Der Zoll findet in einem Auto große Mengen illegaler Pyrotechnik aus Tschechien. Darunter auch Kugelbomben – ein Strafverfahren läuft nun. Der Dresdner Zoll hat auf einem Rastplatz der Autobahn 17 in einem aus Tschechien kommenden Wagen 340 Kilogramm Pyrotechnik entdeckt. Das Hauptzollamt Dresden bestätigte den Fund. Die Beamten fanden bei der Kontrolle eine große Feuerwerksbatterie der Kategorie 3, einen Karton Kugelbomben und 20 Kartons mit Blitzknallern. Ein 51-jähriger Niederländer und sein 24-jähriger Sohn hätten zuvor angegeben, nur Lebensmittel zwischen Berlin und Prag zu transportieren. Das Hauptzollamt Dresden teilte mit: "Die explizite Frage, ob sie Pyrotechnik in Tschechien erworben hätten, verneinten beide." Die Durchsuchung des Wagens führte dennoch zum Fund der illegalen Feuerwerkskörper. Kategorien F3 und F4: Feuerwerk braucht spezielle Erlaubnis Die Zollbeamten stellten die Pyrotechnik sicher und leiteten gegen die beiden Männer ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein. In Deutschland benötigen alle Feuerwerkskörper eine CE-Kennzeichnung. Fehlt diese oder ist sie gefälscht, ist die Einfuhr verboten und strafbar. Für Feuerwerkskörper der Kategorien F3 und F4 braucht man in Deutschland eine spezielle Erlaubnis. Teile des beschlagnahmten Materials fallen in diese Kategorien.