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Reisetrends 2026: Marco Polo empfiehlt Cottbus und Coolcation-Ziele

Der Sommerurlaub im Süden wird immer heißer, die Reise ins Kühle daher zunehmend beliebter. Der "Marco Polo Trendguide 2026" hat aber noch andere Empfehlungen. Cottbus und seine Ostsee , die fjordähnliche Schlei in Schleswig-Holstein und das Zittauer Gebirge gehören zu den empfohlenen Reisezielen im neuen "Marco Polo Trendguide 2026". Unter den 15 besten Reisetrends fürs kommende Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz befinden sich auch Regensburg und der Donaudurchbruch, Salzburg und Basel. Das Buch "Wohin geht die Reise? – Der Marco Polo Trendguide 2026" stellt insgesamt 40 Ziele oder Aktivitäten weltweit vor. Die ausgewählten Orte oder Trends erfüllen laut dem Guide eines der folgenden Kriterien: Sie sind entweder noch weitgehend touristisch unentdeckt oder sie ermöglichen einen frischen Blick auf Altbekanntes. Es geht auch um Nachhaltigkeit, Events und Partys. Reiseziele für Entdecker: Das sind echte Traumorte in Deutschland Aus Kohlegruben wird Seenlandschaft Bei Cottbus und dem künstlich angelegten Ostsee lobt der "Marco Polo", dass sich hier die stark durchwühlte und zerstörte Natur erholen dürfe: "Das Überbleibsel des Tagebaus wurde fünf Jahre lang mit Spreewasser geflutet und soll nun zum größten künstlich angelegten See Deutschlands werden." In den kommenden Jahren entstehe am Ostsee ein maritim anmutendes Stadtquartier: Strände, Liegeplätze für Boote sowie Rad- und Joggingstrecken. Urlaub ohne Auto am sogenannten Ostseefjord An der Schlei wird das Modellprojekt "Smile24" hervorgehoben, das die Mobilität im ländlichen Raum verbessert habe, indem die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs angekurbelt worden sei. "Urlaub ohne Auto ist also ein wichtiger, aber nicht der einzige Grund, an den 'Ostseefjord' zu reisen. Pittoresk und belebend für müde Städter ist es hier auch noch, wo die Schlei als Meeresarm 42 km tief ins Landesinnere dringt." Es gebe kleine, prächtige Gutshöfe, reetgedeckte Häuser und Strände. Mini-Mittelgebirge im äußersten Südosten Sachsens Das Zittauer Gebirge wird als verwunschene Märchenlandschaft angepriesen. "Es würde einen nicht wundern, wenn das dröhnende Lachen eines Berggeists zu hören wäre." Pfiffig sei die Dampfeisenbahn, die täglich zwischen Zittau und Oybin entlangfahre. "Der Naturpark Zittauer Gebirge im Dreiländereck von Deutschland, Tschechien und Polen segelt dabei noch unterm Radar." Und so wandere man im kleinsten Mittelgebirge Deutschlands mit grandiosen Panoramaaussichten und erkunde eine Kulturlandschaft, "ohne dauernd Schlange stehen zu müssen". Trends wie Coolcation und Set-Jetting Zu den weiteren ausgerufenen Trends und angesagten Zielen aus dem Buch gehören folgende mit jeweils kleiner Begründung: Hamburg: Den Bunker St. Pauli etwa sollte man mit eigenen Augen sehen, meint der "Marco Polo". Und: "2026 lohnt sich die Fahrt in die Elbmetropole besonders. So eröffnet etwa das UBS Digital Art Museum, Europas größter Ausstellungsraum für digitale und immersive Kunst, in der Hamburger HafenCity." Ulm: Die Stadt zähle "zu den lebenswertesten Städten Deutschlands", so das Buch. "Ulm ist, na klar, vor allem wegen seines Münsters bekannt, das (noch) den höchsten Kirchturm der Welt besitzt." Ein Turm der Sagrada Família in Barcelona wird höher und wohl 2026 eröffnet. Ulm habe eine starke Forschungslandschaft, gute Bedingungen für Start-ups und sei ein "Hotspot für kluge Köpfe". Im Trend liegen demnach auch Geoparks wie Bergstraße-Odenwald ("In dem sich über die Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern erstreckenden Gebiet, das zugleich ein Naturpark ist, erlebst du 500 Mio. Jahre Erdgeschichte auf engstem Raum"). Ein anderes Geopark-Beispiel ist der Kyffhäuser ("Eine Landschaft voller Gegensätze in Thüringen und Sachsen-Anhalt: steile Gipsfelsen, Salzaustritte, Karstquellen und tiefe Höhlen wie die Barbarossahöhle"). Als großen Trend sieht der "Marco Polo" auch das sogenannte Set-Jetting ("Fans wollen Drehorte sehen"), etwa im Filmdorf Ellmau am Wilden Kaiser in Tirol ("Der Bergdoktor") oder am Schloss Moritzburg bei Dresden ("Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"). Als Megatrend gilt außerdem Coolcation ("Im Sommer stöhnt nicht nur Südeuropa unter immer mehr Hitzewellen und Extremwetterereignissen. Der Klimawandel setzt Trends: Reisende erkunden zunehmend Europas Ecken, die sich nicht so stark aufheizen"). Nahegelegt von dem Guide "Marco Polo" werden Ziele wie die Hohe Tatra (Slowakei), die Färöer-Inseln (Dänemark) oder die Wicklow Mountains (Irland). Jury traf wieder die Trendauswahl Für den Trendguide 2026 hatten wieder Dutzende "Marco Polo"-Autorinnen und -Autoren Vorschläge eingereicht. Die "Marco Polo"-Redaktion entwickelte eine Shortlist, eine Jury traf dann die finale Auswahl. In der Jury saßen die Zukunftsforscherin Anja Kirig, der Autor für Reiseführer Jens Bey, der Lektor Jan Düker, der Tourismusberater Martin Petrich, Professor Harald Zeiss (Hochschule Harz in Wernigerode; Experte für nachhaltigen Tourismus) sowie die MairDumont-Verlegerin Stephanie Mair-Huydts.