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Drohnen in Polen: Ehepaar berichtet von Zerstörung des Wohnhauses

19 russische Drohnen drangen am Mittwoch in den polnischen Luftraum ein. Verletzt wurde niemand. Doch ein Ehepaar steht nun vor den Trümmern seiner Existenz. Bei einem russischen Drohnenangriff nahe der ukrainischen Grenze ist in der Nacht zum Mittwoch ein Wohnhaus im ostpolnischen Wyryki schwerbeschädigt worden. Wie das polnische Portal Onet berichtet, fielen Trümmer einer abgeschossenen Drohne auf das Gebäude eines Ehepaares. Verletzt wurde niemand – die Bewohner entkamen dem Einschlag nur knapp. Die Hausbewohner berichteten Onet von ihren Erlebnissen. "Wir sind müde und verängstigt. Unser gesamtes Lebenswerk wurde zerstört. Wir sind dem Tod nur knapp entkommen." Das Dach des Hauses, ein davor parkendes Auto und der Hof wurden schwerbeschädigt. Die Eheleute erzählten, dass sie nur wenige Minuten vor dem Einschlag die obere Etage verlassen hätten. "Wenn ich nicht nach unten gegangen wäre, wäre ich jetzt unter den Trümmern", sagte Alicja Wesołowska. F-35-Jets schossen sie ab: Drohnen über Polen hatten offenbar brisantes Ziel Bereits im Ukraine-Krieg eingesetzt: Diese Drohnen schickte Russland nach Polen Nach Angaben des Bürgermeisters der Gemeinde Wyryki verbrachte das Ehepaar die folgende Nacht in einem öffentlichen Gebäude der Gemeinde. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft sicherten bis zum nächsten Morgen den Ort des Geschehens. Den Bewohnern war es zunächst nicht erlaubt, ihr Grundstück zu betreten. "Ich habe morgens Nachrichten gesehen, in denen vor Drohnenangriffen gewarnt wurde", erzählte Tomasz Wesołowski. "Ich dachte, das ist wie immer. Dann hörte ich plötzlich Flugzeuge – eines kam näher. Dann ein Schlag. Der ganze Boden bebte." "Bis jetzt hatte ich keine Angst, aber jetzt habe ich sie" Die Eheleute flohen unmittelbar nach dem Einschlag ins Freie. Inzwischen sei das Haus nicht mehr bewohnbar. "Das Schlafzimmer auf dem Dachboden existiert nicht mehr. Wir haben das Haus in dem verlassen, was wir am Leib trugen. Mehr besitzen wir aktuell nicht", so das Ehepaar. Wann und ob sie in das Haus zurückkehren können, ist unklar. Die Wesołowskis betonten im Gespräch mit Onet, wie sehr sich ihr Sicherheitsgefühl verändert habe. "Bis jetzt hatte ich keine Angst, aber jetzt habe ich sie", sagte Alicja. Ihr Mann ergänzte: "Man denkt immer, das sind nur Märchen, mit denen man uns Angst machen will. Aber das hier ist Realität." Das Ehepaar bittet um Unterstützung bei der Wiederherstellung ihres zerstörten Hauses: "Allein schaffen wir das nicht mehr", so Alicja Wesołowska. "Wir müssen uns zuerst psychisch erholen. Es fühlt sich immer noch wie ein böser Traum an." 19 russische Drohnen verletzten Nato-Luftraum Erstmals in Moskaus mehr als dreieinhalb Jahren andauerndem Angriffskrieg gegen die Ukraine waren in der Nacht zum Mittwoch nicht nur einzelne russische Drohnen in den Luftraum Polens und damit der Nato geraten. Regierungschef Donald Tusk sprach von 19 Verletzungen des Luftraums durch russische Drohnen. Nach EU-Angaben wurden mehrere Flugobjekte als Drohnen vom iranischen Bautyp Shahed identifiziert, wie sie von der russischen Armee eingesetzt werden. Einige wurden von polnischen und niederländischen Kampfflugzeugen abgeschossen.