Oberhausen: Laster-Todesfahrt könnte Absicht gewesen sein
Ein Lkw rammt mehrere Autos, erfasst eine Fußgängerin und beschädigt ein Haus. Jetzt kommen neue Details heraus. Die Todesfahrt von Oberhausen war möglicherweise Absicht. Das berichtet RTL unter Verweis auf Sicherheitskreise. Am Donnerstagabend hatte ein Lkw-Fahrer im Oberhausener Stadtteil Holten eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Der 38-jährige Mitarbeiter einer Spedition rammte gegen 18 Uhr mehrere geparkte Fahrzeuge, sodass einige der Autos umkippten. Dann fuhr der Mann eine 43-jährige Passantin an und schließlich in ein Wohnhaus. Spur der Zerstörung: Sattelschlepper rammt Wohnhaus – zwei Tote Mit 178 km/h durch Hamburg : Kind stirbt bei Rennen – milde Strafe für Raser Die Fußgängerin und der Lkw-Fahrer starben. Eine weitere Person wurde verletzt und musste medizinisch versorgt werden. Am Freitag teilte die Polizei nun mit: Der 38-Jährige nahm sich nach der Todesfahrt selbst das Leben. "Er starb durch Suizid", bestätigte eine Polizeisprecherin t-online. "Das steht fest." Seelsorger mussten Zeugen und Polizisten betreuen Weitere Details wollte die Sprecherin unter Verweis auf laufende Ermittlungen vorerst nicht nennen. Im Augenblick könne keine Aussage zu der Frage getroffen werden, ob der Mann die Passantin eventuell absichtlich getötet haben könnte. Auch zu den Hintergründen des Mannes, etwa zu der Frage, ob er der Polizei bereits bekannt war, schwieg die Sprecherin am Freitag. Laut RTL soll der Vater des Mannes vor zwei Wochen bei einem Unfall gestorben sein, der Lkw-Fahrer habe sich darum in einem psychischen Ausnahmezustand befunden. Seelsorger betreuten am Donnerstag sowohl Augenzeugen als auch Polizeikräfte, die unter dem Eindruck der Todesfahrt standen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, unter anderem kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Bis in die frühen Morgenstunden sicherten Beamte Spuren. Auch eine Drohne wurde zur Dokumentation eingesetzt.