Auto-Ausrüstung: So vermeiden Sie teure Bußgelder und böse Überraschungen
Viele Autofahrer denken erst im Notfall an ihre Ausrüstung. Dabei lässt sich mit ein paar Extras entscheidend vorsorgen. Und Sie verhindern hohe Bußgelder. Ein Verbandskasten , ein Warndreieck und eine Warnweste – mehr schreibt das Gesetz nicht vor. Wer sich jedoch auf diese Pflichtausstattung beschränkt, riskiert im Ernstfall böse Überraschungen. Welche Ausrüstung wirklich ins Auto gehört und worauf Sie regelmäßig achten sollten. Der Verbandskasten: Pflicht und Haltbarkeit Ohne ihn dürfen Sie in Deutschland kein Auto fahren. Seit der Überarbeitung der Norm DIN 13164 im Jahr 2022 müssen auch zwei medizinische Masken enthalten sein. Dafür wurden einige Dreieckstücher gestrichen. Alte Kästen dürfen im Wagen bleiben, fehlendes Material muss jedoch ergänzt werden. Der Verbandskasten ist übrigens eine echte Bußgeld-Falle. Wichtig: Prüfen Sie regelmäßig das Mindesthaltbarkeitsdatum . Abgelaufene Kompressen oder Mullbinden müssen ersetzt werden. Wer bei einer Kontrolle oder Hauptuntersuchung ohne die erforderlichen Materialien erwischt wird, riskiert ein Verwarngeld. Warnwesten: Für alle besser sichtbar Eine Warnweste an Bord ist Pflicht – aber mehrere sind besser. Experten empfehlen, eine für jeden Sitzplatz mitzuführen. Denn im Notfall zählt Sichtbarkeit. Und zwar für alle, die das Fahrzeug verlassen. Auch Motorradfahrer sollten eine Weste dabeihaben. Achten Sie beim Kauf auf die Norm DIN EN 20471. Warndreieck: Mehr als nur ein Stück Plastik Klein, unscheinbar, schnell aufgestellt – und im Notfall lebenswichtig: Das Warndreieck schützt andere Verkehrsteilnehmer vor Auffahrunfällen, wenn ein Auto liegen bleibt. Es muss rückstrahlend sein und der Norm ECE R27 entsprechen. Für Pkw und Quads ist es Pflicht, Motorräder sind ausgenommen. Nützliche Extras für den Ernstfall Zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber von Experten dringend empfohlen: Nothammer: zerschlägt Scheiben aus Sicherheitsglas. Gurtschneider: befreit bei blockierten Sicherheitsgurten. Feuerlöscher: bekämpft kleine Brände, muss aber sicher verstaut sein. V16-Warnleuchte: aufs Autodach gesetzt, ist sie schon von Weitem sichtbar – ersetzt aber nicht das Warndreieck. Griffbereit verstauen Wichtig: Im Notfall zählt jede Sekunde. Deshalb gehört die Ausrüstung nicht tief unters Gepäck. Sie muss erreichbar sein, auch wenn das Auto bis unter das Dach vollgepackt ist.