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Ukraine-Krieg: Neue Waffensysteme gegen Russlands Fliegerbomben in Arbeit

Die Ukraine arbeitet an automatischen Waffensystemen. Der amerikanische Sondergesandte reist erneut nach Moskau. Alle Entwicklungen im Newsblog. Tote und Verletzte nach russischem Raketenschlag in Dnipro Mindestens drei Menschen sind Behördenangaben zufolge in der ostukrainischen Industriestadt Dnipro durch einen russischen Raketenangriff ums Leben gekommen. Weitere 15 seien verletzt worden, davon sechs schwer, teilte der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk, Wladyslaw Hajwanenko, bei Telegram mit. Der Einschlag erfolgte den von ihm veröffentlichten Bildern zufolge in einem Wohnviertel. Darauf sind mehrere zerstörte Wohnhäuser und Autos zu sehen. Moskaus Militär griff demnach am Vormittag an. Macron berät mit ukrainischem Präsidenten Selenskyj über US-Plan Vor dem Hintergrund intensiver diplomatischer Anstrengungen hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris empfangen. Die beiden Politiker zogen sich anschließend in den Elysée-Palast zurück, wo sie über den US-Plan über ein Ende der Kämpfe in der Ukraine beraten wollten. Im Vorfeld betonte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot, dass die Gespräche für eine Ukraine-Lösung "nicht ohne" die Europäer geführt werden könnten. Nach französischen Angaben wollten Macron und Selenskyj über "die Bedingungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden" in der Ukraine beraten. Dabei gehe es auch um den von den USA vorgelegte Plan für ein Ende des Krieges mit Russland und die "enge Abstimmung" mit den europäischen Verbündeten der Ukraine. Europa habe bei den Verhandlungen über den US-Plan bereits Zugeständnisse zugunsten Kiews erreicht, sagte Barrot im Sender France Culture. Putin trifft US-Sondergesandten Witkoff am Dienstag Der russische Präsident Wladimir Putin wird den US-Gesandten Steve Witkoff am Dienstag treffen. Das teilt das russische Präsidialamt mit. Selenskyj am Dienstag in Irland Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Dienstag zu seinem ersten offiziellen Besuch in Irland erwartet. Auf dem Programm stünden ein Treffen mit Ministerpräsident Micheál Martin und der neu gewählten Präsidentin Catherine Connolly, wie die irische Regierung mitteilt. EU-Chefdiplomatin: Könnte entscheidende Woche werden Die kommenden Tagen könnten nach Einschätzung der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas richtungsweisend für die US-Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine werden. Man habe gehört, dass die jüngsten Gespräche in den USA schwierig, aber konstruktiv gewesen seien, sagte Kallas am Rande eines EU-Verteidigungsministertreffens ins Brüssel . "Es könnte eine entscheidende Woche für die Diplomatie werden." Zur Frage, ob sie den Amerikanern vertraue, dass sie eine gute Lösung für die Ukraine finden, sagte Kallas, wenn die Ukrainer in den Gesprächen gemeinsam mit den Europäern sitzen würden, wären sie definitiv viel stärker. Sie vertraue aber darauf, dass die Ukrainer für sich selbst einstehen könnten. Die Ukraine arbeitet an neuer Waffe gegen russische Fliegerbomben Die ukrainischen Streitkräfte haben ihren Kampf gegen russische Gleitbomben intensiviert, die nach wie vor zu den gefährlichsten Bedrohungen an der Front zählen. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Generalstabs der ukrainischen Armee hervor, über den unter anderem die militärische Entwicklung im Zeitraum von September bis November dokumentiert wurde. Laut dem Generalstab wurden in diesen drei Monaten mit einer neuen, nicht näher genannten Waffe,bis zu 100 gelenkte Luft-Boden-Bomben vom Typ KAB durch die ukrainische Luftabwehr abgeschossen. Gleichzeitig versuche Russland, seine Angriffe durch den Einsatz neuer Waffensysteme zu optimieren, meldet der Militärgeheimdienst. So seien unter anderem 138 Hochgeschwindigkeitsdrohnen mit Strahlantrieb vom Typ "Geran" eingesetzt worden, von denen die Mehrheit ebenfalls abgefangen worden sei. Auf dem Treffen wurden zudem mehrere technologische Neuerungen vorgestellt, mit denen die Ukraine auf die veränderten Bedingungen des Krieges reagieren will. Dazu zählen Drohnenabwehrsysteme, bodengebundene Robotik sowie ferngesteuerte Kampfmodule. Der stellvertretende Generalstabschef Oleksij Schewtschenko betonte: "Die Umsetzung und Skalierung von Innovationen ist dann wirksam, wenn gleichzeitig die Fähigkeiten unserer Truppen wachsen." Niederlande steuern 250 Millionen Euro für Ukraine-Waffenkäufe bei Die Niederlande stellen weitere 250 Millionen Euro für den Kauf von Waffen für die Ukraine zur Verfügung. Dies solle im Rahmen der Nato-Initiative erfolgen, sagte Verteidigungsminister Ruben Brekelmans. "Wir erleben täglich schwere Luftangriffe in der Ukraine. Die einzige Möglichkeit, ihnen kurzfristig zu helfen, besteht darin, Hilfsgüter aus amerikanischen Beständen zu liefern. Deshalb kündige ich jetzt an, dass die Niederlande weitere 250 Millionen Euro beisteuern werden", sagte Brekelmans vor einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Trump sieht "gute Chance" auf Ukraine-Deal US-Präsident Donald Trump hat sich nach Gesprächen zwischen Vertretern der Ukraine und seiner Regierung über Wege zur Beendigung des Ukraine-Kriegs optimistisch geäußert. Während er von guten Aussichten auf eine kompromisstaugliche Friedenslösung sprach, sieht sein an den jüngsten Verhandlungen beteiligter Außenminister Marco Rubio "noch viel zu tun". Trump gab sich einmal mehr überzeugt, dass sowohl Russland als auch die Ukraine ein Ende des Krieges wollten. "Ich denke, es gibt eine gute Chance, dass wir einen Deal machen können", sagte er an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One. Wadephul zu russischen Vermögen: Risiko gemeinsam tragen In der Diskussion um die Nutzung von eingefrorenem russischem Vermögen für die Ukraine hat sich Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) dafür ausgesprochen, das finanzielle Risiko in der EU gemeinsam zu tragen. Um die russischen Vermögenswerte nutzen zu können, sei es wichtig, die "belgischen Interessen" zu wahren, sagte Wadephul am Sonntagabend in der ARD . Die Belgier bräuchten "Absicherungen", das müsse "gemeinsam getragen werden in der europäischen Familie." Wadephul kündigte weitere Gespräche dazu in der kommenden Woche an, unter anderem auch am Rande des Nato-Außenministertreffens am Mittwoch. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sei an den Gesprächen beteiligt, die Wadephul als "schwierige Operation" bezeichnete. Diese sei aber nötig, um zu zeigen, "dass wir an der Seite der Ukraine stehen, dass die hinreichenden Mittel da sind, um die Ukraine weiterhin zu unterstützen". US-Regierungskreise: Witkoff reist Montag nach Moskau Steve Witkoff wird nach Angaben aus US-Regierungskreisen am Montag nach Moskau reisen, um die Verhandlungen über einen von den USA vorgelegten Plan zur Beendigung des Ukraine-Krieges fortzusetzen. Ein hochrangiger Regierungsverterter sagte der Nachrichtenagentur AFP, am Dienstag werde der Gesandte von US-Präsident Donald Trump in Moskau dann Kreml-Chef Wladimir Putin treffen. Kreise: Friedens-Verhandlungen sind "nicht einfach" Die Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs zwischen ukrainischen und US-Vertretern sind nach Angaben aus dem Umfeld des Kiewer Verhandlungsteams kompliziert. "Der Prozess ist nicht einfach, da die Suche nach Formulierungen und Lösungen weitergeht", hieß es weiter, während am Sonntag die Gespräche im US-Bundesstaat Florida liefen. Alle Teilnehmer seien aber "an einem praktischen Ergebnis interessiert", damit es "einen Gegenstand für weitere Verhandlungen zwischen den USA und Russland gibt". An Gesprächen über einzelne Verhandlungspunkte habe auch die ukrainische Militärführung teilgenommen. Ein weiterer mit dem Verhandlungsverlauf vertrauter Vertreter sagte, die US-Unterhändler wollten "unbedingt, dass die letzten Punkte vereinbart werden, damit sie nach Moskau reisen können". Kompliziert seien einzelne Formulierungen, "insbesondere in Bezug auf Gebiete". Die US-Unterhändler sähen sich "ausschließlich als Vermittler und nicht als Partei, die die Ukraine unterstützt", hieß es weiter. Die US-Vertreter übten einen gewissen Druck auf, alle versuchten aber "konstruktiv zu sein und eine Lösung zu finden". Selenskyj dankt EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen Wolodymyr Selenskyj dankt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für ihre Unterstützung im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. Von der Leyen verfolge aufmerksam die Notwendigkeit, die Widerstandsfähigkeit der Ukraine angesichts der ständigen russischen Angriffe auf die Infrastruktur und den Energiesektor zu stärken, schreibt Selenskyj auf X. Der seit fast vier Jahren andauernde Krieg befindet sich in einer heiklen Phase, da Kiew und Moskau einen Friedensplan der US-Regierung von Präsident Donald Trump prüfen. Hier lesen Sie ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine.