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Plug-in-Hybride im Aufschwung: Strengere Regeln ab 2026 beachten

Die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden steigt rasant, obwohl künftig strengere Regeln gelten. Woher kommt der Boom und wer profitiert davon? Plug-in-Hybride liegen weiter im Trend. Im September machten sie fast zwölf Prozent aller Neuzulassungen in Deutschland aus und liegen damit kurz davor, den Diesel zu überholen. Besonders das Flottengeschäft zeichnet für den Aufschwung verantwortlich. Anhaltender Boom trotz Kürzungen Nach dem Ende der staatlichen Förderung vor drei Jahren war der Absatz zunächst eingebrochen, inzwischen ist der Markt stabil. Für 2026 wird lediglich ein moderater Rückgang von rund 143.000 Neuzulassungen im Jahr 2025 auf etwa 130.000 Einheiten erwartet. Im Flottenmarkt zeigt sich der Trend besonders deutlich: Bereits im August lag der Anteil der Plug-ins wieder über 17 Prozent, im vierten Quartal könnte er fast 20 Prozent erreichen. EU dreht an der CO2-Schraube Seit Anfang 2025 gilt eine neue Berechnungsmethode für den CO2-Ausstoß, zunächst aber nur für neue Fahrzeugtypen. Ab Anfang 2026 betrifft sie alle neu zugelassenen Plug-in-Hybride. Dadurch steigen die offiziellen Verbrauchswerte, was sich direkt auf die Besteuerung auswirkt. Praktisch ändern sich die Emissionen der Fahrzeuge nicht. Doch wer vor Jahresende kauft, profitiert noch von den aktuell niedrigeren CO2-Werten und zahlt weniger Steuern – ein Anreiz für Betreiber großer Flotten. Herstellerangaben sind viel zu niedrig Messungen zeigen: In der Praxis benötigt ein Plug-in-Hybrid oft deutlich mehr Kraftstoff, als in den Herstellerangaben angegeben ist. Bei einer ADAC-Messung verbrauchte etwa ein Mercedes C 300e das Dreifache des offiziellen Werts. Wer sportlicher fährt, kommt auf noch höhere Werte. Warum Hersteller auf Plug-ins setzen Trotz der strengeren CO2-Regeln bleiben Plug-ins ein wichtiger Bestandteil der Elektrostrategie vieler Hersteller. Sie gelten als Brückentechnologie, weil reine Elektroautos bei vielen Kunden noch nicht die gewünschte Akzeptanz finden. Ein zusätzlicher Anreiz bleibt: Dienstwagen mit einer elektrischen Reichweite von über 80 Kilometern profitieren weiterhin von der halbierten Dienstwagensteuer von nur 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises pro Monat. So funktioniert ein Plug-in-Hybrid Ein Plug-in-Hybrid kombiniert einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. Die Batterie lädt sich über den Motor und durch Rekuperation auf. Zusätzlich lässt sie sich an der Steckdose aufladen. Aufgrund des schweren Akkus liegt der Verbrauch höher, die elektrische Reichweite ist mit (je nach Modell) rund 100 Kilometern gering. Kritiker dieser Antriebstechnik sagen seit Langem, der Plug-in-Hybrid sei " reines Marketing der Autoindustrie ." Der ADAC stellt zudem klar: Bei häufigen Langstreckenfahrten ist ein Dieselmotor meist der effizientere Antrieb.