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Ukraine-Krieg: Russland attackiert mit Bomben, Drohnen und Raketen

In der Nacht zum Sonntag hat Russland die Ukraine mit Raketen, Drohnen und Kampfflugzeugen angegriffen. Auch Polen ist in Alarmbereitschaft. Mit einem der größten Angriffe auf die Westukraine hat Russland in der Nacht zum Sonntag für Terror im Nachbarland gesorgt. Wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte, kam es landesweit zu Luftalarm. Demnach setzten die Angreifer unter anderem Drohnenschwärme, Marschflugkörper und Hyperschallraketen ein. Insbesondere die Grenzregion zu Polen war Ziel der russischen Angriffe. Am Sonntagmorgen äußerte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zur ukrainischen Schreckensnacht. "Wir brauchen mehr Schutz und eine schnellere Umsetzung aller Verteidigungsvereinbarungen, insbesondere im Bereich der Flugabwehr, um diesem Luftterror den Sinn zu nehmen", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft auf seinen Social-Media-Kanälen. Er hoffe auf einen Waffenstillstand am Himmel, teilte der Präsident mit, ohne Details zu nennen. Das könne den Weg für echte Diplomatie ebnen. Amerika und Europa müssten nun handeln, um Kremlchef Wladimir Putin zum Einlenken zu zwingen. In der Ostukraine: Russland verliert Tausende Soldaten bei Gegenoffensive Newsblog zum Ukraine-Krieg: Alle Neuigkeiten zum Kriegsfortschritt Mehrere Zivilisten sterben Auch die Ost- und Südukraine wurden zum Ziel der russischen Attacken. Laut Angaben der ukrainischen Luftwaffe seien 73 Drohnen beim Anflug auf den Osten und Süden des Landes abgeschossen worden. Erste Einschläge wurden aus der Stadt Saporischschja gemeldet. Der regionale Militärverwalter Iwan Fedorow erklärte auf dem Messengerdienst Telegram, dort seien mindestens zehn Drohnen und gelenkte Bomben eingeschlagen. Insgesamt habe Russland die Ukraine in der Nacht mit 700 Kamikazedrohnen, 50 Raketen und zwei Kinschal-Überschallraketen angegriffen, berichtet die ukrainische Luftwaffe. Erste Berichte sprechen allein in der an Polen grenzenden Region um Lwiw von vier Toten. In der Region Saporischschja kam laut Fedorow eine Frau ums Leben. Bei dem "kombinierten Angriff" der russischen Armee seien überdies sechs Menschen verletzt worden, darunter ein 16-jähriges Mädchen. Er veröffentlichte offenbar vom Angriffsort stammende Fotos, die einen zerstörten mehrstöckigen Häuserblock und ein ausgebranntes Auto zeigten. Wegen des nächtlichen Angriffs seien in Saporischschja mehr als 73.000 Haushalte ohne Strom, fügte er hinzu. Russland nimmt die Westukraine ins Visier Am frühen Morgen meldete das ukrainische Militär auch Angriffe mit Marschflugkörpern. Diese seien von russischen Bombern des Typs Tupolew Tu-95 abgeworfen worden, die zuvor in Murmansk abgehoben hätten. Die Raketen seien über dem Schwarzen Meer abgefeuert worden. Parallel dazu setzten russische MiG-31-Kampfjets Hyperschallraketen vom Typ Kinschal ein. Der Bürgermeister von Lwiw in der Westukraine teilte mit, dass ein Teil der Stadt ohne Strom sei. Zudem sei der öffentliche Nahverkehr aufgrund eines "massiven feindlichen Angriffs" eingestellt worden. Der öffentliche Nahverkehr in Iwano-Frankiwsk, einer Stadt ebenfalls im Westen der Ukraine, werde seinen Betrieb wegen des russischen Angriffs "später als gewöhnlich" aufnehmen, ergänzte er. Als Reaktion auf die Angriffe hoben in der Nacht mehrere Kampfjets der polnischen Luftwaffe zur Sicherung des eigenen Luftraums ab. Auch in Polen stationierte Nato-Flugzeuge kamen nach Angaben polnischer Medien zum Einsatz. Die Flugabwehr des Landes wurde in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.