Unwetter aktuell | Wetterdienst warnt vor heftigem Starkregen im Süden
Tief "Tim" hat den Süden erreicht, es gibt eine amtliche Unwetterwarnung. Ein Meteorologe warnt vor Lebensgefahr. Lesen Sie alle Entwicklungen im Newsblog. Turbulenzen bei Berliner Ryanair-Flug: Mehrere Verletzte Schock für Berliner Ryanair-Passagiere: Ein Passagierflug vom Berliner Flughafen BER nach Mailand musste am Mittwochabend wegen schwerer Unwetter über Bayern eine Sicherheitslandung in Memmingen einlegen. Der Flieger war in ein schweres Unwetter geraten – bei den Turbulenzen waren mehrere Menschen verletzt worden. Mehr dazu lesen Sie hier. "Eher skeptisch": DWD hält Tornado Stand jetzt für unwahrscheinlich Nach dem schweren Unwetter geht der DWD Stuttgart nicht davon aus, dass es einen Tornado in Baden-Württemberg gegeben hat. Einer der Meteorologen sagte: "Wir sehen das eher skeptisch. Wir gehen davon aus, dass es eher kein Tornado war." Es werde im Laufe des Tages jedoch weiter geprüft. Zum Verlauf des Unwetters sagte der DWD-Experte: "Es war von vorneherein klar, dass Baden-Württemberg nur gestreift wird und nicht dieses hochgefährliche Wetter zu ertragen hat." Zwischen 18.00 und 19.00 Uhr habe sich im grenznahen Bereich vom Allgäu bis hoch zur Ostalb eine Gewitterlinie gebildet. Dort seien die stärksten Werte aufgetreten. "Es war klar, dass Bayern aufgrund des höheren Temperaturgefälles von Anfang an stärker dabei ist." Schauer und Gewitter in Berlin erwartet Schauer und Gewitter kommen am Donnerstag auf die Menschen in Brandenburg und Berlin zu. Ab Mittag blitzt und donnert es gebietsweise, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Dazu fallen Schauer, lokal kommt es zu Starkregen und es wehen Windböen mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde. Abends beruhigt sich das Wetter langsam. Die Temperaturen erreichen 21 bis 24 Grad. Reihenhäuser abgedeckt: War es ein Tornado? In Ulm sind mehrere Häuser durch das Unwetter beschädigt worden. Der Schwerpunkt habe im Stadtteil Donaustetten gelegen, dort seien zweieinhalb Reihenhäuser abgedeckt worden, sodass die Gebäude nicht mehr bewohnbar seien, sagte Adrian Röhrle, der Leiter der Feuerwehr Ulm, am Abend vor Ort. Menschen seien nicht verletzt worden. Die Feuerwehr gehe von einer "kleinen Windhose" aus, die durch zwei bis drei Straßenzüge gezogen sei. In einem Radius von einem Kilometer gebe es sehr starke Beschädigungen – teilweise seien es nur einzelne abgedeckte Dachplatten, teilweise ganze Dächer. Ein Anwohner sprach von einem Totalschaden an seinem Auto. Der Deutsche Wetterdienst geht einem Tornadoverdacht nach. Am Donnerstag soll es ein Ergebnis zur Frage geben, ob es sich um einen Tornado handelte, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Heftige Gewitter und Starkregen treffen den Süden Heftiger Regen, Sturmböen, Hagel – vor allem im Südosten Baden-Württembergs ist es am Abend stellenweise zu schweren Unwettern gekommen. In Ulm gab es ein kurzes, heftiges Gewitter, die Unwetterfront bewegte sich danach weiter Richtung Bayern. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor schweren Gewittern mit orkanartigen Böen, Hagel und Starkregen für die Regierungsbezirke Stuttgart, Freiburg und Tübingen . Nach einem Blitzschlag während eines Gewitters in Bad Liebenzell (Kreis Calw) geriet ein Haus in Brand. Ein Feuerwehrmann wurde beim Löschen des Schwelbrandes verletzt, teilte die Polizei mit. Das Haus sei weiterhin bewohnbar. Der Schaden werde auf rund 150.000 Euro geschätzt. Auch vor dem Länderspiel zwischen Portugal und Deutschland in München gab es heftige Regenfälle und Hagel. Spieler im Stadion flüchteten sich in die Kabine. Mehr dazu lesen Sie hier . Wetterdienst warnt vor "heftigem Starkregen" im Süden Der DWD hatte zuvor für den Abend eine amtliche Unwetterwarnung für Teile von Baden-Württemberg und Bayern ausgegeben und vor "schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Hagel" gewarnt. In den betroffenen Gebieten könne es Niederschläge zwischen 25 und 40 Litern pro Quadratmeter in der Stunde geben. Sturmböen könnten Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen, Hagelkörner eine Größe von drei Zentimetern im Durchmesser. Die Warnung gilt für weite Teile Oberschwabens und den nördlichen Teil des Allgäus. Betroffen sind unter anderem die Städte Ulm und Memmingen. Schwere Unwetter drohen laut DWD auch nordwestlich von München. Unwetter drohen : DFB-Spiel in München betroffen In Schwaben und Oberbayern könne es bis voraussichtlich 20:30 Uhr zu Gewittern der Stufe 3 von 4 kommen, teilten die Meteorologen in einer amtlichen Unwetterwarnung mit. Es bestehe unter anderem Gefahr durch Blitzschlag, herabstürzende Bäume und Äste, rasche Überflutungen von Straßen oder Kellern, Erdrutschen, Aquaplaning und Hagelschlag. Es sei ratsam, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden oder Schutz zu suchen. Schon am Vortag hatte es eine solche Warnung gegeben. Unwetterwarnkarte: Hier sehen Sie die aktuell betroffenen Regionen Unwetterfront erreicht Bayern Die ersten Ausläufer des Tiefs "Tim" haben Bayern erreicht. Im Norden des Freistaats zieht ein erstes großes Regengebiet Richtung Thüringen. Bislang gibt es noch keine Gewitterwarnungen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet im Südosten der Republik ab dem späten Nachmittag mit starken Gewittern. Meteorologe zu Unwetter: "Gefährlicher geht es nicht" Ein großflächiges Unwetter hat sich am Mittwochnachmittag über Süddeutschland entwickelt. Laut dem Meteorologen Jan Schenk handelt es sich um ein sogenanntes mesoskaliges konvektives System (MCS), das sich aus mehreren Gewitterzellen zusammensetzt und eine große Ausdehnung erreichen kann. "Gefährlicher geht es nicht", so die Einschätzung des Meteorologen. Lesen Sie hier mehr dazu . Meteorologe warnt vor den Gefahren von Hagel Dellen im Auto, durchschlagene Scheiben, gar Kopfverletzungen von Mensch und Tier: Laut dem Deutschem Wetterdienst (DWD) können solche Szenarien aufgrund von Hagel ab Nachmittag in Baden-Württemberg nicht ausgeschlossen werden. Betroffen ist vor allem der Südosten: von der Schwäbischen Alb über Donaugebiet und Allgäu bis zum Bodensee . Dort muss laut DWD verbreitet mit starken bis schweren Gewittern, Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen gerechnet werden. "Es werden einige Bäume umstürzen", sagte ein DWD-Meteorologe. Den Vorhersagen zufolge sind dort Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern zu erwarten – also etwa in der Größe eines Hühnereis. Diese können sowohl Schäden an Autos und Dächern als auch in der Landwirtschaft verursachen. Gebietsweise könnte es sehr heftig werden: Auch bis zu acht Zentimeter große Hagelkörner seien nicht ausgeschlossen, heißt es. "Die können mit 140 Stundenkilometern vom Himmel fallen und haben eine ordentliche Aufprallenergie", so der Meteorologe. Wenn Mensch oder Tier ungeschützt unterwegs seien, bestünde Verletzungsgefahr. "Die Gefahr für sehr großen Hagel in Baden-Württemberg sehen wir aber nur im äußersten Südosten, nahe Bayern", erläuterte der DWD-Experte. Die schweren Unwetter bauten sich in der Schweiz auf und erreichten den Bodensee etwa zwischen 17 und 20 Uhr. Danach zögen sie Richtung Bayern weiter. Tief "Tim" erreicht die Schweiz In der Schweiz waren am Mittwochmorgen die ersten Auswirkungen des Unwettertiefs zu spüren. So berichten Leser der Schweizer Boulevardzeitung "Blick" von zentimetergroßen Hagelkörnern und orkanartigen Windböen im Kanton Aargau. Auch im Kanton Zürich kam es zu heftigen Niederschlägen. Ausläufer des Unwetters richten Schäden in Österreich an Am Dienstagabend erreichten die ersten Ausläufer des Tiefs Österreich . In Tirol schlugen Hagelkörner in der Größe von Golfbällen ein. Aufgrund des enormen Niederschlags musste eine Straße nahe Innsbruck nach einem Erdrutsch gesperrt werden. Weiterhin mussten in ganz Tirol Einsatzkräfte ausrücken, um Keller abzupumpen. Wetterdienst: Hagel bis zu acht Zentimeter Größe erwartet Heftige Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen haben sich für Mittwochnachmittag über Süddeutschland angekündigt. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg betroffen. Dort werden teils extreme Gewitter erwartet, begleitet von bis zu fünf Zentimeter großen Hagelkörnern, Starkregen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter und Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Der DWD warnt zudem vor möglichen Orkanböen über 120 Kilometer pro Stunde und Großhagel bis acht Zentimeter. Die Gewitter sollen sich nur langsam abschwächen und bis in die Nacht anhalten. Mehr dazu lesen Sie hier .