Tesla Model Y schockt TÜV: Höchste Mängelquote seit zehn Jahren
Es ist ein weltweiter Verkaufsschlager, doch beim TÜV zeigt sich das Model Y von seiner schwächsten Seite. Die haarsträubende Bilanz des Bestsellers und wo genau die Schwachpunkte stecken. TÜV-Prüfer sind nüchterne Gemüter. Sie arbeiten nach festen Checklisten: Mängel notieren, Nachkontrolle durchführen, Ruhe bewahren. Kaum etwas bringt diese Profis aus der Fassung – außer dem Tesla Model Y . Fast jedes fünfte Model Y scheitert bereits bei der ersten Hauptuntersuchung. Mit einer Durchfallquote von 17,3 Prozent belegt das Elektro-SUV im aktuellen TÜV-Report unter 110 Modellen seiner Altersklasse den letzten Platz. "Höchster Mängelwert seit zehn Jahren", sagen die Prüfer. Grundlage der Auswertung waren mehr als 9,4 Millionen Hauptuntersuchungen. Studie deckt auf: Das ist die tödlichste Automarke Mängel an Fahrwerk und Bremsen Die Prüfer notierten vor allem technische Mängel: Probleme mit der vorderen Beleuchtung, verschlissene Bremsscheiben, Defekte an den Achsaufhängungen und ausgeschlagene Trag- und Führungsgelenke am Fahrwerk traten besonders häufig auf. Auch die Spaltmaße und Materialqualität liegen weit unter Top-Niveau. Berichte über undichte Karosserien und Wasser im Innenraum untermauern die Kritik. Eine Erfolgsgeschichte mit Makel Das Model Y ist seit 2021 in Deutschland erhältlich. Anfangs rollten die Fahrzeuge aus China , seit März 2022 produziert Tesla in der Gigafactory Grünheide. Zeitweise war das Model Y das weltweit meistverkaufte Auto. Trotz Verbesserungen bei der Verarbeitung und Ausstattung bleibt die Qualität ein Schwachpunkt. Trotzdem beliebt Alltagstauglichkeit, viel Platz, effizienter Antrieb und das dichte Ladenetzwerk machen das Model Y weiterhin attraktiv. Viele Fahrer loben den geräumigen Innenraum und die einfache Bedienung. Aus Sicht des TÜV bleibt die Hoffnung, dass künftige Modelljahre bei den Prüfungen besser abschneiden. Viele Autofahrer dürften diese Hoffnung teilen.
