Kirmesbesuchern in Thüringen fällt ein Autofahrer auf, der deutlich zu schnell durch den Ort fährt. Kurz darauf steuert der Mann auf eine Menschengruppe zu. Im thüringischen Niederdorla ist ein Mann in der Nacht auf Sonntag in eine Kirmes gefahren – fünf Menschen wurden dabei leicht verletzt. Das bestätigte ein Polizeisprecher t-online. Zuvor hatten "Thüringer Allgemeine" und MDR berichtet. Der 41-Jährige war bereits am Samstagabend gegen 23 Uhr aufgefallen, weil er mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort gefahren sei, so der Sprecher. Als die Beamten eine Kontrolle durchführen wollten, sei der Mann zunächst mit dem Auto geflüchtet. Die Polizei verlor den Sichtkontakt. Dann fuhr der Mann auf die Menschengruppe zu. Wetter vollzieht radikale Wende: Dauerregen, Sturm – DWD spricht amtliche Warnung aus Großeinsatz mit kuriosem Ende: Schreie aus Güllegrube? Fall nimmt Wende Durch einen Sprung gelang es den fünf Kirmesbesuchern im Alter zwischen 19 und 53 Jahren, einen Zusammenprall mit dem Auto zu vermeiden. Durch den Sprung verletzten sie sich leicht. Der Polizei zufolge fand die Kirmes in einer Gastwirtschaft statt, einige Besucher hätten aber draußen gestanden. Nach der Tat setzte der Mann seine Flucht fort. Polizei hat noch keine Informationen zum Motiv Kurz darauf nahm die Polizei den 41-jährigen Fahrer fest. Zum Motiv des Mannes gab es am Sonntagnachmittag noch keinerlei Informationen. Derzeit gebe es keine Anzeichen für ein politisches Motiv. Doch auch ob der Mann alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss stand, konnte der Sprecher nicht beantworten. "Die Ermittlungen laufen noch." Der Mann soll vernommen werden. Niederdorla ist ein Ortsteil der Landgemeinde Vogtei im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen, rund 50 Kilometer nordwestlich von Erfurt entfernt. Die Kirmes in dem Ort findet nach Angaben der Veranstalter noch bis Montag (22. September) statt.