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Mordanklage nach Anschlag auf Verdi-Demonstration in München

Im Februar fährt ein Autofahrer mit seinem Wagen in eine Verdi-Demonstration in München. Jetzt erhebt die Bundesanwaltschaft Anklage. Nach dem Anschlag mit einem Auto auf Demonstranten in München im Februar hat die Bundesanwaltschaft den Autofahrer angeklagt. Die Karlsruher Behörde wirft dem Afghanen unter anderem zweifachen Mord sowie versuchten Mord in 44 Fällen vor. Farhad N. lenkte nach Überzeugung des Generalbundesanwalts am 13. Februar 2025 seinen Wagen "gezielt in eine Ver.di-Veranstaltung in der Münchener Innenstadt", heißt es einer Mitteilung vom Dienstagnachmittag. Dabei verletzte er zwei Personen tödlich. 44 weitere Personen trugen zum Teil lebensgefährliche oder schwere Verletzungen davon. Generalbundesanwalt sieht "übersteigerte religiöse Motivation" N. soll aus einer "übersteigerten religiösen Motivation heraus" gehandelt haben. "Er wähnte sich verpflichtet, als Reaktion auf das Leid von Muslimen in islamisch geprägten Ländern willkürlich ausgewählte Personen in Deutschland angreifen und töten zu müssen", so der Generalbundesanwalt. Der Angeklagte war bereits kurz nach der Tat festgenommen worden und befand sich seitdem in Untersuchungshaft. Ermittler: Keine Verbindung zum IS Die Ermittler in München gehen von einem islamistischen Motiv des Autofahrers aus. Die Leitende Oberstaatsanwältin der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) der Generalstaatsanwaltschaft München, Gabriele Tilmann, hatte bei einer Pressekonferenz am Tag nach der Tat gesagt, der Mann habe "Allahu Akbar" gerufen und nach seiner Tat gebetet. In seiner Vernehmung habe er "eingeräumt, bewusst in die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Demonstrationszugs gefahren zu sein". Den Angaben zufolge gab es zu dem Zeitpunkt keine Hinweise darauf, dass der Mann in ein Netzwerk eingebunden gewesen sei. Die Ermittler hätten auch keine Spuren zu einer Verbindung zum Beispiel zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS), zu weiteren Beteiligten oder zu einer zunehmenden Radikalisierung des jungen Mannes in der jüngeren Vergangenheit.