Salzgitter: VW beginnt mit Produktion in Batteriefabrik
Der Autobauer beginnt die Herstellung eigener Batteriezellen in Salzgitter. Die Fabrik soll eine tägliche Kapazität von bis zu 700.000 Zellen erreichen. Volkswagen hat in Salzgitter seine erste eigene Batteriezellenproduktion gestartet. Der Konzern investierte mehr als eine Milliarde Euro in die neue Anlage auf dem Gelände des bisherigen VW-Motorenwerks. Die Fabrik der Batterietochter PowerCo nahm pünktlich zum angekündigten Termin Ende 2025 den Betrieb auf. Zu Beginn verlassen nur einige hundert Batteriezellen pro Tag das Werk. VW plant, die Produktion schnell zu steigern. Das Ziel ist eine tägliche Kapazität von 60.000 bis 70.000 Zellen. Dies entspricht einer Jahresleistung von 20 Gigawattstunden – genug für etwa 250.000 Elektroautos. Konzernchef Blume sieht wichtiges Signal für Europa Konzernchef Oliver Blume sieht in dem Projekt ein wichtiges Signal für Europa. Er betonte, VW habe als erster europäischer Autohersteller eine eigene Batteriezellenproduktion aufgebaut. Damit stärke man die Position im globalen Wettbewerb. Die ersten Zellen aus Salzgitter liefert VW für Tests nach Spanien aus. Technikvorstand Thomas Schmall erklärte, der Produktionshochlauf in Salzgitter erfolge im nächsten Jahr. Dies geschehe parallel zum Fahrzeughochlauf in Spanien. Schmall unterstrich die Bedeutung der Technologie: "Die Batterie ist die Schlüsseltechnologie der E-Mobilität. Wer die Batterie beherrscht, der beherrscht das Auto." Die Batterie macht laut VW 30 bis 40 Prozent der Gesamtkosten eines E-Fahrzeugs aus. Weitere Werke – das plant Volkswagen Das Unternehmen plant, mit einer Einheitszelle für bis zu 80 Prozent aller Konzern-E-Autos die Kosten zu senken. Neben Salzgitter plant VW weitere Werke in Valencia und St. Thomas (Kanada). Sie sollen 2026 und 2027 anlaufen. PowerCo-Chef Frank Blome bekräftigte: "Wir glauben an die Elektromobilität." Die aktuelle Diskussion um ein mögliches Aus für das Verbrenner-Aus in der EU ändere daran nichts.
