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Illegale Böller: 27-Jähriger mit 1,3 Tonnen F4-Feuerwerk gestoppt

Einen Monat vor Silvester laden mehrere Menschen Ware in einen Transporter. Als sie bemerken, dass sie beobachtet werden, rasen sie davon. Ein BMW entkommt, der Transporter ist nicht schnell genug. Der Berliner Polizei ist ein Schlag gegen mutmaßliche Händler von illegalen Böllern gelungen. Wie die Beamten am Donnerstag mitteilten, konnten rund 1,3 Tonnen nicht zugelassener Pyrotechnik sichergestellt werden. Ein Zufall führte demnach auf die Spur der Verdächtigen. Zeugen beobachteten laut Polizei nördlich von Berlin einen dubiosen VW-Transporter und einen BMW . Personen seien gegen 2.45 Uhr damit beschäftigt gewesen, den Transporter bei Oranienburg in Brandenburg zu beladen. Tumult in Norddeutschland: Mann in Vereinskneipe niedergeschossen Ermittler vor Ort: Explosion in Wohngebiet – Großeinsatz Als die Verdächtigen bemerkten, dass sie gesehen worden waren, sprangen sie in ihre Autos. "Sie flüchteten mit hoher Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Berlin auf die Autobahn 111, um sich so einer Kontrolle zu entziehen", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Während der BMW entkam, konnten Einsatzkräfte den Transporter rund eine Viertelstunde später in Höhe der Autobahnabfahrt Saatwinkler Damm in Berlin stellen. "Dumbum"-Böller der Kategorie F4 gefunden Die Beamten nahmen den 27 Jahre alten Fahrer vorläufig fest. Auf der Ladefläche fanden sie die illegalen Böller, aufgeteilt auf 70 Pakete. Wie ein Polizeisprecher t-online sagte, handelte es sich unter anderem um "unzulässige Böller der Kategorie F4 mit der Bezeichnung 'Dumbum'". In Deutschland darf sogenanntes F4-Feuerwerk, zu dem auch Kugelbomben gehören, nur an berechtigte Personen abgegeben werden. Das Gefahrenpotenzial dieser besonders lauten Böller ist gemäß der Einstufung groß. F4 bezeichnet die gefährlichste Kategorie, in der Böller überhaupt noch als Feuerwerk von Profis gehandelt und verwendet werden darf. "Dumbum"-Böller werden in unterschiedlichen Ausführungen von einer Firma in Tschechien vertrieben. Feuerwehrchef fordert Böllerverbot Erst am Dienstag hatte die Berliner Polizei bei einer Razzia mehr als 800 Kilogramm illegaler Feuerwerkskörper gefunden und beschlagnahmt. Anonyme Hinweise hatten die Polizei in Berlin und Brandenburg auf die Fährte von drei Männern gebracht. Im Einsatz waren rund 140 Polizisten aus Berlin und Brandenburg sowie mindestens eine Spezialeinheit des Bundes. Berlins Landesbranddirektor Karsten Homrighausen forderte zuletzt erneut ein allgemeines Böllerverbot. "Ich bin der Auffassung, dass Feuerwerk auch an den letzten zwei Tagen des Jahres in sachkundige Hände gehört", sagte der Feuerwehrchef der "Berliner Morgenpost". Als Vorbild nannte Homrighausen Metropolen wie New York oder Sydney , wo zentrale Feuerwerke an bekannten Plätzen für den Jahreswechsel ausreichen. Durch unsachgemäßen Umgang entstünden regelmäßig körperliche Schäden bis hin zum Verlust von Gliedmaßen sowie volkswirtschaftliche Schäden. So wurden zu Silvester 2024/2025 allein durch eine Kugelbombe mehrere Häuser in Berlin-Schöneberg beschädigt.