Autopanne im Ausland: So holen Sie sich Hilfe
Wer in ein anderes Land fährt, sollte wissen, worauf dort bei einer eventuellen Autopanne geachtet werden muss. Hier folgen nützliche Tipps. Autopannen sind ärgerlich – erst recht im Ausland. Dieser Beitrag liefert die Antworten auf wichtige Fragen: Wie verhält man sich richtig? Wer hilft? Und was kann schon vor der Abreise getan werden? Schnelle Hilfe bei einer Panne Ob Steinschlag , geplatzter Reifen oder qualmender Motorraum – auch im Urlaub passieren Autopannen. Schnelle Hilfe ist nun für ein sicheres Fortsetzen der Fahrt entscheidend. Lässt sich das Problem nicht vor Ort beheben, helfen Pannendienste, beispielsweise: ADAC ACE Hierbei handelt es sich um Europas größte Automobilclubs. Wer keine Mitgliedschaft besitzt, kann sich im jeweiligen Reiseland auch an lokale Partner wenden, etwa: Österreich : ÖAMTC Tschechien : Ústřední Automotoklub Italien : Automobile Club d'Italia Niederlande : Koninklijke Nederlandsche Automobiel Club Schweiz: Touring Club Schweiz Kroatien : Hrvatski autoklub Slowenien : Avto-Moto Zveza Slovenije Bei einem Mietwagen sollte stets der Anbieter kontaktiert werden. Der Standort ist dabei oft ausschlaggebend. Vielleicht befindet sich in der Nähe eine Werkstatt, die je nach Schaden mit dem Auto noch erreichbar ist. Wichtig ist, sich einen Kostenvoranschlag für die nötige Reparatur geben zu lassen und mit der Versicherung die Regelung der Kostenübernahme zu klären. Die Reparaturrechnung wird anschließend bei der Versicherung eingereicht. Gegebenenfalls muss eine Schadensmeldung ausgefüllt werden. Lesen Sie auch: ADAC warnt vor Betrugsmasche Autoreisen ins Ausland: In diesem Land sind zwei Warndreiecke Pflicht Welche Vorkehrungen sind bei einer Autopanne nötig? Falls notwendig, ist verletzten Personen zu helfen und die europaweite Notrufnummer 112 zu wählen. Außerhalb der EU gilt die jeweilige nationale Notrufnummer. Der Standort des Fahrzeuges muss abgesichert werden: Wenn möglich, Fahrzeug sicher abstellen, beispielsweise am Seitenstreifen Warnblinkanlage einschalten Warnwesten anlegen Warndreieck im ausreichenden Abstand aufstellen Alle Passagiere verlassen das Auto und bringen sich in Sicherheit. Auch bei kleineren Unfällen oder Zusammenstößen mit anderen Verkehrsteilnehmern empfiehlt es sich, die Polizei zu verständigen, etwa zur Erstellunge eines offiziellen Unfallprotokolls oder zum Überprüfen der Ausweise und Versicherungspapiere. Bei einer reinen Panne - also ohne Fremdbeteiligung - ist in der Regel keine Polizei erforderlich. In jedem Fall gilt: Fotos von der Pannenstelle sowie vom Schaden zu machen. Bei einem Unfall sollten folgende Angaben dokumentiert werden: Name und Anschrift des Unfallgegners Versicherung Unfallgegner Ort und Zeitpunkt Unfall Kfz-Kennzeichen der Unfallbeteiligten Falls vorhanden, Namen und Kontakt von Zeugen Die Fahrzeugpapiere und Versicherungsdokumente sollten immer mitgeführt werden. Was kann ich vor der Reise tun? Idealerweise wird das Auto vor Reiseantritt in einer Werkstatt noch einmal geprüft. Bei Auslandsreisen ist ein Schutzbrief praktisch. Er übernimmt die Organisation sowie die Kosten bis zu einer festgelegten Höhe, beispielsweise für: Pannenhilfe Bergung Abschleppen Ersatzfahrzeug Rücktransport Hotelübernachtung Die genauen Regelungen müssen abgeklärt werden. Zudem lohnt es sich, sich mit den jeweiligen Regeln und Gegebenheiten des Landes zu beschäftigen. Sprachbarrieren können die Situation zusätzlich erschweren. Daher empfiehlt es sich, zumindest einige Vokabeln zu kennen, ein entsprechendes Wörterbuch mitzuführen oder eine Übersetzungs-App zu nutzen. Vorsicht ist geboten vor Personen, die unmittelbar nach dem Vorfall erscheinen und Hilfe anbieten. Häufig handelt es sich um Betrüger, die überhöhte Rechnungen verlangen.
