In seinem ersten Jahr bei Ferrari erlebte Lewis Hamilton seinen Karriere-Tiefpunkt. Um seine Zukunft ranken sich Spekulationen. Ralf Schumacher erwartet bald eine Entscheidung. Es begann als eine vielversprechende Partnerschaft zwischen zwei klangvollen Namen: Rekordweltmeister Lewis Hamilton und der erfolgreichste Rennstall der Formel-1-Geschichte, Ferrari . Doch seine erste Saison im legendären roten Rennwagen wurde für Lewis Hamilton zum Desaster. Nicht ein einziges Mal schaffte es der siebenmalige Weltmeister in einem Grand Prix auf das Podium – ein Novum in seiner sonst so erfolgreichen Karriere. Zuletzt flog Hamilton sogar regelmäßig im ersten Qualifying-Abschnitt raus, schlug sich mit den Hinterbänklern herum, während sein Teamkollege Charles Leclerc in den Top 10 unterwegs war, teils sogar um Podestplätze kämpfte. Schumacher legte Hamilton Rücktritt nahe Hamilton bemühte sich zuletzt nicht mehr, seine Niedergeschlagenheit zu verbergen. "Niemand wird mich in diesem Winter erreichen können", sagte er nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi. Sein Handy werde er "in den Müll werfen". An die neue Saison 2026 wollte er noch nicht denken. "Ich denke über die Zukunft nicht nach. Ich denke jetzt nur an Weihnachten", so Hamilton. Mit seinen vagen Aussagen befeuerte der 40-Jährige Spekulationen über eine Zukunft. Könnte er sogar hinwerfen und seine Karriere beenden? Sky-Experte Ralf Schumacher legte ihm im Rahmen des Abu-Dhabi-Wochenendes fast schon einen Rücktritt nahe. Seine Leistungen seien für Ferrari "ein Problem", stellte Schumacher fest: "Denn mit nur einem guten Auto hat man keine Chance im WM-Kampf, das Risiko kann man eigentlich nicht eingehen." Er bekundete mit Blick auf Hamilton deshalb, es sei vielleicht sogar "besser, wenn er den Hut nimmt". "Bin gespannt, was da kommt" Im Sky-Podcast "Backstage Boxengasse" legte Schumacher nun nach, sprach davon, dass Hamilton "den Tiefpunkt seiner Karriere" erreicht habe. "Ich bin gespannt, was da kommt", sagte er mit Blick auf einen möglichen Hamilton-Rücktritt und erwartet eine baldige Entscheidung. "Ich hatte das Gefühl, dass da bald was kommen wird. Muss ja dann auch vor der Weihnachtszeit kommen, würde ich schätzen. Der erste Test im Januar in Barcelona ist ja nicht so weit und das würde ja dann schon keinen Sinn mehr machen, wenn er aufhören sollte." Hoffnung dürften Hamilton zumindest die umfassenden Regeländerungen zur neuen Saison machen. Sie könnten die Kräfteverhältnisse in der Formel 1 verschieben und damit auch Ferrari wieder an die Spitze spülen. Er müsste jedoch auch hoffen, dass das Konzept des neuen Autos besser zu seinem Fahrstil passt als das bisherige. Ob sich Hamilton tatsächlich der Herausforderung stellt, bleibt abzuwarten.