Autoalterung: Warum Ihr aktuelles Modell länger hält als gedacht
Neue Technologien, kurze Innovationszyklen: Autos wirken heute schnell veraltet. Sind sie deshalb weniger langlebig? Die Automobilindustrie entwickelt sich rasant: Digitalisierung, Elektrifizierung, neue Features in kurzer Abfolge. Dadurch wirken Neuwagen schnell veraltet. Trotzdem steigt das Durchschnittsalter der Fahrzeuge stetig. In Deutschland liegt es bei mehr als zehn Jahren. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 betrug es 6,9 Jahre und im Jahr 2018 noch 9,5 Jahre. Die Realität widerspricht also der gefühlten Schnelllebigkeit. Hersteller setzen weiterhin auf Haltbarkeit Autohersteller betonen: Es gibt keinen Grund zur Sorge. Moderne Fahrzeuge werden nach denselben Vorgaben für Laufzeit und Dauerhaltbarkeit gebaut wie früher. Zudem verbessern neue Materialien und Technologien die Langlebigkeit. Elektromotoren verschleißen weniger als Verbrennungsmotoren und dank moderner Standards sind neue Modelle auch mit älteren Generationen kompatibel. Batterien halten länger als gedacht Bei Elektroautos ist vor allem die Batterie entscheidend. Sie ist zwar teuer, verschleißt aber langsamer als lange angenommen. Aktuelle Daten zeigen: Nach einer Laufleistung von 100.000 Kilometern liegt die Kapazität im Durchschnitt noch bei etwa 90 Prozent. Außerdem lassen sich Batterien austauschen und werden oft separat angeboten. Das erleichtert die Wartung und verlängert die Lebensdauer des Fahrzeugs. Neue Features wecken den Kaufwunsch Trotzdem können technische Fortschritte dazu führen, dass Autofahrer ein neues Auto früher kaufen möchten als eigentlich erforderlich. Und natürlich wecken die Hersteller ganz bewusst Begehrlichkeiten. Wer die neuesten Designs und Funktionen besitzen möchte, muss gegebenenfalls wechseln – selbst wenn das alte Auto noch lange funktionsfähig ist.
