Ferrari-Verkauf: Jamiroquai-Star Jay Kay kassiert Millionen-Profit
Jamiroquai-Frontmann Jay Kay hat seinen Ferrari Enzo verkauft – mit einem Gewinn, der selbst in der Welt der Supersportwagen selten ist. 2003 zahlte er etwa 500.000 Euro. Jetzt bringt der Wagen ein Vielfaches ein. Jay Kay (bürgerlich Jason Luís Cheetham) sammelt Autos wie goldene Schallplatten. Über 100 Stück hat er besessen. Den Enzo kaufte er 2003 direkt bei Ferrari – in der seltenen Farbe Schwarz-Metallic mit grünem Leder. Für Sammler ein Glücksgriff. Und für Verkäufer ein Reibach. Goldene Stimme, bleierner Gasfuß: Kay kennt nicht nur die großen Bühnen dieser Welt. Sondern auch ihre Rennstrecken. Auf der Teststrecke der BBC-Autoshow "Top Gear" etwa fuhr er die schnellste Runde eines Prominenten. Seine Leidenschaft spiegelt sich auch in seiner Garage wider. Dort parken die kostbarsten Ferraris wie F40, LaFerrari und eben der Enzo. Aber der ist nun bald weg. Ferraris Formel-1-Technik für die Straße Warum der Enzo für ihn mehr als ein Auto war, liegt auf der Hand: Ferrari packte aktuellste Formel-1-Technik in dieses Modell. Ein 6,0-Liter-V12 mit 660 PS, 349 km/h Spitze und eine Beschleunigung von 3,6 Sekunden auf Tempo 100: Vor 20 Jahren war das wegweisend. Nur 399 Stück wurden gebaut. Für Sammler ist er ein Höhepunkt der Marke. Ein Stein und 20 Wochen Haft Berühmt wurde Kays Enzo im Jahr 2009 – allerdings unfreiwillig. Vor einem Hotel in Aldeburgh (Ostengland) schlug ein betrunkener Koch die Seitenscheibe mit einem Stein ein. Der Schaden belief sich auf 10.000 Britische Pfund, der Täter bekam 20 Wochen Haft. Trotz des Vorfalls verlor Kay nicht die Freude an seinem Enzo. Das zahlt sich jetzt aus. Jetzt der große Gewinn Denn nun wurde das Auto verkauft – und zwar für weit mehr Geld als Kay damals bezahlte. Laut eines Medienberichts soll er umgerechnet mehr als 2,6 Millionen Euro für den Sportwagen bekommen haben. Es dürfte ein Abschied ohne Reue sein.
