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Block-Prozess Hamburg: Gericht befragt Christina Block I Live

Fünfter Verhandlungstag im Entführungsprozess: Christina Block muss sich weiterhin den Fragen der Richterin stellen. Alle Informationen im Newsblog. Der Prozess gegen die bekannte Hamburger Unternehmerin Christina Block geht in die nächste Runde: Am Dienstagmorgen, 19. August, startet der fünfte Verhandlungstag. Die Staatsanwaltschaft wirft der Steakhouse-Erbin vor, ihre damals 10 und 13 Jahre alten Kinder in der Silvesternacht 2023/24 entführt haben zu lassen. Neben der 52-Jährigen sind sechs weitere Personen angeklagt, die an der mutmaßlichen Entführung beteiligt sein sollen. Alle Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung. Bereits am vergangenen Freitag stellte sich Block den Fragen der Richterin : Die Mutter erzählte von kuriosen Plänen zur Rückführung der Kinder und über ihre vertraute Beziehung zu einer Mitarbeiterin der israelischen Sicherheitsfirma "Cyber Cupula". Wiederholt kam es an dem Gerichtstag zu Auseinandersetzungen zwischen Blocks Anwalt Bott und der Vorsitzenden Richterin Isabel Hildebrandt. Richterin erkundigt sich nach Blocks Cousine 10.50 Uhr: Die Richterin fragt Block nach ihrer Cousine, die laut Block immer ein gutes Verhältnis zu den Kindern hatte, und ihrem Mann. Hatte Block auch Kontakt zu ihm? Block antwortet auf die Frage der Richterin, dass sie sich vorrangig mit ihrer Cousine ausgetauscht hätte. Diese ist im Prozess ebenfalls angeklagt. Sie sei mit einer Freundin von Block nach Dänemark gefahren, um mit dem Schulleiter der Kinder zu sprechen, um Kontakt zu den Kindern herzustellen – erfolglos. Die Vorsitzende Richterin hat vorerst keine weiteren Fragen. Kurze Pause im Gerichtssaal. Austausch mit dem Familienanwalt 10.44 Uhr: Christina Block berichtet, dass sie viel mit dem Familienanwalt über ihre Kinder gesprochen habe. Auch mit ihrem Partner Gerhard Delling habe sie sich über die Situation ausgetauscht. Delling habe laut Block auch zu "Olga", der Mitarbeiterin der israelischen Sicherheitsfirma, und dem Chef der israelischen Sicherheitsfirma Kontakt gehabt. Der Chef soll laut Block ihre Kinder entführt haben. Block: "Wenn das so war, war das fürchterlich und grauselig" 10.31 Uhr: Block erinnert sich, dass sie schockiert gewesen sei von den Medienberichten der Entführungsnacht: von dem Wald und dass Ex-Mann Stephan Hensel niedergeschlagen wurde. "Wenn das so war, war das fürchterlich und grauselig", so Block. Aus diesem Grund habe sie mit der Mitarbeiterin der Sicherheitsfirma "Olga" sprechen wollen, und sie danach gefragt, ob das wirklich so passiert sei. "Olga" habe Block beruhigt, dass das so nicht stattgefunden habe. Mit dem Chef der israelischen Sicherheitsfirma habe Block nach dem 1. Januar 2024 keinen Kontakt gehabt. Sie habe lediglich mit "Olga" gesprochen. Blocks Tochter berichtet Schwester von der Entführungsnacht 10.28 Uhr: Auf der Rückreise vom Bauernhof nach Hamburg habe Blocks Tochter Klara ihrer Schwester Greta sehr viel über die Entführungsnacht erzählt. Es sei von einem Wald und einem Wohnwagen die Rede gewesen, aber an mehr erinnere sich Block nicht. Das Auto sei mit Tüchern abgedunkelt worden, die Kinder hätten in einer Art Separee gesessen. "Ich war wie im Schock", so Block, sie habe in ihrer mütterlichen Vorsicht die Kinder nicht befragen wollen, sie habe den Kindern Pause und Ruhe geben wollen. Mutmaßliche Entführer übernachten im Hotel Grand Elysée – wie kam es dazu? 10.18 Uhr: Die Richterin möchte von Block wissen, wie es dazu kam, dass die israelischen Mitarbeitenden der Sicherheitsfirma und die mutmaßlichen Entführer im Hotel Grand Elysée übernachtet haben. Die Mitarbeiter hätten laut Block in Hamburg Fuß fassen wollen und eine Firma in der Hansestadt gründen wollen – deswegen hätten sie übergangsweise ein Zimmer in dem Hotel benötigt. Die Mitarbeiter hätten unter falschen Namen im Hotel eingecheckt – "das sei selbstverständlich für sie, so wurde mir das erzählt." Grund seien Anfeindungen gewesen. Wie lange sie in dem Zimmer gewesen seien und unter welchem Namen, das sei Block nicht bekannt. Sie habe jedoch die Vermutung, dass "Olga" unter dem Pseudonym "Doris White" eingecheckt habe. Block wollte Kinder in Sicherheit bringen 10.03 Uhr: Christina Block habe ihre Kinder in Sicherheit bringen wollen – "und für mich war klar, dass das nur zu Hause in Hamburg sein kann." Die Richterin fragt nochmal nach den Personen, die auf dem Bauernhof in Süddeutschland anwesend waren: die ihr aus eigenen Angaben unbekannte Familie, die ihr vertraute Sicherheitsmitarbeiterin "Olga", Tochter Greta, sowie der Chef der israelischen Sicherheitsfirma. Block berichtet, warum Partner Gerhard Delling die Kinder nicht abholen sollte 9.59 Uhr: "Ich hatte Panik, wollte nur nach Hause", erinnert sich Christina Block. "Olga" habe ihr mitgeteilt, dass sie schon bald nach Hamburg zurückkommen könne. Sie habe gemeinsam mit ihrem Partner Gerhard Delling überlegt, wie ihre Rückreise aussehen könnte – und zwar so, dass die Kinder einen möglichst großen Schutz genießen könnten. Block wollte nicht, dass ihre Kinder von Delling abgeholt werden – da ihr Ex-Mann Hensel die Kinder manipuliert und Delling als schlechten Menschen dargestellt habe. Deswegen sei Block auf die Idee gekommen, ihre Cousine zu fragen, die immer ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern hatte. Als sie erzählt, bricht Block die Stimme. Richterin konfrontiert Block mit Hotelbesuch 9.52 Uhr: Christina Block habe die Familie nicht gekannt, die auf dem Bauernhof in Süddeutschland war, auf dem sie ihre Kinder Anfang 2024 wiedergesehen habe. Es seien auch maskierte Männer vor Ort gewesen – das habe Block Angst gemacht. Doch die Familie wirkte freundlich. Die Familie habe sie zuvor nicht gekannt, wie Block mehrmals wiederholt. Die Richterin konfrontiert Block damit, dass die Familie zuvor im Hotel Grand Elysée in Hamburg übernachtet habe. Dieses gehört der Unternehmerfamilie Block. Davon wisse sie jedoch nichts, sagt Block. Block berichtet von der Nacht der Ankunft in Deutschland 9.46 Uhr: Die Richterin fragt Block nach der Nacht, als Klara und Theodor in Deutschland angekommen sind. Christina Block habe nicht genau gewusst, wo sie sich befindet – sie habe nur gewusst, dass sie in Karlsruhe ausgestiegen sei. "Es war dunkel," erinnert sich Block. Anschließend sei sie in ein Auto gestiegen – das sie zu ihren Kindern führen sollte. Sie sei verwirrt gewesen, habe sich aber auf die Tatsache gefreut, ihre Kinder bald wieder sehen zu können, wie ihr die Mitarbeiterin der Sicherheitsfirma, "Olga", gesagt habe. Block spricht mit fester, ruhiger Stimme. "Ich habe mich am vergangenen Verhandlungstag ein wenig gedrängt gefühlt, ich versuche das jetzt langsamer zu machen", sagt sie zur Vorsitzenden Richterin. Befragung fortgesetzt: Sofort kommt es zum Schlagabtausch 9.38 Uhr: Pressevertreter dürfen noch die letzten Fotos schießen, dann wird die Tür zum Saal im Strafjustizgebäude geschlossen. Die Vorsitzende Richterin Isabel Hildebrandt eröffnet den fünften Verhandlungstag: "Ja, dann können wir die Befragung fortsetzen mit Ihnen, Frau Block." Und sofort kommt es zwischen Blocks Verteidiger Ingo Bott und der Richterin zu einem hitzigen Schlagabtausch: Hildebrandt hat gerade die Befragung begonnen, da fällt ihr Bott ins Wort und möchte selbst sprechen, was von der Richterin nach Diskussion abgelehnt wird. Christina Block im Gericht eingetroffen 9.20 Uhr: Christina Block ist mit ihrer Verteidigung im Gericht eingetroffen. Die 52-Jährige wirkt an diesem Dienstagmorgen entspannt, begrüßt lächelnd die anderen Prozessbeteiligten und wirft einen freundlichen Blick in Richtung des Zuschauerraums.