerstag vergangener Woche meldete sich daraufhin ein 38-Jähriger bei der Dortmunder Polizei und erstattete Anzeige: Er hatte den in Rumänien geklauten BMW gekauft, ohne etwas von dem Diebstahl zu ahnen. Wie zuvor der Mannheimer nutzten nun auch die Beamten die Ortungsfunktion des Autos. Es parkte an einer Gaststätte an der B38. In einem zivilen Polizeiauto observierten Beamte den Wagen und schlugen zu, als der 27-Jährige zu ihm zurückkehrte. "Im Moment sieht es schwer nach zwei Geschädigten aus" Beim Verhör klärte sich dann die ganze Geschichte auf. "Im Moment sieht es schwer danach aus, dass es zwei Geschädigte gibt", sagte ein Polizeisprecher. Beide Männer hätten glaubhaft darlegen können, wie sie an das Auto gekommen seien. Nun geht es unter anderem darum, die Besitzverhältnisse des Wagens zu klären. Auch die Diebe in Rumänien müssten noch ermittelt werden. Unklar sei zudem noch, ob der 27-Jährige sich durch die Rückbeschaffung seines Autos strafbar gemacht habe, sagte der Polizeisprecher. Das Auto stammt aus dem Jahr 2017 und ist laut Polizei noch 12.000 Euro wert. Der Wagen wurde von der Polizei sichergestellt.