Selenskyj: Russland zweifelt an Zustimmung der Ukraine zum Memorandum
Laut dem ukrainischen Präsidenten geht Russland nicht davon aus, dass man den Bedingungen des Kreml zustimmt. Alle Entwicklungen im Newsblog. Deutschland verkauft Flugabwehrsysteme an Dänemark Dänemark kauft Kurzstrecken-Flugabwehrsysteme in Deutschland und Frankreich . Die Aufträge gingen an die deutsche Diehl Defence und MBDA France, teilt das Verteidigungsministerium mit. Bei den Kongsberg Gruppen aus Norwegen werde zudem ein solches System geliehen. Im Februar hatte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen eine Aufrüstung angeordnet. Damit wolle Dänemark seine Abwehr stärken und sich auf mögliche russische Angriffe in Europa vorbereiten, hatte sie erklärt. Erste Lieferungen werden im Jahr 2026 erwartet. Merz wirft Russland "schwerste Kriegsverbrechen" vor Bundeskanzler Friedrich Merz hat im Ukraine-Krieg eine klare Haltung. Gegen Russland erhebt er schwere Vorwürfe. Mehr dazu lesen Sie hier . Selenskyj: Russland glaubt nicht, dass Ukraine das "Memorandum" akzeptiert Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj glauben die russischen Unterhändler selbst nicht daran, dass die Ukraine den Bedingungen zustimmen wird, die Russland in einem "Memorandum" festgehalten hat. Entsprechende Äußerungen sollen die Unterhändler bei den jüngsten Verhandlungen in der Türkei getätigt haben. "Sie sagten unserer Delegation sogar: Wir wissen, dass unser Memorandum ein Ultimatum ist, und Sie werden es nicht akzeptieren", sagte Selenskyj in einem Interview mit dem ungarischen Nachrichtensender Valasz Online. Russlands "Memorandum" verlangt unter anderem, dass die Ukraine die Oblaste Cherson, Donezk, Saporischschja und Luhansk und die Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet anerkennt. Der Kreml besteht zudem darauf, dass die Ukraine alle Soldaten aus diesen Gebieten abzieht. Bislang hat Russland die Gebiete nicht vollständig erobert. Russland nennt Bedingung für Kriegsende Russland verlangt nach Angaben aus dem Außenministerium einen Stopp der Nato-Osterweiterung als Voraussetzung für ein Ende des Krieges gegen die Ukraine. Die Bereitschaft dazu sei ein Test, ob die USA ernsthaft ein besseres Verhältnis zu Russland anstrebten, sagte Vizeaußenminister Sergej Rjabkow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Mehr dazu lesen Sie hier . Russland hilft Nordkorea wohl beim Bau von Kamikaze-Drohnen Spätestens seitdem Nordkorea Soldaten nach Russland an die Front geschickt hat, ist die Militärzusammenarbeit im Fokus. Offenbar geht die Kooperation noch viel weiter, wie der ukrainische Militärgeheimdienst sagt. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukrainischer Spitzensportler stirbt an der Front Der ukrainische Wasserspringer Mykyta Kozubenko ist an der Front gestorben. Das teilte das ukrainische Sportkomitee auf Facebook mit. Demnach wurde Kozubenko 31 Jahre alt. Der Mitteilung zufolge war Kozubenko ukrainischer Meister im Wasserspringen, seit 2017 arbeitete er zudem als Trainer in seiner Sportart. Kozubenko stammt aus der Stadt Mykolajiw im Süden der Ukraine. "In der für das Land schwierigsten Zeit griff Mykyta zu den Waffen, um sein Heimatland zu verteidigen", schrieb das Komitee. Kozubenko habe in der Nationalgarde gedient. Das Gremium sprach den Angehörigen des ehemaligen Sportlers sein Beileid aus. Selenskyj: Russland setzte in der Nacht 315 Drohnen ein Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht Ziel eines der bislang größten russischen Luftangriffe geworden. Auch andere Landesteile seien getroffen worden. Russland habe 315 Drohnen und sieben Raketen eingesetzt, teilte Selenskyj auf X mit. Die ukrainische Luftwaffe ergänzte, sie habe 284 der Drohnen und sämtliche Raketen abfangen können. Putin verabschiedet neue Marinestrategie Russland verfügt über die drittgrößte Marine der Welt. Jetzt hat Putin eine neue Strategie verabschiedet. Der Inhalt ist nicht eindeutig. Mehr dazu lesen Sie hier. USA fordern Ukraine wohl auf, China nicht ins Land zu lassen Auch wenn die Friedensverhandlungen stagnieren, laufen die Pläne für den ukrainischen Wiederaufbau. Die USA haben eine klare Forderung an Kiew. Mehr dazu lesen Sie hier. Warum Russland seine Bomber unter freiem Himmel parkt Die Ukraine hat mehrere russische Bomber angegriffen, die unter freiem Himmel standen. Nun wird spekuliert, warum die Flieger nicht geschützt in Hangars stehen. Mehr zu den möglichen Gründen lesen Sie hier . Zwei Tote nach Luftangriffen auf Odessa – viele Verletzte Nach den massiven Drohnen- und Raketenangriffen der russischen Luftwaffe auf die Ukraine in der Nacht steigt die Zahl der Todesopfer. In der südukrainischen Hafenstadt Odessa starben Behördenangaben zufolge mindestens zwei Menschen. Bei heftigen Angriffen auf die Hauptstadt Kiew wurden ebenfalls vier Verletzte gemeldet. Nach Angaben eines dpa-Reporters war nachts starkes Flugabwehrfeuer über der Hauptstadt zu hören, über dem Zentrum zogen Rauchschwaden vorbei. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge kamen auch ballistische Raketen zum Einsatz. Medienberichten zufolge waren in der Stadt Explosionen zu hören. Die Militärverwaltung meldete Schäden in mindestens drei von zehn Stadtbezirken. Das Onlineportal des "Kyiv Independent" berichtete unter Berufung auf Behördenangaben ebenfalls von Verletzten. Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb auf Telegram von brennenden Autos und von auf das Gelände einer Schule herabfallenden Trümmerteilen. In Odessa kamen infolge der Angriffe zudem zehn Menschen verletzt ins Krankenhaus, wie Bürgermeister Hennadij Truchanow mitteilte. Der "Kyiv Independent" berichtete, in der Stadt sei unter anderem eine Entbindungsklinik beschädigt worden. Massive russische Angriffe – Entbindungsstation in Odessa getroffen Bei heftigen russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf die Ukraine ist in der Nacht mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, weitere wurden verletzt. In der südukrainischen Hafenstadt Odessa starb mindestens ein Mensch infolge eines Drohnenangriffs, drei kamen verletzt ins Krankenhaus, wie Bürgermeister Hennadij Truchanow mitteilte. Bei dem Toten handelt es sich Regionalgouverneur Oleh Kiper zufolge um einen 59-jährigen Mann. Kiper zufolge wurden bei den russischen Angriffen im Zentrum der Weltkulturerbestadt eine Entbindungsstation, eine medizinische Notaufnahme und Wohnhäuser getroffen. Bei heftigen Angriffen auf die Hauptstadt Kiew wurden ebenfalls Verletzte gemeldet. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach am frühen Dienstagmorgen im Onlinedienst Telegram von einem anhaltenden "massiven Angriff auf die Hauptstadt" und rief die Einwohner von Kiew auf, in den Schutzräumen zu bleiben. In der Nacht war nach Angaben eines dpa-Reporters starkes Flugabwehrfeuer über der Hauptstadt zu hören. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge kamen auch ballistische Raketen zum Einsatz. Laut Nachrichtenagentur RBK-Ukraine waren in der Stadt Explosionen zu hören. Nach Angaben der Militärverwaltung gab es Schäden in sechs von zehn Stadtteilen. Mindestens eine Frau wurde verletzt. Das Onlineportal des "Kyiv Independent" berichtete unter Berufung auf Behördenangaben ebenfalls von Verletzten sowie brennenden Autos und Gebäudebränden. Russische Luftfahrtbehörde: Flugverkehr auf vier großen Flughäfen eingestellt Die russische Zivilluftfahrtbehörde Rosaviatsia hat am frühen Dienstagmorgen aus Sicherheitsgründen den Flugverkehr auf allen vier großen Flughäfen, die Moskau anfliegen, vorübergehend eingestellt. Grund dafür sei laut dem russischen Verteidigungsministerium ein Drohnenangriff der Ukraine. Montag, 9. Juni Orbán: "Die Russen sind dafür zu schwach" Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sieht aktuell keine ernsthafte militärische Bedrohung für Nato-Staaten durch Russland. In einem Interview mit dem französischen Fernsehsender La Chaîne Info (LCI) äußerte er Zweifel an der militärischen Stärke Moskaus, da es dem Kreml bislang nicht gelungen sei, seine Ziele im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu erreichen. "Die Russen sind dafür zu schwach. Sie können nicht einmal die Ukraine besiegen, also können sie die Nato auch nicht wirklich angreifen", sagte Orbán. Er betonte zudem, dass er keine Angst vor einer Ausweitung des Krieges auf ein globales Ausmaß habe. Hier lesen Sie mehr zu dem Interview. BND-Chef: "Ukraine nur ein Schritt auf dem Weg nach Westen" Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, warnt davor, die russischen Absichten in Bezug auf den Westen und die Nato zu unterschätzen. "Wir sind sehr sicher und haben dafür auch nachrichtendienstliche Belege, dass die Ukraine nur ein Schritt auf dem Weg nach Westen ist", sagte Kahl im Podcast Table.Today. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukrainische Präzisionsschläge treffen russische Luftwaffe Ukrainische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei einem nächtlichen Angriff auf den Militärflugplatz Savasleika in der russischen Region Nischni Nowgorod zwei russische Kampfflugzeuge beschädigt. Der Stützpunkt wird für den Start von Kinschal-Raketen genutzt, wie unter anderem der "Kyiv Independent" berichtet. Lesen Sie hier mehr dazu. Gruppe von jüngeren Kriegsgefangenen ausgetauscht Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau unter 25-jährige Kriegsgefangene ausgetauscht. Es handele sich um die erste Gruppe von Kriegsgefangenen, die seit einem Treffen zwischen Russland und der Ukraine am 2. Juni in Istanbul ausgetauscht worden seien, meldeten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Bei dem Treffen in der Bosporus-Metropole war ein Gefangenenaustausch vereinbart worden. Bemühungen um eine Feuerpause kamen jedoch nicht voran. Klöckner: Bundestag lässt sich von Moskau nicht einschüchtern Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat nach einer Warnung des russischen Parlamentschefs betont, dass sich der Bundestag nicht einschüchtern lasse. "Weder in seiner außenpolitischen Haltung noch in seinem geschichtlichen Selbstverständnis und seiner Gedenkkultur", werde sich das Parlament einschüchtern lassen, schrieb die CDU-Politikerin nach Angaben des Bundestags in einer Antwort auf ein Schreiben des Präsidenten der russischen Staatsduma. Wjatscheslaw Wolodin hatte am Samstag in einer Botschaft an den Bundestag vor einer Eskalation der Lage zwischen beiden Ländern gewarnt. Konkreter Anlass der Kritik Wolodins waren die jüngsten Äußerungen von Kanzler Friedrich Merz (CDU). Wolodin sagte: "Wir wissen, dass die deutsche Regierung plant, eine Raketenproduktion in der Ukraine aufzubauen. Damit wird die BRD immer mehr in ein militärisches Vorgehen gegen Russland hineingezogen." Ukraine meldet größten russischen Angriff seit Kriegsbeginn Russland hat die Ukraine nach Angaben der Luftwaffe in Kiew mit dem bislang größten Drohnenangriff seit Kriegsbeginn überzogen. Das Gebiet der Ukraine sei mit 479 Drohnen sowie zusätzlich mit 20 Marschflugkörpern angegriffen worden, erklärte die Luftwaffe am Montagvormittag. 460 Drohnen sowie 19 Marschflugkörper seien abgefangen worden. Lesen Sie hier mehr dazu. Bekannter Tenor bei Freiwilligeneinsatz in Sumy gestorben Der Tenor Wladislaw Gorai ist nach Angaben der Nationalen Oper von Odessa während eines Freiwilligeneinsatzes in der an Russland grenzenden Region Sumy gestorben. Gorai war Solist an dem Musikhaus. Wie er ums Leben kam, war zunächst nicht klar. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte die Angaben nicht unabhängig verifizieren. Nach Angaben des Opernhauses arbeitete Gorai seit 1993 am Theater in Odessa. Er wirkte bei internationalen Opernprojekten in Städten wie Paris , Rom, Amsterdam, Lyon, Straßburg und Zürich mit. Russland stößt seit einiger Zeit verstärkt in Sumy vor. In der Region toben heftige Kämpfe. Russland verlegt strategische Bomber Richtung Alaska Russland hat zwei strategische Überschallbomber vom Typ Tu-160 auf die abgelegene Luftwaffenbasis Anadyr im äußersten Osten des Landes verlegt. Das belegen Satellitenaufnahmen, die vom Luftfahrtinformationsdienst "AviVector" auf der Plattform X veröffentlicht wurden, wie das Portal "Defense Express" berichtet. Die Basis liegt rund 6.750 Kilometer von der Ukraine entfernt, aber nur etwa 660 Kilometer von der US-amerikanischen Grenze in Alaska. Lesen Sie hier mehr dazu. Kreml-Berater: Putin genehmigt neue Marinestrategie Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben eines Vertrauten eine neue Strategie zur Modernisierung der Marine genehmigt. Ziel sei es, Russlands Position als eine der führenden Seemächte der Welt vollständig wiederherzustellen, sagte Kreml-Berater Nikolai Patruschew in einem am Montag veröffentlichten Interview der Zeitung "Argumenti i Fakti". Das Projekt trägt demnach den Namen "Die Strategie für die Entwicklung der russischen Marine bis 2050". Konkrete Details nennt Patruschew nicht. Russland verfügt nach allgemeiner Einschätzung über die drittmächtigste Marine der Welt nach China und den USA. Die russische Marine hat jedoch im Ukraine-Krieg eine Reihe von schwerwiegenden Verlusten erlitten. Polen: Luftabwehreinsatz nach russischem Angriff auf Ukraine nahe Grenze Nach einem russischen Luftangriff auf die Westukraine nahe der Grenze zu Polen ist die Luftabwehr des Landes und seiner Verbündeten im Einsatz. "Die ergriffenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit in den an die gefährdeten Gebiete angrenzenden Regionen zu gewährleisten", schreibt das polnische Militär auf X. Der operative Befehlshaber der polnischen Streitkräfte habe alle ihm zur Verfügung stehenden Kräfte und Mittel aktiviert, Kampfflieger seien aufgestiegen und die bodengestützten Luftverteidigungs- und Funkaufklärungssysteme habe den Zustand höchster Bereitschaft erreicht. Es seien präventive Maßnahmen. Das Einsatzführungskommando der polnischen Streitkräfte bleibe weiterhin in ständiger Alarmbereitschaft, um auf Bedrohungen zu reagieren, führt das Militär aus. Ukraine: Russischer Angriff auf Kiew, Luftabwehr im Einsatz Die ukrainische Luftabwehr ist mit der Abwehr eines russischen Angriffs auf Kiew beschäftigt, wie die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt auf Telegram mitteilt. Schon am späten Abend war Kiew erneut Ziel massiver russischer Drohnenangriffe geworden. Die Flugabwehr sei aktiv gewesen, berichteten sowohl die ukrainische Luftwaffe als auch die regionale Militärverwaltung. Angesichts der bereits zuvor gesichteten Drohnenschwärme war schon frühzeitig Luftalarm ausgelöst worden. Über eventuelle Schäden oder Opfer der Angriffe lagen zunächst keine Informationen vor. Neben Kiew wurde auch in einer Reihe anderer Gebiete der Ukraine Luftalarm ausgelöst. Dieser galt unter anderem für Sumy, Tschernihiw, Poltawa, Charkiw und Dnipropetrowsk. Hier finden Sie ältere Nachrichten zum Ukraine-Krieg.
