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AdBlue für Dieselautos: Fahrzeug bleibt stehen, wenn es fehlt

Erst leuchtet die Warnlampe, dann geht nichts mehr: Wer AdBlue zu spät nachfüllt, bleibt stehen. Warum der Zusatzstoff für Diesel-Fahrer so wichtig ist – und was man beim Umgang beachten sollte. Der Tank ist voll, der Motor springt nicht an – das kann passieren, wenn der AdBlue-Tank leer ist. Denn moderne Diesel brauchen mehr als nur Kraftstoff: Ohne die Harnstofflösung AdBlue läuft das Abgassystem nicht, und das Auto verweigert den Start. Wer das Warnsignal ignoriert, steht bald. Was ist AdBlue und warum braucht mein Auto es? AdBlue ist eine farblose, synthetisch hergestellte Harnstofflösung. Sie besteht zu 32,5 Prozent aus Harnstoff und zu 67,5 Prozent aus demineralisiertem Wasser. Dieselautos mit SCR-Technik („selektive katalytische Reduktion“) benötigen diese Flüssigkeit, um gesundheitsschädliche Stickoxide in Wasserdampf und Stickstoff umzuwandeln. Ohne AdBlue erfüllt der Wagen die Emissionsvorgaben nicht – und darf nicht fahren. Wie oft muss ich AdBlue nachfüllen? Der AdBlue-Verbrauch liegt bei etwa drei bis fünf Prozent des Dieselverbrauchs. Je nach Fahrweise und Tankgröße reicht eine Füllung für 5.000 bis 15.000 Kilometer. Die meisten Fahrzeuge haben ein Füllstandssystem, das rechtzeitig warnt. Wichtig: Fehlt AdBlue, blockiert die Elektronik das Starten des Motors. Selbst nachfüllen oder lieber in die Werkstatt? AdBlue ist an vielen Tankstellen, im Baumarkt oder im Fachhandel erhältlich. Das Nachfüllen ist grundsätzlich selbst möglich, allerdings sind die Einfüllstutzen teils schwer erreichbar. Zudem ist die Flüssigkeit aggressiv gegenüber Lacken, Metallen und Kunststoffen. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt AdBlue beim nächsten Werkstatttermin auffüllen – das ist meist ohnehin Teil der Inspektion . Was ist drin – und woher kommt es? AdBlue ist zwar nicht giftig, aber technisch anspruchsvoll. Die Lösung darf nur aus hochreinem, synthetischem Harnstoff bestehen, der unter hohem Druck aus Ammoniak und CO2 hergestellt wird. Der Name erinnert zwar an Urin, doch mit natürlichem Harn hat AdBlue nichts zu tun. Da für die Produktion Erdgas benötigt wird, kam es in der Energiekrise zeitweise zu Engpässen.