Formel 1: Williams-Pilot Sainz nennt Liam Lawson "einfach so dumm"
Beim Rennen in Zandvoort kamen sich Carlos Sainz und Liam Lawson etwas zu nahe. Sainz fand deutliche Worte über seinen Kontrahenten – wurde aber selbst bestraft. Williams-Pilot Carlos Sainz erlebte beim Großen Preis der Niederlande einen Sonntag zum Vergessen. Auf dem Kurs in Zandvoort war der Spanier eigentlich in aussichtsreicher Position für Punkte gestartet. Doch bei einem Überholmanöver gegen Racing-Bulls-Pilot Liam Lawson. Sainz setzte außen zum Überholversuch an, doch auch Lawsons Auto drückte es in der Kurve nach außen. Es kam zur Berührung. Sainz erlitt einen Schaden am Frontflügel, sein Kontrahent aus Neuseeland einen Reifenschaden. Beide mussten an die Box und fielen weit zurück. Sainz kam am Ende auf Platz 13 und damit außerhalb der Punkte ins Ziel. "Einfach immer der gleiche Typ" Sainz sah die Schuld für den Zusammenstoß bei Lawson und fand deutliche Worte über seinen Kontrahenten: "Er ist einfach so dumm. Oh mein Gott", funkte er an sein Team. "Dieser Typ, es ist einfach immer der gleiche Typ", so Sainz weiter. Damit bezog sich der Williams-Pilot auf eine Historie von harten Manövern und dadurch verursachten Unfällen, die Lawson in seiner recht kurzen Zeit in der Formel 1 bereits angesammelt hat. Auch Sky-Experte Ralf Schumacher sah die Schuld eher bei Lawson und erwartete eine Strafe gegen den 23-Jährigen. Doch es kam anders: Die Rennkommissare sahen die Schuld bei Sainz und belegten ihn mit einer Zehn-Sekunden-Strafe sowie zwei Strafpunkten auf deiner Rennlizenz. Sainz bekommt Strafe Als Sainz per Funkspruch über die Strafe informiert wurde, konnte er es kaum fassen: "Wer? Wer hat eine Strafe bekommen? Ich? Du machst Witze! Das ist die lächerlichste Entscheidung, die ich in meinem Leben mitbekommen habe!", zeigte er sich entsetzt. Die Rennkommissare begründeten folgendermaßen: "Das Vorderrad von Auto 55 (Sainz, Anm. d. Red.) war am Scheitelpunkt nicht vor Auto 30 (Lawson, Anm. d. Red.). Auto 55 versuchte, außen zu bleiben, und es kam zur Kollision. Wir bewerteten, dass Auto 30 Anspruch auf die Kurve hatte und Auto 55 hauptsächlich schuld war."