Teslas und andere Elektroautos werden immer beliebter. Doch mit steigender Bekanntheit werden auch die Schattenseiten des Statussymbols immer sichtbarer. Tesla ist nach wie vor eine der bekanntesten Marken für Elektroautos. Doch Bekanntheit allein schützt nicht vor Mängeln. Schon 2024 zeigte der "Auto Bild TÜV-Report", dass einige Modelle schlecht abschneiden. Und im aktuellen TÜV-Bericht liegt unter 110 untersuchten Modellen einer Altersklasse ausgerechnet ein Tesla. Tesla als Verlierer der HU-Untersuchungen Aus den HU-Untersuchungen der letzten zwei Jahre geht hervor, dass insbesondere das Tesla Model 3 und Model Y hohe Mängelquoten aufweisen. Das Model Y belegte sogar den letzte Platz in einer Untersuchung von 110 Fahrzeugen. Die Mängelquote lag bei 17,3 Prozent. Die Prüfer notierten vor allem technische Mängel: Probleme mit der vorderen Beleuchtung, verschlissene Bremsscheiben, Defekte an den Achsaufhängungen und ausgeschlagene Trag- und Führungsgelenke am Fahrwerk traten besonders häufig auf. Auch die Spaltmaße und Materialqualität liegen weit unter Top-Niveau. Berichte über undichte Karosserien und Wasser im Innenraum untermauern die Kritik. Lesen Sie auch: Wie zuverlässig sind Tesla-Werkstätten in Deutschland? Innovation Auto: Autonomes Fahren und Softwareupdates: Potenzial, Gefahren und Grenzen Antriebstypische Mängel bei E-Autos allgemein Die größten Schwierigkeiten zeigen Elektrofahrzeuge bei sogenannten antriebstypischen Mängeln. So leiden etwa die Achsenaufhängungen unter dem hohen Gewicht der Batterien. Aufgrund der Rekuperation, also der Rückgewinnung von Energie beim Bremsvorgang, werden Bremsen selten genutzt. Das kann wiederum zu Schäden an den Bremsscheiben führen. Tipp: Werden die Bremsen häufiger bewusst genutzt, verringert sich das Risiko von Schädigungen durch Vernachlässigung. Bewusstes Bremen verlängert also die Lebensdauer der Bremsen und erhöht damit die Sicherheit beim Fahren. Mängel bei der Verarbeitung Neben schwerwiegenden Antriebs- und Bremsschäden kommt es bei einigen Tesla-Modellen auch häufiger zu Schönheitsproblemen. So beschweren sich viele Nutzer über schnell abblätternden Lack und Blasenbildung unter dem Lenkradbezug. Obwohl diese Schäden die Sicherheit des Fahrers nicht gefährden, sind sie ärgerlich. Sicherheitslücke in der App IT-Sicherheitsforscher zeigten kürzlich auch potenzielle Sicherheitslücken in der App auf, die Phishing ermöglichen könnten. Neben Tesla Ladestationen kann das gefälschte Netzwerk namens "Tesla Guest" erscheinen. Machen Nutzer davon Gebrauch, lassen sich ihre Daten leicht stehlen und die App hacken. Über die gehackte App wiederum können Kriminelle unter anderem den Fahrzeugstandort erfahren oder sogar einen digitalen Schlüssel herstellen.