Beim Rennen auf dem Stadtkurs kommt es früh zu einer Virtual-Safety-Car-Phase. Die Situation führt zu einem potentiell brandgefährlichen Vorfall. Schreckmoment kurz nach dem Start beim Großen Preis von Las Vegas der Formel 1 . In einer Safety-Car-Phase liefen plötzlich mehrere Streckenposten über die Strecke in der Glücksspielhochburg. "Oh oh oh" entfuhr es Sky-Kommentar Sascha Roos, als die Szene in der Live-Übertragung zu sehen war. "Also die Rennleitung macht da im Moment Sachen mit den ganzen Leuten da – meine Güte" ergänzte Experte Ralf Schumacher . Was war passiert? Kurz nach dem Start hatten sich die Autos von Lance Stroll (Aston Martin) und Gabriel Bortoleto (Sauber) berührt, Bortoleto war darauf langsam unterwegs, Stroll war stehengeblieben. Es gab direkt eine Virtual-Safety-Car-Phase, in der die Fahrer ihr Tempo verlangsamen müssen und nicht überholen dürfen. Daraufhin dann rannten die Helfer auf die Strecke, um die Aufräumarbeiten nach dem Crash voranzutreiben – allerdings war das Fahrerfeld zu diesem Zeitpunkt längst schon wieder zurück an der entsprechenden Stelle des Kurses. Eine brenzlige, potentiell hochgefährliche Situation – mit nur einem Verbremser hätte es zu einer Katastrophe kommen können. "Das ist jetzt schon das zweite Mal" Schumacher erinnerte an einen Vorfall vor wenigen Wochen beim Großen Preis von Mexiko. "Das ist jetzt schon das zweite Mal nach Mexiko, dass ich sagen muss: Da bringt man Leute unnötig in Gefahr." Beim Grand Prix in Mexiko-Stadt war Racing-Bulls-Pilot Liam Lawson nur knapp an einer Tragödie vorbeigeschrammt : Der Neuseeländer kam nach einem Frontflügel-Schaden an die Box – und raste beim Zurückkehren auf die Strecke nur haarscharf an zwei Streckenhelfern vorbei, die sich mitten auf der Fahrbahn befanden. "Da warten wir ja noch immer auf eine Stellungnahme der Rennleitung", merkte Schumacher jetzt weiter an. "Das darf nicht sein" ergänzte Roos darauf. Sowohl Stroll als auch Bortoleto mussten nach dem Unfall ihre Autos abstellen, das Rennen war für beide früh beendet. Die Unvorsichtigkeit der Hilfskräfte hatte allerdings glücklicherweise keine Folgen.