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München: Blitzer-Einnahmen gering – Stadt hinkt im Vergleich hinterher

In München bringen Blitzer gemessen an der Verkehrsdichte kaum Geld – im bundesweiten Vergleich landet die Stadt ganz hinten. Andere Kommunen setzen auf schärfere Kontrollen. Wer in München zu schnell fährt, muss vergleichsweise selten mit einem Bußgeld rechnen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Auto-Plattform LeasingMarkt.de, welche die Einnahmen aus Geschwindigkeitsverstößen in 30 deutschen Großstädten vergleicht. Die Landeshauptstadt liegt bei der Höhe der Bußgelder pro zugelassenem Auto auf dem letzten Platz. Auch bei der Gesamtsumme der Einnahmen liegt die Stadt im unteren Drittel. München schneidet bei Blitzerdichte und Einnahmen schwach ab Rund drei Millionen Euro nahm München im Jahr 2024, laut des Rankings, insgesamt durch Tempoverstöße ein. Pro zugelassenem Pkw sind das knapp vier Euro – ein Bruchteil im Vergleich zu anderen Städten. Bayernweit liegt Nürnberg mit 30 Euro pro Fahrzeug auf dem ersten Platz. Der Durchschnitt unter den analysierten Städten liegt bei 35,77 Euro pro Auto. Auch bei der Zahl der eingesetzten Blitzer liegt München deutlich unter dem Schnitt: In der Landeshauptstadt sind insgesamt 31 stationäre Blitzer im Einsatz – das entspricht 0,41 Geräten pro 10.000 Autos – fast 50 Prozent unter dem Städtedurchschnitt. Bei mobilen Einrichtungen liegt München mit nur 0,08 Geräten je 10.000 Pkw sogar 64 Prozent unter dem bundesweiten Schnitt. Karlsruhe, Hamburg und Berlin vorne dabei Die höchsten Einnahmen durch Geschwindigkeitskontrollen generiert Karlsruhe. Die Stadt führt das Ranking mit Abstand an – sowohl bei der Blitzerdichte als auch bei den Einnahmen pro Fahrzeug. Insgesamt fließen dort jährlich rund 13 Millionen Euro in die Stadtkasse – bei einem weit kleineren Pkw-Bestand als in München. Auch Hamburg (47 Mio. Euro) und Berlin (30 Mio. Euro) nehmen deutlich mehr durch Blitzer ein. In München beläuft sich die Gesamtsumme, laut Studie, auf "nur" drei Millionen Euro. Viele Verkehrstote durch überhöhte Geschwindigkeit Laut Statistischem Bundesamt ist überhöhte Geschwindigkeit nach wie vor eine der Hauptursachen für tödliche Unfälle im Straßenverkehr. Rund ein Drittel aller Verkehrstoten gingen im Jahr 2024 darauf zurück. Besonders betroffen sind dabei laut Verkehrsministerium vor allem Landstraßen, auf denen zu schnelles Fahren häufig mit riskanten Überholmanövern und Kontrollverlust einhergeht. Die Analyse stützt sich auf verschiedene Datenquellen und Indikatoren: Grundlage für den Pkw-Bestand bilden die Statistiken des Kraftfahrtbundesamts (Stand 1. Januar 2024). Für die Bußgeldeinnahmen wurden offizielle Berichte und Zeitungsartikel ausgewertet; um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden die Einnahmen pro Pkw betrachtet.