Köln plant ein umfassendes Konzept für Elektrofahrzeuge. Die Stadtwerke bauen bereits Ladesäulen in den Außenbezirken auf. Der Kölner Stadtrat hat am Donnerstag, 4. September, die Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge beschlossen. Die Stadt wird ein gesamtstädtisches Konzept erstellen, um die Ladeinfrastruktur bedarfsgerecht bis 2035 auszubauen. Die Stadtwerke Köln GmbH (SWK) errichten bereits flächendeckend E-Ladesäulen in den Außenbezirken. Mit der Marktöffnung für interessierte Unternehmen erhielt der Aufbau eines dichten Ladenetzes zusätzlichen Schwung. Förderantrag über 70.000 Euro Das neue Konzept namens "LIS Köln 2035" soll auf diesen Entwicklungen aufbauen und klare Kriterien sowie Zielvorgaben festlegen. Die Kosten belaufen sich auf rund 182.000 Euro brutto. Bei Zustimmung der Landesregierung zum gestellten Förderantrag beteiligt sich das Land mit 70.000 Euro. Seit der Marktöffnung verzeichnet die Stadt zahlreiche Neuanträge zur Aufstellung von Ladesäulen. Das Konzept soll den Ladebedarf für unterschiedliche Stadtgebiete prognostizieren und bestimmen. Als Grundlage dienen die bestehende Situation, die vielfältige Stadtstruktur und aktuelle Entwicklungen im Bereich E-Mobilität. Für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur soll ein marktoffenes und effizientes Vergabeverfahren entwickelt werden. Die Verwaltung favorisiert ein Konzessionsmodell mit Loszuteilung, das auch den Prüfungs- und Genehmigungsaufwand für Anträge verringern soll.