Kia K4: Nachfolger des Ceed kommt mit Benzinern und moderner Technik
Kia verabschiedet sich vom beliebten Ceed und präsentiert mit dem K4 dessen Nachfolger. Der neue Kompaktwagen bringt frisches Design und moderne Technik mit. Die Ära des Ceed ist bei Kia vorbei – trotz großer Erfolge. In Großbritannien ist das Modell bis auf den Crossover XCeed aus dem Programm verschwunden, in Deutschland, wo er das meistverkaufte Modell der Marke war, ist der Ceed nur noch eingeschränkt bestellbar. Mit dem neuen K4 stellt Kia ein Kompaktmodell vor, das künftig in diese Lücke rückt und gleichzeitig die neue Nomenklatur bei Kia vorstellt: Wie schon in anderen Märkten, setzt Kia künftig auf eine Kombination aus Buchstaben und Ziffern. Bei den elektrischen EV-Modellen ist das bereits der Fall. In den USA ist der K4 schon auf dem Markt, nun hat Kia die Europa-Variante präsentiert. t-online konnte sich vorab einen ersten Eindruck verschaffen – noch in einem Vorserienfahrzeug, aber mit nahezu seriennaher Technik. Klare Linie, Besonderheit im Innenraum Mit 4,44 Metern Länge ist der K4 ein Kompaktwagen, der sich nahe an den ebenfalls neuen EV4 anlehnt. Auffällig ist die markant geneigte C-Säule, die dem Fahrzeug eine gestreckte Silhouette verleiht. Die Front ist flach gestaltet, das Heck betont breit – ein Designmerkmal, das den K4 vom Ceed sichtbar unterscheidet. An der Front findet sich die Kia-typische "Star Map"-Leuchtengrafik. In der sportlichen GT-Ausstattungslinie gibt es schwarze Anbauteile, Leichtmetallfelgen und dein Dreispeichen-Lenkrad. Im Innenraum fällt vor allem die gute Beinfreiheit im Fond auf. Der Kofferraum fasst 438 Liter, die Ladekante ist recht hoch. Das Cockpit orientiert sich in Bedienung und Anzeige an den größeren Kia-Modellen. In der Vorserie waren einige Materialien allerdings noch nicht final. Eher ungewöhnlich heutzutage, aber nicht unpraktisch: der recht wuchtige Wählhebel für das Automatikgetriebe. Benziner statt Strom Produziert wird der K4 in Mexiko , der Marktstart in Europa ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen. Im Werk Zilina, wo bisher der Ceed gebaut wurde, entstehen künftig Elektrofahrzeuge: Die Kapazitäten nutzt Kia für die neuen Stromer EV4 und EV2. Angeboten wird der K4 ausschließlich mit Benzinmotoren. Kia verzichtet bewusst auf eine Elektrovariante und stellt den Kompakten als klassischen Verbrenner mit Frontantrieb auf. Zur Auswahl stehen ein 1,0-Liter-Turbobenziner mit 115 PS sowie ein 1,6-Liter-Turbo in zwei Leistungsstufen mit 150 oder 180 PS. Der kleinere Motor ist mit Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsautomatik (DCT) erhältlich, die stärkeren Versionen grundsätzlich mit DCT. Dieselantriebe sind nicht mehr im Programm. Neues Infotainment, viele Assistenten Technisch bringt der K4 eine neue Infotainment-Plattform mit. Sie erlaubt Over-the-Air-Updates per drahtlosem Internet und bietet kabellose Einbindung des Smartphones via Apple CarPlay und Android Auto. Auch Sprachsteuerung ist integriert. Zur Serien- oder Sonderausstattung gehören zahlreiche Assistenzsysteme: darunter ein Autobahnassistent, ein aktiver Spurwechselassistent, Notbremsfunktionen vorne und beim Rückwärtsausparken, sowie ein Querverkehrswarner hinten.
