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VW ID. Touareg: Gerüchte um Rückkehr als großes E-SUV

Eigentlich war das Ende des Touareg schon beschlossen – nun deutet sich sein Comeback an. Möglicherweise beginnt Volkswagen mit dem ID.Touareg ein neues Kapitel. Vor wenigen Wochen hieß es noch, Volkswagen werde den Touareg auslaufen lassen. Nach 24 Jahren und drei Generationen schien für das Oberklasse-SUV Schluss zu sein. Jetzt aber verdichten sich die Hinweise, dass dem Touareg eine zweite Karriere bevorsteht – als Elektroauto auf neuer technischer Basis. Er wäre somit das erste Serienmodell der nächsten VW-Generation: der Scalable Systems Platform (SSP). Berichtet hatte das zuerst die "Automobilwoche". Eine offizielle Bestätigung von Volkswagen gibt es bislang nicht – allerdings auch kein Dementi. Und die Argumente für einen elektrischen Touareg zur SSP-Einführung sind stichhaltig. Kleiner Stromer aus Ingolstadt: Audi plant neues Einstiegsmodell Flacher, breiter, moderner: Kia präsentiert den Nachfolger des Ceed Platz für Neues: Produktionsende als Chance Die Verbrenner-Version des Touareg läuft derzeit im slowakischen Werk Bratislava vom Band. Doch der Aufwand, das Modell an die künftige Euro-7-Norm anzupassen, wäre offenbar zu hoch. Die Produktion soll im Laufe des Jahres 2026 enden. Während sich andere Standorte noch im Umbau befinden, wäre Bratislava relativ kurzfristig bereit für eine neue Montagelinie für die neue Elektro-Plattform SSP. Die könnte laut "Automobilwoche" bereits 2029 einsatzbereit sein – und damit deutlich früher als etwa in Wolfsburg . Für Volkswagen wäre das nicht nur eine logistische, sondern auch eine wirtschaftliche Lösung. Denn ein Oberklassemodell wie der ID.Touareg verspricht hohe Margen – ein wichtiger Faktor, wenn eine neue Plattform mit Milliardeninvestitionen eingeführt wird. Der Konzern würde nicht mit einem günstigen Volumenmodell starten, sondern mit einem Fahrzeug, das Geld einspielen kann. SSP-Plattform: Weniger Komplexität, mehr Technik Mit der SSP möchte Volkswagen eine einheitliche Architektur für alle Elektromodelle einführen. Die Plattform soll Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zum Luxussegment tragen – und langfristig die bestehenden Elektro-Baukästen namens MEB und PPE ablösen. Herzstück ist eine 800-Volt-Technik für schnelleres Laden. Außerdem setzt VW bei den Batterien auf eine sogenannte Einheitszelle, die von der Konzerntochter PowerCo unter anderem in Salzgitter produziert werden soll. Die Softwarearchitektur entsteht in Zusammenarbeit mit dem US-Elektroautobauer Rivian. Neben batterieelektrischen Antrieben soll die Plattform auch Raum für Modelle mit Range Extender bieten – einen kleinen Verbrennungsmotor zur Verlängerung der Reichweite. Genau das könnte auch beim ID.Touareg eine Option sein. Wolfsburg im Wartestand Eigentlich war vorgesehen, dass der SSP-Start im Stammwerk Wolfsburg erfolgt – mit zwei Modellen: dem ID.Golf als elektrische Neuauflage des Klassikers und dem ID.Roc als SUV-Pendant zum T-Roc. Doch dafür muss im Werk Platz geschaffen werden. Der aktuelle Golf mit Verbrennungsmotor soll deshalb nach Mexiko verlagert werden. Allerdings ist die Nachfrage nach dem Golf hoch. Eine zu frühe Verlagerung würde das Angebot ausdünnen – und womöglich Marktanteile kosten. Aus Konzernkreisen heißt es, dass sich der Umzug um sechs bis zwölf Monate verzögern könnte. Das wiederum verzögert auch die SSP-Anläufe in Niedersachsen – möglicherweise bis Anfang der 2030er-Jahre. Bratislava hätte daher die besseren Karten. Denn dort ist der Umbau nicht an bestehende Produktionsmengen gekoppelt. Sobald der Touareg mit Verbrenner eingestellt wird, kann das Werk umgerüstet werden. Noch ist nichts entschieden Ein definitiver Beschluss zum ID.Touareg steht noch aus. Insider rechnen damit, dass bei der nächsten großen Planungsrunde im Herbst über das Modell entschieden werden soll. Sollte Volkswagen grünes Licht geben, könnte das Fahrzeug ab 2029 produziert werden. Noch offen ist, für welche Märkte sich das Modell eignet. Für China entwickelt VW inzwischen eigene E-Modelle, ein Export dorthin ist unwahrscheinlich. In den USA könnte der Touareg als elektrisches SUV ins Portfolio passen, allerdings nur, wenn er nicht durch hohe Einfuhrzölle unwirtschaftlich wird.