Braunschweig stoppt Elterntaxis an Grundschule – dauerhafte Schulstraße
Vor der Grundschule Altmühlstraße kam es täglich zu Chaos mit Elterntaxis. Nach einem Verkehrsversuch ist die Straße jetzt dauerhaft gesperrt. Die Straße vor der Grundschule Altmühlstraße in Braunschweig ist morgens für Autos tabu. Was als Pilotprojekt nach den Osterferien begann, gilt inzwischen dauerhaft. Zuvor hatten riskante Wendemanöver und zugeparkte Einfahrten regelmäßig für Gefahr gesorgt. Die Stadt spricht von einer positiven Resonanz, auch die Nachbarschaft war früh in die Pläne einbezogen. Die Polizei kontrolliert regelmäßig, ob das Verbot eingehalten wird. Damit gehört Braunschweig zu den ersten Städten in Niedersachsen, die eine sogenannte Schulstraße dauerhaft eingerichtet haben. Das Ziel: Mehr Sicherheit auf Schulwegen Hintergrund ist ein Schreiben des Verkehrsministeriums, das Kommunen seit Frühjahr Rechtssicherheit für solche Sperrungen gibt. Ziel: Kinder sollen den Schulweg sicherer zu Fuß, mit dem Rad oder Roller zurücklegen können. Während in Nordrhein-Westfalen schon rund 50 Grundschulen auf das Modell setzen, sind es in Niedersachsen bislang nur wenige. In Lüneburg startet nach den Herbstferien ein Testlauf, auch in Hannover und im Landkreis Celle gibt es Versuche – dort allerdings mit gemischten Erfahrungen. Laut einer Umfrage des Fahrrad-Clubs ADFC glauben 77 Prozent der Bevölkerung, dass mehr Kinder ohne Auto zur Schule kämen, wenn die Wege sicherer wären.
