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Tesla in der Krise: Insider enthüllt drei große Probleme von Elon Musk

Tesla stellt einen neuen Verkaufsrekord auf, der jedoch nicht über drei gewaltige Probleme hinwegtäuschen kann. Ein Insider sagt: Ein Überflieger ist die Marke längst nicht mehr. Tesla hat im dritten Quartal 2025 weltweit 497.099 Fahrzeuge verkauft – so viele wie noch nie zuvor. Den größten Anteil daran hat der US-Markt: Das Auslaufen der Elektroauto-Prämien hat die Nachfrage für die E-Autos von Tech-Milliardär Elon Musk dort erheblich angekurbelt, allerdings auch nur kurzfristig. Denn der Aktienmarkt quittierte die Meldung, dass Tesla im dritten Quartal zwar mehr Autos verkaufte und einen Rekordumsatz erzielte, aber hinter den Erwartungen der Anleger zurückblieb , mit einem zwischenzeitlichen Minus von 4,8 Prozent zum Börsenstart. Und das ist nicht das einzige Problem des Herstellers, sagt Branchenkenner und sogenannter "Autopapst" Prof. Ferdinand Dudenhöffer . Großer Absatz, kleine Marge Denn der Rekordabsatz täusche: Mit 5,8 Prozent bleibe die Gewinnmarge überschaubar – weit weg von den 17,2 Prozent, die Tesla beispielsweise vor drei Jahren verzeichnete. Analysten hatten einen Anstieg erwartet, doch der blieb aus. Preisnachlässe für Einstiegsmodelle in vielen Märkten, darunter Deutschland, belasten die Margen zusätzlich. Das Ergebnis: Tesla verdient zu wenig Geld. Rückgang im vierten Quartal Für das vierte Quartal 2025 rechnet Dudenhöffer mit rund 470.000 verkauften Fahrzeugen. Damit könnte Tesla 2025 insgesamt auf etwa 1,7 Millionen Verkäufe kommen – deutlich weniger als erwartet. Der Grund dafür seien drei zentrale Probleme: Der Markt ist inzwischen gesättigt, die Konkurrenz bietet teils attraktivere Preise, und die Tesla-Modelle wirken "angegraut". Das Unternehmen baut somit Überkapazitäten auf. Bizarre Folge: Inzwischen müssen Musk-Unternehmen Teslas kaufen, die sonst niemand haben will. Zuletzt sollten wichtige Facelifts die Kehrtwende bringen. Doch auf die hohen Erwartungen folgte tiefe Ernüchterung. Beispiel Tesla Model 3 : Neu sind eine zusätzliche Frontkamera, etwas mehr Reichweite und ein Blinkerhebel. Oder das Model S. Im Juni präsentierte Tesla auch für sein Topmodell ein kleines Facelift: zwei neue Außenfarben, schwarze Logos und neue Felgen. Der Innenraum erhielt mehr Dämmung und als Option ein rundes Lenkrad. Ein bisschen wenig. Und in Europa kamen die Neuerungen gar nicht erst auf den Markt. So halbherzig fängt man eine abstürzende Nachfrage nicht auf. Die Konsequenz: In Deutschland folgten Teslas Absatzzahlen dem Markenimage – für beide ging es in den Keller. Vor allem die Luxusmodelle ließen sich kaum noch verkaufen. So wurden im ersten Halbjahr 2025 lediglich 58 Model S und 59 Model X neu zugelassen. Deshalb zog Tesla seine teuren Autos ganz einfach aus Deutschland ab . BYD zieht vorbei Während Tesla strauchelt, fährt der Wettbewerber BYD weiter auf Erfolgskurs: In den ersten neun Monaten 2025 verkaufte er 3,26 Millionen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, darunter 1,6 Millionen reine Elektroautos. Tesla kam im gleichen Zeitraum auf 1,2 Millionen Fahrzeuge. Im vierten Quartal könnte der Vorsprung von BYD noch weiter wachsen – auch, weil der chinesische Konkurrent eine breite und junge Modellpalette in die Showrooms stellt. Stagnation beim einstigen Überflieger Tesla hingegen muss sich immer mehr im harten Alltag des Automarkts beweisen. Das Wachstum ist ins Stocken geraten, frühere Verkaufsziele scheinen kaum noch erreichbar und die Gewinnmargen sinken. Dudenhöffer: "Tesla ist als früherer Überflieger seit Längerem im 'normalen' und harten Autogeschäft angekommen." Alles hängt am Robotaxi Nun ruhen alle Hoffnungen auf Teslas Robotaxi-Projekt in Austin. Gelingt der Durchbruch, winkt der Einstieg in einen Markt von bis zu 120 Milliarden US-Dollar pro Jahr – ein Rettungsanker von gewaltigem Ausmaß. Scheitert das Experiment jedoch, geht es nicht nur um schwache Verkaufszahlen. Dann bröckelt das Vertrauen der Investoren und mit ihm Teslas Zukunft.