Auto-Versicherungskosten: Welche Fahrzeuge zur Kostenfalle werden
Die Typklasse eines Autos entscheidet über die Prämie. Und manchen trifft sie hart. Welche Modelle abheben – und warum. Die Typklasse bestimmt darüber, wie teuer ein Auto zu versichern ist. Und die Unterschiede sind enorm. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox . Der Range Rover Sport SV P635 AWD etwa landet in der höchsten Vollkasko-Typklasse 34. Damit kostet er rund 19-mal so viel wie ein Daihatsu Copen, der in der niedrigsten Klasse 11 geführt wird. Luxus-SUVs und Sportwagen an der Spitze Teuer wird es vor allem für große SUVs und starke Sportwagen. Neben dem Range Rover zählt beispielsweise auch der Lotus Eletre S AWD bei den Prämien zu den Spitzenreitern. Der Grund: "Neue Modelle, zu denen es noch keine verlässlichen Schadenstatistiken gibt, stufen Versicherer erst einmal vorsichtiger ein", sagt Aljoscha Ziller von Verivox. Hinzu kommen Hightech an Bord und die Aussicht auf teure Reparaturen. Beides treibt die Vollkaskoprämien nach oben. Hohe Beiträge auch für ältere Fahrzeuge Doch nicht nur neue Autos gehen ins Geld. Ältere Sportwagen können ebenfalls hoch eingestuft sein. Der Honda NSX aus den 1990er- und 2000er-Jahren liegt ebenfalls in einer teuren Typklasse. "Auch betagte Sportwagen können auf dem Kostenniveau moderner Luxusautos liegen", so Ziller. Haftpflicht: weniger extreme Unterschiede In der Haftpflicht fallen die Abstände geringer aus. Hier zählt vor allem, wie oft ein Modell in Unfälle verwickelt ist. Der Range Rover landet in Typklasse 22. Aber auch das ist deutlich höher als der Daihatsu Copen, der mit Typklasse 10 vergleichsweise günstig bleibt. Warum die Typklasse so entscheidend ist Ob Vollkasko oder Haftpflicht: Die Typklasse zeigt, wie teuer ein Modell für die Versicherer wird – sei es durch Unfälle, Reparaturen oder Diebstähle. Und sie prägt die Höhe der Prämie stärker, als vielen bewusst ist. "Sie ist zwar ein zentraler Faktor, fließt jedoch unterschiedlich in die Prämienberechnung ein. Dadurch können selbst identische Fahrzeuge unterschiedlich hohe Beiträge haben", sagt Ziller. Ein Vergleich lohne sich deshalb in jeder Preisklasse.
