Oldtimer: Darum brauchen sie heute noch Bleizusatz im Benzin
Bleifreies Benzin ist längst Standard. Aber manche Autos kommen ohne Blei nicht aus. Vor allem Besitzer eines Klassikers sollten daran immer denken. Sonst drohen teure Folgen. Obwohl bleifreies Benzin seit Jahrzehnten Standard ist, benötigen viele Klassiker weiterhin einen Bleizusatz. Aber warum? Und welche Möglichkeiten gibt es heute? Darum brauchen Oldtimer noch heute Blei Früher war bleihaltiges Benzin üblich, seit dem Jahr 2000 ist es in der EU verboten. Seit 2021 fährt sogar die ganze Welt bleifrei. Damals verhängte Algerien als letztes Land ein Verbot für verbleites Benzin. Denn das Schwermetall schadet massiv der Umwelt und der Gesundheit. Für moderne Motoren ist das kein Problem: Sie kommen ohne Blei aus. Bei Oldtimern sieht das anders aus. Die Materialien älterer Motoren sind oft weicher und benötigen den Bleischutz, um keinen Schaden zu nehmen. Der bleihaltige Kraftstoff legt sich dabei wie eine schützende Schicht um Ventile und Ventilsitze, verhindert das Einschlagen der Ventile und erhält das Ventilspiel. Fehlt dieser Schutz, kann es zu schweren Motorschäden kommen – oft mit Reparaturkosten von mehreren Tausend Euro. Doch was tun, da es bleihaltigen Kraftstoff längst nicht mehr gibt? So schützen Sie Ihren Klassiker vor Motorschäden Verbleites Benzin zu tanken, ist keine Option – ganz egal, wie alt und kostbar das Auto ist. Dennoch gibt es Lösungen. Wer bleifreies Benzin nutzt, kann sogenannte Bleiersatz-Additive beim Tanken hinzufügen. Sie übernehmen die Schutzfunktion des Bleis und verhindern übermäßigen Verschleiß. Diese Zusätze sind im Fachhandel oder an manchen Tankstellen erhältlich. Alternativ kann der Motor umgerüstet werden: Spezielle bleifreie Ventile und Ventilsitze machen das Fahrzeug dauerhaft kompatibel mit normalem Benzin. Diese Arbeiten sollten stets in einem Fachbetrieb erfolgen, um die Lebensdauer und Zuverlässigkeit des Motors zu sichern.
