Südlich von München: Bundespolizei stoppt mutmaßliche Schleuser
Die Bundespolizei hat zwei Fahrzeuge mit mehreren Insassen kontrolliert. Die Fahrer stehen unter Verdacht, Menschen illegal über die Grenze gebracht zu haben. Die Bundespolizei hat in der Nacht von Montag auf Dienstag (29./30. Dezember) an der B2 in Garmisch-Partenkirchen, etwa 90 Kilometer südlich von München, einen bosnischen und einen pakistanischen Autofahrer festgenommen. Nach Angaben der Bundespolizei stehen beide Männer im Verdacht, ihre Mitfahrer eingeschleust zu haben. Laut einer Mitteilung der Polizei stoppten die Beamten bei einer Kontrolle die Beamten zunächst einen Wagen mit französischen Kennzeichen. Demnach konnten die sieben Insassen keine für die Einreise erforderlichen Papiere vorweisen. Der 26-jährige Fahrer soll zudem nicht über eine gültige Fahrerlaubnis verfügt haben. Verdächtiger Schleuser festgenommen Laut Ermittlungen der Bundespolizei soll es sich bei den Insassen um bosnische Staatsangehörige gehandelt haben. Der in Braunschweig gemeldete Fahrer musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft 500 Euro als Sicherheit für ein anstehendes Strafverfahren hinterlegen. Die Strecke entlang der B2, die auch durch München führt, ist immer wieder Ziel von Schleuserkontrollen: Sie endet nämlich am Grenzort Mittenwald, der an der deutsch-österreichischen Grenze liegt und als eine vielbefahrene Route Richtung Italien gilt. In einem weiteren Fall kontrollierten die Beamten auf der B2 ein in Italien zugelassenes Auto mit vier pakistanischen Insassen. Bei einem der Männer fanden die Kontrollbeamten einen internationalen pakistanischen Führerschein, der laut Bundespolizei als "glatte Fälschung" entlarvt werden konnte. Die Bundespolizei verweigerte zwei pakistanischen Mitfahrern die Einreise und wies sie nach Österreich zurück, da ihnen die erforderlichen Papiere fehlten.
